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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
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Page - 387 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

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I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 387 [7.] Erstlich ir guet aufmerkhen haben, das die järliche beßerung zu Wolckherstorf des gleichen inn unnd außer des spittals an tächern, meuren unnd zimern mit nutz unnd vorthail beschehe, auch unnser neufurgenumen gebeu des spittals, wie wir yeder zeit ordnung geben, fürderlichen treulichen verricht werde etc. [8.] Wo innen aber in diesen allen sachen irrung unnd fäll für khumen, die innen allein zuhanndlen zu schwär sein wolten, item das ichtes in diser sachen unnd ordnung zuverändern ware, oder das sy bed oder einer auß innen irem ambt khrannckheit oder annderer ehehafft halben ein zeitlanng nit beywonen unnd außwartten khündte, das sollen sy yederzeit fürderlichen unnderschiedlichen laut an unnß, oder wemb wirs bevelchen, umb beschaidt unnd weittere verordnung lanngen laßen, unnd in allen, so dem spittal unnd den armen zu nuz, wolfart unnd aufnemen immer gedeien mag, khein vleiß noch müe unnserm genedigisten vertrauen nach, so wir in sy sezen, sparen, wie sy unns dann des geschworen unnd gelobt haben, unnd am jungsten tag vor dem strenngen gerichtstuel Gottes zu irer seel heyl oder verdamnus veranntwurtten wellen etc. [9.] Es sollen auch die superintendenten umb des spitals wierdtschafft, auch des spitl maisters hanndlung, einnemens unnd außgebens ein wißen haben, vleißig aufmerkhen, nachfrag halten unnd selbs nachsehen, wie zu veldt, zu hauß mit erpaung unnd hinlaßung der gründte, abgebung der holzer, einbringung weinzehent, traid, perkhrechts unnd annderer vechsung gehausst, wasmaßen die bestannd unnd leibgeding gehalten werden, die zimmer der khrannckhen, wie die spitlmaister täglich, oder so offts vonnötten, durch geen, sehen unnd bey den khrankhen erkhundigung halten, wie inen durch die caplän, ärzt, siechmaister unnd siechmaisterin, item mit seüberung der zimer unnd ligerstat, verordnung, khochung und raichung der speiß, trannkh, arzney unnd beklaidung außgewart etc. [10.] Item auf dem cassten im speißgadn, zu khuchen unnd kheller sechen, das guetter vorrath verhannden sey, sovil müglich vor verderben verhuet, wie in der khuchen den gesunten unnd khrannckhen kocht, wasmaßen die weinwarttung im keller beschiecht, wie jeder seinem diennst außwartte, ob nit zuvil oder wenig besoldung gegeben werde, unnd in wem sy unfleiß, nachtail, überfluß oder clugheit befinden, strackhs umb wenndung dem spitlmaister ernstlichen anreden unnd ansehung thuen etc. [11.] Die superintendenten sollen alle tag des schaffers tagzetln zu sich nemen unnd die außgaben mit vleiß besehen unnd, was ordenlich billich befunden, [497r] justificiern unnd unnderschreiben, aber was sy unordenlicher hanndlung unnd außgaben in denselben befunden, sollen sy weder justificieren noch unnderschreiben etc. [12.] Dergleichen soll es mit dem kheller gehalten werden, damit man weiß, was järlich für wein aufgee, unnd der spitlmaister den emphanng der wein ordenlichen verraitten khündte. Vom ambt des spitlmaysters [13.] Ain spitlmaister, so wie obsteet, aufgenumen wierdet, solle den superintendenten den gebüerlichen aid unnd alle schuldige gehorsamb thuen, mit der annzal personnen, wie ime yederzeit durch die superintendenten nach gelegenheit seiner personn beschaidt gegeben wierdet, im spittal wonnen, außer demselben one vorwißen der superintendenten ubernachts nit ausbleiben etc. [14.] Er hat macht neben den superintendenten ainen einkhauffer, zueschrotter, khoch oder khöchin, khellner, khasstner, mair, wagenkhnecht unnd all annder dienner unnd diennerin, nach gelegenhait anzal der armen unnd khranckhen leüth mit oder
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
2
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
722
Category
Medizin
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