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Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren - Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts
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Page - 341 - in Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren - Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts

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Tragsessel am Münchner Hof 341 22. April 1656 „Volgen die gedöckt Leibtragsessl“ 1 neuer grünsamtener Tragsessel, mit goldener Spitze verbrämt, „und nacher Turino zu- schickhen vermaint gewesen“ 1 Turinischer Tragsessel, den die Kurfürstin Adelheid mitgebracht hat und der mit der Aus- stattung der Kutsche identisch ist 1 blausamtener Tragsessel mit Silber verbrämt, der von Wien mitgebracht wurde Neben- bemerkung: da der Samt des Sessels vollständig abgewetzt war („ganz abganngt gewesen“), wurde er mit schwarzem „herschei“ [=Hirschleder?] überzogen 1 schwarzsamtener mit schwarzer Spitze verbrämter Tragsessel, der in Turin gemacht und dann nach München geschickt worden war („so nacher Turino gemacht: und entgegen ge- schickht worden“) 1 grünsamtener Tragsessel mit goldenen Borten verbrämt, gerade mit schwarzem Tuch „zur Clag“ überzogen 1 alter grünsamtener Tragsessel mit goldenen Borten verbrämt „Volgen die clain unbedöckhten Tragsessl“ 1 schwarzsamtener kleiner Tragsessel 3 andere kleine Tragsessel mit schwarzem Tuch überzogen 1 rotsamtener kleiner Tragsessel mit goldenen Fransen verbrämt 5 2 Sesselträgerordnung von 1688 (Abschrift) BSB Handschriftenabteilung, Cod.germ. 2093 (Transkription Dr. Magdalena Bayreuther) Instruction wie ßich der Sesslmaister zuverhalten [Seite 1] Instruction. Waßmassen sich der yber die nunangerichte Tragsessl, und selbige Trager, aufgestelte Maister namens Christoph Wegerle in seiner Diensts Verrichtungen zuverhalten. 1. Werden ihme die Sessl ybergeben, und hat er selbige in gueter Verwahr: ainen in seiner Wohnung: die andern aber in dem darzuegerichten Gewölb in der Dieners Gassen im Wein- stadl und der Trünckhstuben zuhalten, damit man ieden Orths gleich darmit dienen kann. 2. Solle er Sesslmaister od[er] sein Weib stetts bey der Stell sein, und beim Tag an dem Orth wo die Sessl stehen, in der Dieners Gassen wartten, zu nachts aber sich alzeit fleissig zu Haus fündten lassen. 3. Hat er sich alzeit nüchter: und gegen meniglich beschaiden, willig und dienstbar zuhalten, sich aber in kein Weiß, es seye fruehe oder spadt, gegen denen, so die Sessl und Trager ver- Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts
Title
Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren
Subtitle
Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts
Author
Mario Döberl
Editor
Alejandro López Álvarez
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2020
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20966-9
Size
17.5 x 24.7 cm
Pages
432
Categories
Geschichte Vor 1918
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