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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1 DIE UMSETZUNG DER THUN-HOHENSTEIN’SCHEN REFORMEN40 von Sylvia Paletschek beachtet werden: „Der wissenschaftliche Produktions- kontext Universitätsjubiläum legt eher eine monumentale denn eine kriti- sche Geschichtsbetrachtung, eher eine Erfolgs- als eine Verlustgeschichte nahe.“114 In diesem Sinn böte allein auch schon die kritische und spezifische Betrachtung von solchen Jubiläumsschriften eine lohnende Aufgabe. Zur Geschichte der Studenten und Studentinnen an der Universität müs- sen besonders die Arbeiten von Michael Gehler115 und Andreas Bösche116 ge- nannt werden. Beide Arbeiten fokussieren auf das 19. Jahrhundert. Dabei zeigt sich jedoch auch das, was schon Zeitgenossen im Hinblick auf die Stu- denten nach der Revolution von 1848 konstatiert hatten, nämlich eine „geis- tige Erschlaffung, welche in den ersten Reaktionsjahren unbestreitbar über die akademische Jugend Deutschlands gekommen war. An die Stelle freien wissenschaftlichen Eifers war ein ängstliches Hängen am reinen Brodstu- dium getreten.“117 Dies gilt auch für Innsbruck: Während im Vormärz das Ausbrechen aus der obrigkeitlichen Unterdrückung mehrfach zu kleineren und größeren Skandalen geführt hatte und die Zeit nach 1859 durch die Eta- blierung zahlreicher Studentenverbindungen geprägt war, blieben die Stu- denten während des Neoabsolutismus’ merklich blass. Daher fehlen für diese Phase auch gute Quellen zur Geschichte der Studentenschaft und so behan- deln auch Gehler und Bösche diese Phase nur am Rande. Für die Sozialge- schichte der Studierenden bzw. für Daten zur Entwicklung der Studierenden- zahlen sei indes auf die Matrikeln der Universität Innsbruck verwiesen.118 Neben einigen Qualifikationsarbeiten119 müssen für die jüngste Vergan- genheit besonders zwei Werke erwähnt werden. Zunächst ist dies die Arbeit von Heinz Huber über die Geschichte der medizinischen Fakultät und der medizinisch-chirurgischen Studienanstalt120 von 1673 bis zum Anschluss 114 PaLetscHek, Stand und Perspektiven der neueren Universitätsgeschichte, S. 180. 115 Michael geHLer, Entstehungs-, Organisations- und Wirkungsgeschichte österreichischer Studentenvereine unter besonderer Berücksichtigung des Vormärz (1815–1848), in: Jahr- buch der Hambach-Gesellschaft (1992/93), S. 37–67; siehe auch Michael geHLer, Studenten und Politik. Der Kampf um die Vorherrschaft an der Universität Innsbruck 1918–1938 (= Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte 6), Innsbruck 1990. 116 Andreas BöscHe, Zwischen Kaiser Franz Joseph I. und Schönerer. Die Innsbrucker Univer- sität und ihre Studentenverbindungen 1859–1918, Innsbruck 2008. 117 Heinrich marquardsen, Universitäten, in: Johann-Caspar Bluntschli/Carl Brater (Hgg.), Deutsches Staats-Wörterbuch. In Verbindung mit deutschen Gelehrten, Stuttgart, Leipzig 1867, S. 677–728, hier S. 695. 118 Ein Überblick über die bisher erschienenen Bände findet sich auf der Website des Univer- sitätsarchivs, [http://www.uibk.ac.at/universitaetsarchiv/literatur/], 23.10.2014. 119 Eine Liste findet sich auf der Website des Universitätsarchivs, [http://www.uibk.ac.at/uni- versitaetsarchiv/literatur/], 23.10.2014. 120 HuBer, Geschichte der Medizinischen Fakultät Innsbruck und der medizinisch-chirurgi-
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Title
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Subtitle
Aufbruch in eine neue Zeit
Author
Christof Aichner
Publisher
Böhlau Verlag
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
512
Keywords
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Categories
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860