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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 1
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Page - 254 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 1

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254 Kommentare Täglich war der Rosenkranz zu beten, auch die Essensrationen waren genau festgelegt7. Der Spitalmeister erhielt nach dem Stiftbrief von 1757 jährlich einen Metzen Weizen, zwei Metzen Korn, vier Metzen Hafer, einen Krautacker, je einen Metzen Äpfel und Bir- nen, ein Fuder Heu und die Erlaubnis, eine Kuh auf der Spitalweide zu halten, als Lohn bzw. Abgeltung für seine Bemühungen. Das Instruktionsgefüge für den Spitalmeister von Mondsee ist relativ dicht (Rein- schrift und Konzept): Im Bestand des Oberösterreichischen Landesarchivs fanden sich drei, textlich von einander abhängige Instruktionen für einen Zeitraum von 73 Jahren (1608, 1665, 1681). Eine vom Mondseer Pfleger Johann Blässing am 2. April 1608 für den Spitalmeister erlassene Instruktion (Edition Nr. 109, S. 836–838)8 gliedert des- sen Pflichten in zehn Punkte. Während die hier nur in ihren Abweichungen edierte Instruktion von 1665 (Edition Nr. 110, S. 838) den Punkt 10 der Instruktion von 1608 auslässt und anderes textlich leicht variiert (etwa in Punkt 2 wird der rauch von kron- 7 Die Pfründner erhielten mittags täglich Suppe, Kraut und Milch; am Abend Suppe, Rüben und Milch. Zusätzlich am Sonntag ½ Pfund Rindfleisch, am Montag aufgegangene Nudeln, am Dienstag Knödel mit geselchtem Fleisch, am Mittwoch Nudeln, am Donnerstag Brein (Hirse) oder Grieß; genauere Specifikation der Essensration bei Awecker, Mondsee, 133f. 8 Ob die Instruktion mit dem 1608 belegten Tod des alten Spitalmeisters Georg Rosenkranz (1606– 1608) und dem Amtsantritt von Hans Schopper (1609–1616) zusammenhängt, lässt sich nicht klären, ebd. 138. Abb. 43: Mondsee; einschiffiges, vierjochiges Bürgerspital (Dr. Franz Müller-Straße 5), ehemalige Bürgerspital- kirche (Heilig-Geist-Kirche), 1496 von Caspar Freinberger gestiftet, 1785 unter Joseph II. aufgehoben, heute Wohnhaus (Foto: Martin Scheutz, 2013).
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
1
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
432
Category
Medizin
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Library
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