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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
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Page - 409 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

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I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 409 unnd ainen caplan sambt anndere notwenndige diener unnd diennerin, so aines guetten leimbdeß, erbar, verstänndig unnd gottsforchtig personnen sein, doch mit unnserm vorwissen, so es die zeit erleiden mag, an- unnd aufzunemen unnd den geburlichen aid zugeben, deß spittals unnd der armen nuz unnd frumen zubetrachten, zu hanndln, nachtail unnd schaden irem höchsten verstannd nach zuwarnnen unnd zuwennden unnd iren diennsten alles muglichen vleyß treulichen außgewartten unnd, wo sy sich in denselben ungeburlichen verhalten, wurden sy darumben zustraffen, gar zuurlauben unnd anndere wider aufzunemen. [521v] [2.] Bemelte superinntendenten sollen baide oder doch ainer aus inen alle monat oder den zum wenigisten alle Quottember geen Welß reitten, sich in das spital verfuegen, ad partem unnd sonnsten guette vleissige nachfrag unnd erkhundigung halten, mit was vleyß, treu unnd ordnung spitalmaister, caplan unnd anndere dienende personnen iren ämbtern, diennsten unnd bevelhen geleben, außwarten unnd nachkhumen; sy, die superinntendenten, mugen auch von merer sorg wegen zu guettem aufsehen jemanndt in der stat Welß furnemen unnd verordnen unnd, so sy waß beschwärlichs erfuren, an sy, die superintendenten, gelanngen lassen. [3.] Sy sollen auch über die stifft unnd annder brief sambt allem einkhumen dises spitalls zway ordennliche urbar aufrichten unnd mit iren sigeln unnd hanndtschrifften verferttigen, das ain dem spitalmaister, die einkhumen und gefel darnoch wissen einzunemen, zuezustellen, das annder sambt den brieflichen urkhunnden über bemelt spital in unnser vizdomb ambt daselbst ob der Enns in ain sonndere wolverwarte truchen bewaren unnd, wann sich die einkhumen des spitalls meren, in solich urbar yeder zeyt einleiben unnd soliche neue gab oder stifftbrief in bemelte truchen legen. [4.] Dergleichen sol umb alle unnd yede varunde haab, nichts außgenumen, was in dem spital diser zeyt ist unnd auch järlich mer darein gepessert und gemacht wierdet, Abb. 59: Wels (von Süden gesehen); Matthäus Merian, „Topographia Provinciarum Austriacarum“ von 1649, Hinweis auf die „Armerleut haus“ unter dem Buchstaben „I“ (Quelle: Marks, Oberösterreich in alten Ansich- ten; mit freundlicher Genehmigung des „Forum Oberösterreich Geschichte“, Klaus Landa).
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
2
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
722
Category
Medizin
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Library
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