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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 44 von virtuellen Gesundheits-Avataren lässt sich am Beispiel von aktuell bereits genutzten Fitness-Technologien durch die Respondenten festhalten, dass die Erlaubnis zum Zugriff anderer sozialer Akteure auf digital generierte Daten zum einen von der Usability der Applikation und insbesondere von der Art der erfassten Daten beeinflusst wird. Die im Sport- und Freizeitbereich gesammelten Daten, z.B. Geschwindigkeit oder Dauer einer zurückgelegten Wegstrecke sowie tracken der Wegstrecke. werden nicht als sensibel angesehen, wodurch das Teilen mit Sport- und TrainingskollegInnen verständlich wird. Ebenso einflussreich sind hier Funktionen wie das Matching mit Anderen und die Steigerung der Motivation (FG_SR 6). Im Zusammenhang mit der Motivation zum Erhalt der eigenen Gesundheit wurde in dieser Fokusgruppe diskutiert, wie ein digitales Avatar-System, das im Gesundheitssystem zum Einsatz gebracht würde, konzipiert sein sollte. Angemerkt wurde auch in den Diskussionsrunden zum Szenario Rehabilitation der Wunsch nach einer „sehr individuelle Basis“ (FG_SR 6: 20:58). Vorstellbar sei ein „Basis-Assessment“, das zunächst das Ausgangspotential einer Person erfasst, darunter fallen auch vorliegende Einschränkungen. Von dort ausgehend sollte überlegt werden, wie und welche Veränderungen, die sich positiv auf die individuelle Gesundheit auswirken, umgesetzt werden sollten. Konkret gehe es damit um die individuelle „Handlungsbereitschaft“ sozialer Akteure. Diese Handlungsbereitschaft, die „Bereitschaft etwas zu tun und zu verbessern gehört honoriert“ und sollte in einem virtuellen Gesundheits-Avatar stärker abgebildet werden, als das „tatsächliche Leistungsniveau“, wobei dies für „jede Person in seinem eigenen Rahmen“ betrachtet werden müsse (FG_SR 6: 21:32). Ein Ansatz wäre nicht jene Personengruppen, die bereits sportlich sind, „von Haus aus zu bevorzugen“, sondern man sollte eher „die Motivation“ eines sozialen Akteurs in den Blick nehmen und von dieser ausgehend Anreiz- und Belohnungssysteme andenken. Nimmt man „den Grundlevel an Fitness“ zum Ausgangspunkt eines Benefit-Systems im Gesundheitswesen, laufe eine Gesellschaft sonst Gefahr, den Fairnessgedanken aus dem Blick zu verlieren (FG_SR 6: 18:35). Ebenfalls angestoßen wurden Überlegungen zu Feedbacksystemen, die über edukative Elemente auch Freude und ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit vermitteln und von PatientInnen im physiotherapeutischen und rehabilitationseinschlägigen Setting besser angenommen würden (FG_SR 7: 16:51).
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
Title
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Subtitle
Eine Fokusgruppenanalyse
Volume
1
Authors
Martina Lang
Bernhard Wieser
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
54
Category
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