Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizin
Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Page - 471 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 471 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

Image of the Page - 471 -

Image of the Page - 471 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2

Text of the Page - 471 -

I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 471 under der Enß bevolchen, daz er sambt unseren superintendenten neben den spittlmaister und gegenschreiber (dan alle mahl deren ainer bei hauß) und nit beede zugleich, wie obgemelt, yber nacht außbleiben solle, jährlich zwaimahl, oder so oft es die notturfft erfordert, gehn Wolckherstorff verraisen sollen, daselbst besechen, wie daz schloß sambt der zugehör bei wesentlichen pau erhalten, nit weniger solle neben dem superintendenten und spittlmaister er, gegenschreiber, vleißige inquisition einziehen, ob die underthanen durch den jezigen und khonfftigen pflegern nit mit der robath beschwert, ihre dienst vleissig versehen, die fexung zu rechter zeit einbringen, die khauff, abbruch und vertrag der armen puppi[len] zu nuzen gehandlet werden, daß landtgericht un[d] grundtbuech recht besizt oder sonsten nachtailig hand[len] durch sie gebraucht und gepflegt werden, und da [man] [14r] derlai unwürtschafftena und schaden befunden, solches abstellen helffen, oder, da es vonnötten, alsobalden unserer n(ieder) ö(sterreichischen) regierung und camer zur remedirung anzaigen. [52.] Mehr solle er, gegenschreiber, umb des spitahls würthschafften, sonderlichen im mayrhof sein vleissige obacht haben, in samblung der milch, des milchrambs, putter, schmalz, ayr und deß gflüglwerchs, damit nit durchb die spittlmaisterin, mayrin oder jemandt anderen dergleichen sachen auf dem marckht oder sonst verkhaufft und zu iren aigenen nuzen angewendt, sondern den armen, forderist aber den kranckhen zu ihrer notturfft und blödigkhait angelegt und recht außgethailt oder, da was ybrig, zu gelt gemacht und dem spitahl zu guetten angewendt werde, seitemahln nit ain schlechtes an fuetterai und zu underhaltung der dienstbothen darauf aufgehet, damit aber die jährliche ertragung dessen im spitahl gehaltenen ründt viechs desto besser mecht erkhent und abgenommen werden, so sollen beede ambtleuth hinfüro und alzeit aller deren im mayrhof alhier und zu Wolckherstorff gefallenen khölber, gesambleten putter und schmalz, ayr und gflüglwerchs, auch wo alles hinverwendt und verbraucht worden, bei ihren raittungen ain ordenliche specification zuelegen und er, gegenschreiber, umb alle des spittlmaisters handlung, [14v] einnemmens und außgebens ain wüssenhait haben, jeder zeitc mit und beisein, nachfrag halten, und selbst nachsechen, wie zu veldt und hauß hier und zu Wolckherstorff mit erbauung und hinlassung der gründt, abgebung der hölzer, einbringung deß weinzehents, traidt, pergrecht und andere fexungen gehaust, waß massen die beständt und leibgeding gehalten werden, die zimmer der khranckhen (wie der spittlmaister) täglich, sooft es vonnötten, durch gehn, besechen und bei den kranckhen sich erkhundigen, wie ihnen die capplän, arzt, siechmaister und siechmaisterin, item mit seuberung, in kochen, raichung der speiß und tranckh, arznei und beclaidung außgewartt würdt. [53.] Item auf den casten, im speiß gaden, zu khuchen und kheller sechen, daß guetter vorrath verhanden seie, alles sovil müglich vor verderben verhüettet, wie in der khuchen den gesunden und khranckhen khocht, waßmassen die weinwarttung im kheller beschicht, wie jeder officier sein dienst außwarth, ob nit zuvil oder zu wenig besoldung gegeben werden, und in weme er unfleiß nacht[eil], yberfluß oder ybrige khlueghait befündt, strackhs umb wöhrung dem spittlmaister ernstlichen anreden, dessen auch jederzeit unseren superintendenten eründeren. [15r] [54.] Zur zeit der wainfexung soll gegenschreiber ain ordenliche verzaichnus machen, a un- über der Zeile nachgetragen. b Über der Zeile nachgetragen. c Über der Zeile nachgetragen.
back to the  book Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2"
Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Spital als Lebensform
Subtitle
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Volume
2
Authors
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
722
Category
Medizin
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Spital als Lebensform