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Barbara
Lesák218
seien, wie Emil Kläger bewundernd feststellte, „Schauspieler-Equilibristen“ am
Werke, und ein „geistreicher Bewegungsrausch“ trage die Inszenierung.44
Für die sehr sparsame, Kulissen jeglicher Art vermeidende Raumgestaltung
hatte Granovskij Bühnenbildner wie Robert R. Fal’k oder Isaac Rabinovič zur
Hand, die mit ihren begehbaren konstruktivistischen Elementen die Bühne als
Raum erleben ließen. Die ebenfalls musikalisch untermalte Komödie Die Hexe
des berühmten jiddischen Dichters Avraam Gol’dfaden, ie am 14. September
Premiere hatte, zog wiederum Begeisterungsstürme nach sich, auch seitens der
44 Emil Kläger:
Granowskys Theater aus Moskau. In:
Neue Freie Presse (9.9.1928), S.
16.
Abb. 6: Szene aus Die Hexe von A. Gol’dfaden, Staatliches Judisches
Staatskammertheater, Moskau, 1921. Fotograf unbekannt © Theatermuseum Wien.
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
- Title
- Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
- Subtitle
- Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
- Author
- Primus-Heinz Kucher
- Editor
- Rebecca Unterberger
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-631-78199-9
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 466
- Category
- Kunst und Kultur