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Richard Schaukal in Netzwerken und Feldern der literarischen Moderne
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Diskurse.DieRelationenzwischendenPersonen ineinemNetzwerk, schwache und starke Beziehungen, die Stellung des Akteurs in seinem sozialen Umfeld unddieBeschaffenheit derVerbindungen fasst Schweizer imzweitenBaustein zusammen,derStruktur des sozialenNetzwerks. DieUmweltbeeinflusst sowohl dieStrukturals auchdendrittenBausteindesModells, dieKognitionen. Darun- ter werden Handlungspläne, bestimmte Vorstellungen, Überzeugungen und ‚kulturgeprägte Emotionen‘ verstanden. Die Kognitionen beeinflussen wiede- rum gemeinsam mit der Struktur des sozialen Netzwerks die Interessen der Akteure, also die aufgrund derNetzwerkstruktur undKognitionen als realisier- bar und erstrebenswert eingeschätzten Ziele der Individuen. Die Interessen stehenwiederum vor dem fünften und letzten Baustein, denHandlungen, die Schweizer allgemein als Analyseziel festlegt.166 Für Schaukal würde diese Handlung ein ökonomisch unabhängiges und künstlerisch erfolgreiches Wir- kenalsDichter bedeuten. Zusammengefasst handelt es sichalsoumdiese fünf Kategorien: (1) dieUmwelt, (2) dieStrukturdessozialenNetzwerks, (3) dieKognitionenderAkteure, (4) die InteressenderAkteure, (5) ihreHandlungen. Diese fünf Bausteine der Netzwerkanalyse stehen in keinem zwingenden Abhängigkeitsverhältnis, sondern gelten „probabilistisch“.167 Auch eine feste Reihenfolge der zu untersuchenden Elemente spielt keine Rolle. Es ist hier nicht das Ziel, diachrone Veränderungen des Netzwerks in einer empirischen Längsschnittstudiezuuntersuchen.DerWegder fünfBausteine führtnichtziel- gerichtet vomDiskurs zur Handlung, sondern analysiert punktuell die soziale Welt, die Handlungsspielräume der Akteure und die Strukturen, in denen sie sichbefinden. Die Netzwerkforschung ermöglicht eine je nach methodischer Vorgehens- weise divergierende Schwerpunktsetzung auf Akteure (Knoten), Verbindungen (Kanten)oderdieGesamtstruktureinesNetzwerkes.SieverzeichnetdieNetzwerk- zugehörigkeit von Akteuren, untersucht Verhaltensweisen und den konkreten NutzenderKontaktesowiedie imNetzwerkkursierenden(literarischen)Diskurse. 166 Vgl.Schweizer:MustersozialerOrdnung,S. 147–149;Kursivsetzungwie imOrig. 167 Schweizer:Muster sozialerOrdnung,S. 150. 2 Netzwerkforschung:MetapherundMethode 45
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Richard Schaukal in Netzwerken und Feldern der literarischen Moderne
Title
Richard Schaukal in Netzwerken und Feldern der literarischen Moderne
Author
Cornelius Mitterer
Publisher
De Gruyter Open Ltd
Location
Berlin
Date
2020
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-061823-5
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
312
Categories
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