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— Ig —
Da lachte dk Alte laut auf, und als sich Fritz
und E lsbeth nach ihr umsahen, war sie verschwun-
den. Verwundert ftchen sie sich einander an; aber
Fritz sprach:
»Was gilt's, das war die Ilm-Nixe!«
»Wollt Ihr sie sehen?« fragte es draußen.
»Ja, — antwortete Elsbeth — wenn sie
uns nichts thut<«
»Wie könnte und wollte ich Euch etwas thun!
Ich kam ja, dich Döcklein, vom Kloster zu retten.
Fritz! nimm sie?«
Da trat E r l i nde herbep m weißem Gewän-
de, mit fliegendem Haar, den himmelblauen Flu-
thenschleper zierlich umgeworfen, legte die Hände
der Liebenden ineinander, und sprach: »Liebt Euch
und seyd glücklich^ Gedenket Eurer Freudinn und
besuchet mich? , '
»Ich leb' und web' in blauer Flulh,^
Ich thron' auf Silberwellen!«
2.
^Das verkehrte Haupt *)
(Von Henriette Schubart)
Dort, wo die I l m , in Weim'ars Nähe,
Durch schöne Fluren irrt.
Diese Sage ist von der Verfasserin«, Erl inde, die
I l m - N i i e , überschrieben. Ich habe obigen Titel,
wie H. Dör ing diese Volkssage benannt hat, als
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Volume 2
- Title
- Ruinen
- Subtitle
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Volume
- 2
- Author
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Publisher
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Location
- Wien
- Date
- 1834
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 17.85 x 28.96 cm
- Pages
- 206
- Keywords
- Märchen, Legenden, Sagen
- Categories
- Geschichte Vor 1918