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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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4 ENTWICKLUNGSTENDENZEN DER UNIVERSITÄT IN DER ÄRA THUN 4.1. Modernisierung und Probleme. Sammlungen, Infrastruktur und Diversifizierung der Fächer Obschon die Reform auf eine qualitative Verbesserung der Universität hin- zielte, entwickelte sie erst allmählich den nötigen Schwung für die Errei- chung dieses Ziels. Besonders betroffen davon war die philosophische Fakul- tät, deren strukturelle Reform zwar rasch umgesetzt worden war, die aber einige Jahre benötigte, um den Studienbetrieb den neuen Gegebenheiten an- zupassen. Das bedeutete etwa, dass die Zahl der Lehrstühle an der Fakultät nur langsam anwuchs und erst am Ende des Jahrzehnts von Thuns Wirken das Spektrum der vertretenen Disziplinen einigermaßen mit den übrigen Universitäten in Österreich und allgemein im deutschsprachigen Raum ver- gleichbar war. Dazu kam, dass die Studierendenzahlen während der 1850er- Jahre stagnierten.1 Die Klagen über den schlechten Zustand der Universität bzw. speziel- ler Institutionen derselben wie der Universitätsbibliothek oder einzelner Sammlungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Quellen dieser Jahre. Besonders die Ausstattung der Bibliothek wurde mehrfach thematisiert (siehe dazu ausführlich Kap. 8.3.1), aber auch die Situation der naturge- schichtlichen Sammlung und des botanischen Gartens werden angespro- chen. Die Neuanlage des botanischen Gartens wurde 1851, nachdem zuvor schon mehrfach eine Verbesserung angeregt worden war, in Angriff genom- men. Angestrebt war eine Vergrößerung durch die Einbeziehung des Gar- tens des Theresianums (Theresianische Ritterakademie), das im Jahr 1848 aufgelassen worden ist. Gleichzeitig versuchte das Professorenkollegium ein höheres Budget für die Pflege und bessere Ausstattung des Gartens zu er- wirken. Wie bei den Anträgen, die sich auf die Verbesserung der Bibliothek bezogen, argumentierte man auch beim botanischen Garten damit, dass ohne die beantragte Verbesserung eine Steigerung der wissenschaftlichen Qualität der Universität nicht zu erreichen sei: 1 Vgl. Peter goLLer, Die Matrikel der Universität Innsbruck. Abteilung: Philosophische Fa- kultät. Erster Band (1850/51–1904/05), Innsbruck 2012, Vorwort. Der wesentliche Grund war zunächst die Verlängerung der Gymnasien, wodurch der Übertritt in die Universität verzögert wurde. Außerdem bot der Besuch der philosophischen Fakultät, abgesehen vom Lehrerberuf, zunächst wenig Berufsaussichten.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Title
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Subtitle
Aufbruch in eine neue Zeit
Author
Christof Aichner
Publisher
Böhlau Verlag
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
512
Keywords
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Categories
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