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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
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Page - 419 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

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I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 419 gedacht zu sein und underhannd nemen zulassen und darinnen furderliche verordnung zethuen unanzaigt nit lasßen wollen, ir thuet auch daran unsern gnedigen und gefelligen willen und maynung, geben zua Wien, den neundten Juny anno im 56. [pag. 6] Erwurdiger etc. wir haben zway euere underthenige schreiben vom 17ten und 21. tag negstverruckthes monats July, belanngendt das gemahl an der außwendigen seitenmaur des wappenhaus, so gegen dem statt graben zwischen dem Saggenthurn und dem clainen thurndl im egg an der kuentstuben sambt dem gemäl an thurndl an demselben egg der kuentstuben aufgeet etc., daruber ir, wie irs mit solchem halten sollet, unsern genedigisten beschaid begeren thuet, auch was Gregorien Furtnerb und sein hausfrau, so zu spital pfleger und pflegerin furgenomen, sambt den diennst leuthen betreffend ist, empfanngen unnd nach lenngs angehört unnd geben euch darauf furs erst gnedigclich zuvernemen, dieweil daß gemäl an der ain seiten maur des wappenhaus, so alt und fast abganngen, das khain verneuerung oder pesßerung mer daran khainen bestand haben khan, sonnder gar von neuem gemacht werden mueß, laßen wir unns gnedigclich gefallen, das dasselb gemäl gar hinwekh und abgethan und nachmals die alt und neue maur, so darauf khumbt, mit verfasßung der fennster eurm unns gethanen schreiben unnd beschluß nach verfertigt unnd das gemäl am thurndl, des noch so seer nit abganngen, widerumb ausßgepessert werde. Was dann Gregory Furttnerc, burger daselbs, und sein hausfrau belanngt, wellen wir also sy baid inn ansehung dessen, dieweil sy von euch fur guet haußhalterin, [pag. 7] auch sonnst für ain frumb, erber, alt convolckh beruembt werden, hiemit zu unnserm spital pfleger unnd pflegerin angenomen haben, doch das sy baide erst, wann daselb spital mit allem vorrat unnd anderm versehen ist, eingenomen unnd inen also dann allen eingekhaufften vorrat, speiß unnd tranckh zuegestelt und neben dem allen hauß rat mit ainem inventari eingeantwurd werde. Unndd dann dieweyl solch unser neu hofspital numer allerdings vertig, so bevelchen wir euch gnedigigclich, daß ir die anzal der armen leuth unserm vorigen schreiben nach als vil als zwelff personene (aber nit euere aigne leuth, sonnder andere hauß arme, alte, betagte personen daran dises almusen wol angelegt und darumben dannckhbar sein, wann bemelt unser hof spital, wie obsteet, mit vorrat der underhalt versehen) in gedacht hof spital erwellet und einnemet, zu welchem vorrat ir alß bald unserm camerf secretary Paul Uschalg, dem wir hieneben allen vorrat den armen leuthen von stundt einzekhauffen auferlegen und bevelchen, anderhalb hundert gulden aufs unserm pfanhaus oder salzmairambt zu Hall, welche wir dissmals zu einem anfanng den armen leuthen, ausserhalb der tausendt gulden järlicher underhaltung gelt, zu ainer haussteurh bewilligen, auf raittung zuestellen und nicht destoweniger die bemelten aintausent gulden jerlicher underhaltungi one die anderhalb hundert gulden vom ersten tag verschinen monats July den berurten armen leuthen vollig angeen lasset. a Über der Zeile nachgetrgen. b Am linken Rand: Gregori Furtner unnd sein hausfrau. c Am linken Rand: Aufnemung aines spital pflegers und pflegerin. d Am linken Rand: Aufnemung der armen personen in dem hofspital. e Am linken Rand: Verordnung gelt zu ainkhauffung und ainem anfanng des spitals. f Über der Zeile nachgetragen. g Am linken Rand: Paul Uschl. h Am linken Rand: Jarlich underhaltung gelt des spitals. i Korr. aus besoldung.
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
2
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
722
Category
Medizin
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