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Über Bücher reden - Literaturrezeption in Lesegemeinschaften
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© 2021 V&R unipress, Brill Deutschland GmbH ISBN Print: 9783847113232 – ISBN E-Lib: 9783737013239 genenOnline-Angebotenan(u.a.derdtvVerlagseit2016,Hanserseit2017und Holtzbrinck 2018).7Buchratgeber stellenTipps zuGründung,Ablauf undLek- türewahl bereit.8 Entsprechende Websites (wie www.mein-literaturkreis.de) gebendiesenKreisennichtnureinePlattformzurVernetzung,sondernmachen vor allem eines: ein Phänomen sichtbarer, das nicht erst seit gestern existiert. EinedemThemaLesekreisegewidmeteAusgabedesschweizerischenOnline- JournalsLeseforumSchweiz 1/2013 (www.leseforum.ch) belegt 2013, dass Face- to-Face-Lesegruppen einweit verbreitetes Phänomendes zeitgenössischen lite- rarischen Lebens darstellen. In England wird die Zahl der ‚book clubs‘ und ‚readinggroups‘auf 50.000geschätzt, indenUSAsindumdie500.000aktiv.Eine regional fokussierte Pilotstudie mit Face-to-Face-Lesegruppen in Kärnten hat gezeigt, dass private Lesegruppen kein ausschließlich städtisches Phänomen sind, sondern auch in ländlichenGebieten aktiv sind.9DieAnnahme aus dem Jahr 2007, dass Lesekreise im deutschsprachigen Raumweniger häufig anzu- treffen sind, dürfte heute nichtmehr haltbar sein,10doch existiert keine annä- hernd verlässliche Schätzungüber dieAnzahl aktiver Lesegruppen, empirische Untersuchungen fehlen gänzlich.11Das Feuilleton und der Literaturbetrieb in- teressierensichfürdieliterarischeAnschlusskommunikationuntererwachsenen ‚Normalleser*innen‘12 jedenfalls bis dato häufiger und intensiver als die ein- schlägigeForschung.13 7 Vgl.Hämke2018, Schraml2019,Hämke/Caldart2020. 8 Vgl.Böhm2011,Hämke2018. 9 Vgl.Moser/Moser2014. 10 Vgl.Novak2007. 11 KerstinHämke spricht in ihremLesekreis-Ratgeber von rund 700.000 Leser*innen, die in LesekreisenindendeutschsprachigenLändernaktivseien,„Tendenzsteigend“,nenntjedoch keineQuelle fürdieseSchätzung.Vgl.Hämke2018, S. 11. 12 ‚Normalleser*in‘ bezeichnet hier und in weiterer Folge Leser*innen, die nicht von Berufs wegen (literarische) Bücher lesen. InAnlehnung andiemarktforscherischeDurchschnitts- person ‚Ottobzw.OttilieNormalverbraucher‘ soll derBegriff dieunbefriedigendeDifferen- zierungzwischenBerufsleserundFreizeitleserebensoumgehenwiedasaufdenquantitativen BuchkonsumabzielendeKonstrukteinesDurchschnittslesers(9–18Bücher/Jahr),ohnedabei zupräjudizieren, inwelcherRollederLesendeauswissenschaftlicherPerspektivebetrachtet wird (realer, empirischer, konkreter, profanerusw.Leser). 13 Vgl. etwaDreesetal. 2018;Hämke2018(Börsenblatt);Hämke/Caldart2020;Dürr2017; Scholl/Dürr 2018; Zanetti/Dürr 2018; Waldner-Petutschnig 2015; Meier-Rust 2015; SchulzeBerndt2017. DorisMoser /ClaudiaDürr8 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Über Bücher reden Literaturrezeption in Lesegemeinschaften
Title
Über Bücher reden
Subtitle
Literaturrezeption in Lesegemeinschaften
Author
Doris Moser
Editor
Claudia Dürr
Publisher
V&R unipress
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7370-1323-9
Size
15.5 x 23.2 cm
Pages
262
Category
Lehrbücher
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