Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizin
Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Page - 468 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 468 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

Image of the Page - 468 -

Image of the Page - 468 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

Text of the Page - 468 -

468 I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) widerumben außgeschrotten werde, da auch etwas auß dem mayrhof gefielle oder von Wolckherstorff khäme, wasserlai sorten fleisch daß wehre, solle spittlmaister dasselbe in der ordenlichen zueschrott und nirgendts anderst wo abthuen oder ausschrotten lassen, auch allemahl von den anderen täglichen ordinari, sovil alß gefallen, an gewicht abziehen und in raittung ordenlichen specificirter einbringen. [34.] Unda weil der gegenschreiber des spittlmaisters gegenhandler und demnach nit weniger alß er, spittlmaister, selbst umb alle handlungen wüssenschaft h[aben] mueß, solle er auch billich bei dem fleisch außweg[en] sein, seitemahlen dessen durch das ganze jahr on[e] merckhliche anzahl aufgehet und seinen sondern schl[üssel] [10 r] neben dem spittlmaister zu dem fleisch gewölb haben, auch allemahl, wan daß fleisch ein- oder außgewogen wüerdet, darbei sein. [35.] Nachdemeb sich auch befunden, das bißhero yber des spittlmaisters tafl allain semel verspeist, und dero nit wenig in die tag zetlen eingestelt werden, solle spittlmaister fürbaß ein jeder persohn an seiner tafl yber die malzeit ein semel neben ainen haußlaibl und auf jeden armen, so khranckh ist, und der hoflaibl nit genüessen khan, gleichsfahls ain semel raichen lassen und weilen ein zeit hero grosse ybermas in vischen, also auch in anderen victualien alß schmalz, öhl, häring, auch leinwath und dergleichen, so man schockhweiß und in grosser anzahl khaufft, gespürt worden, wollen wür ainen jedem spittlmaister hiemit eingebunden haben, daz er sich hinfüero solcher haubt khauff ohne vorwüssen dessen superintendenten und gegenschreibers enthalte, und gegenschreiber darob sein, damit daß jehnig, so man einkhaufft, den armen leuthen threulich geraicht und nit gar zuvil auf ainmahl einkhaufft werde. [36.] Würc wollen auch hinfüro zu verrwahrung des spitahls deputat ain aigene truchen mit dreien underschidlichen schlüsseln verordnet haben, dern spittlmaister ainen, gegenschreiber den anderen und superintendent den dritten [10 v] bei handen haben und allemahl, alß offt man etwas in berürte truchen legen oder herauß nemmen will, gedacht drei persohnen zusamen khommen sollen, damit also khainer ohne den anderen in solche truchen gehn khöne. [37.] Danebend solle spittlmaister und gegenschreiber yber zechen gulden ohne des superintendenten vorwüssen nit außgeben, auch ausser desselben bewilligung nichts ausleichen oder entlehnen, deßgleichen das wenigiste geben weder innen noch ausser des hauses nit fürnemmen. [38.] Auche solle er, spittlmaister und gegenschreiber, von allen bezahlten posten, so yber drei oder vier gulden antreffen, ordenliche quittungen nemmen. [39.] Vererf solle des spittlmaisters raittung, ehe daß sie der n(ieder) ö(sterreichische) cammer ybergeben, allemahl zuvor den superintendenten sich darünen zuversechen und da khaine bedenckhen zu underschreiben zugestelt, auch den bestimbten jährlichen raittag observirn und auf deßselben die raittung mehrgedachter unser n(ieder) ö(sterreichischen) camer eingeraicht werden. [40.] Item zu endt jedes jahrs solle durch den spittlmaister und gegenschreiber a Am linken Rand: Das gegenschreiber dem spittlmaister gleich seie. b Am linken Rand: Die semeln betr(effend). c Am linken Rand: [Zu] der cassa. d Am linken Rand: Vom außleichen oder entlehnen. e Am linken Rand: Von 3 oder 4 fl. quittungen zunemmen. f Am linken Rand: Die raittungen betr(effend).
back to the  book Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2"
Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
2
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
722
Category
Medizin
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Spital als Lebensform