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Reflexiver Kosmopolitanismus - Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
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CHRISTIAN (HANDbUCH) 115 8. Die Familie braucht ein neues Auto, und ihr diskutiert darüber, welches ihr kau- fen solltet. Dein Bruder hätte gerne ein sportliches Auto, weil es schnell und cool ist. 9. Die Familie braucht ein neues Auto, und deine Eltern möchten einen Gelände- wagen, weil er größer und robuster ist und man damit überall hinfahren kann. Bedenke deine bisherigen Antworten und überlege: • Gibt es einige Gründe, die besser sind als andere? Ist es notwendigerweise ein besserer Grund, wenn etwas nützlich und funktional als cool oder schön ist? • Wenn du eine Entscheidung triffst, welche Gründe sind deiner Meinung nach relevanter? Episode 4: Wir bekommen das Fußballfeld Leitgedanke 1: Gerechtigkeit. Wann ist Gewalt jemals gerechtfertigt? Grundlegende Anliegen in philosophischen Geschichten sind Themen wie Gerechtig- keit und Fairness. Diese Themen kommen häufig vor und Fragen dazu sind für ge- wöhnlich nicht einfach zu beantworten. In den nächsten zwei Leitgedanken werden wir diese Konzepte, ausgehend von spezifischen Fällen (Gewalt und Gerechtigkeit), von weiteren Blickwinkeln aus und in Bezug darauf, was Schülerinnen und Schüler gene- rell darunter verstehen (z.B. Kriterien für Fairness, Objektivität, Bedürfnis und Wert), behandeln. Gewalt kann als Handlung oder als Unterlassung einer Handlung, die eine Person verletzen mag oder verletzt und ihr Leben sowie ihre Würde bedroht, verstanden werden. Darauf bezogene Schlüsselfragen beinhalten verschiedene Überlegungen, ob ein An- griff auf die Würde eines Menschen jemals als gerecht aufgefasst werden kann, oder ob es jemals so etwas wie gerechte Gewalt geben kann. Gewalt in gewissen Situationen zu rechtfertigen (vor allem in jenen, die als „ernster Notfall“ oder „unabwendbares Ereignis“ angesehen werden), könnte bedeuten, dass es einen Fall von „fairer Gewalt“ gibt. Diejenigen, die gewalttätige Reaktionen in unvorher- sehbaren Notfällen als gerechtfertigt verteidigen, bewerten die negativen Konsequenzen, die jede dieser Handlungen mit sich bringen und wählen das geringste Übel (gebrauchen einen pragmatischer Zugang). Es besteht einerseits die Forderung nach Gerechtigkeit und andererseits die Forde- rung, Gewalt zu vermeiden. Die folgenden Situationen regen Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an, ob gewisse Notfallsituationen („unabwendbare Ereignissituationen“) die Anwendung von Gewalt erfordern oder nicht. Dabei sollen sie berücksichtigen, unter welchen Umständen so etwas wie Gewalt tatsächlich „das richtige Handeln“ darstellt und unter welchen Umständen nicht. Sie finden weitere Informationen zum Konzept der „Gerechtigkeit“ im Handbuch Im und um den Park, Episode 2, Leitgedanke 1, Diskussionsplan „Instrumentelle Gerechtigkeit“, Diskussionsplan und Übung „Distributive Gerechtigkeit“.
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Reflexiver Kosmopolitanismus Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Title
Reflexiver Kosmopolitanismus
Subtitle
Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Editor
Ediciones La Rectoral
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
190
Categories
Lehrbücher PEACE Projekt
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