Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographien
Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt
Page - 25 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 25 - in Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt

Image of the Page - 25 -

Image of the Page - 25 - in Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt

Text of the Page - 25 -

Zur Einleitung : drei Institutionen blicken auf ihren Gründer 25 und Eitelbergers Heimatstadt Olmütz. Der Glaube, Kunst und das Kunstgewerbe im Speziellen durch Lehre und Wissenschaft qualitativ verbessern zu können, war durch Eitelberger zur Doktrin erklärt worden. Die Gründung der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie Dieser Gedanke prägte auch die im September 1867 durch Kaiser Franz Joseph  I. ge- nehmigte Einrichtung der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie. Mit dem Gedanken der direkten Anknüpfung der Schule an das Mu- seum war Eitelberger einmal mehr dem Londoner Vorbild, genauer der Kunstschule am Londoner South Kensington Museum, gefolgt. Und auch hier war sein wichtigster Verbündeter Erzherzog Rainer, der mit ihm den 1862 bei der Londoner Weltausstel- lung gefassten Vorsatz teilte, »dieses Unterrichtssystem auf Österreich zu übertragen«23. Die Beziehung zwischen Museum und Kunstgewerbeschule war von Anfang an eng konzipiert : Das Museum sollte als Mustersammlung dienen, »Anschauungsunterricht für Kunst« zur Verfügung stellen.24 Es war »von vornherein nicht dazu bestimmt, rein künstlerische oder rein wissenschaftliche Zwecke zu verfolgen. Aufgabe des Museums ist und bleibt fortwährend die Hebung des Geschmackes in jenen industriellen und Künstlerkreisen, die sich mit der Kunst-Industrie beschäftigen.«25 Die Einrichtung der Kunstgewerbeschule vollzog die eigenständige Institutionalisie- rung der kunstgewerblichen Ausbildung, die den österreichischen Verwaltungsapparat fast ein Jahrhundert lang beschäftigt hatte, ohne einen stabilen Platz zwischen Kunst und Technik, Schule und Akademie gefunden zu haben. Das »Statut der Kunstgewerbe- schule des k. k. österr. Museums für Kunst und Industrie«, das schon wenige Wochen nach dem kaiserlichen Handschreiben in den Mittheilungen des Museums veröffentlicht wurde, legte fest : 23 Folnesics, Rudolf Eitelberger von Edelberg (zit. Anm.  1). Mehr als drei Jahrzehnte hindurch, von 1863 bis 1897, war Erzherzog Rainer Protektor des Museums und damit auch der ihr angeglieder- ten Kunstgewerbeschule. 1873 fungierte er als Präsident der Wiener Weltausstellung. 24 R. Eitelberger von Edelberg, Die Museen für Kunstindustrie und der Anschauungsunterricht für Kunst, in : Oesterreichische Revue, 1, 1863, S.  279–297 ; vgl. auch G. Fliedl, Kunst und Lehre am Beginn der Moderne : Die Wiener Kunstgewerbeschule 1867–1918, Wien 1986, S.  72–74. 25 R. Eitelberger von Edelberg, Die Gründung der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums, in : ders., Oesterreichische Kunst-Institute und kunstgewerbliche Zeitfragen (Gesam- melte kunsthistorische Schriften von Rudolf Eitelberger von Edelberg, II), Wien 1879, S.  118–154, hier S.  118.
back to the  book Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt"
Rudolf Eitelberger von Edelberg Netzwerker der Kunstwelt
Title
Rudolf Eitelberger von Edelberg
Subtitle
Netzwerker der Kunstwelt
Authors
Julia Rüdiger
Eva Kernbauer
Kathrin Pokorny-Nagel
Raphael Rosenberg
Patrick Werkner
Tanja Jenni
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20925-6
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
562
Category
Biographien
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Rudolf Eitelberger von Edelberg