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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 46 Technologien haben. Empfehlen nahestehende Personen digitale Devices steigt die Akzeptanz zur Nutzung auch unter Personengruppen, die deren Anwendung aus unterschiedlichen Gründen kritisch und skeptisch gegenüberstehen (vgl. FG_SR 6: 13:08). Auffallend bleibt in Debatten zum Umgang und zur Preisgabe von digital verarbeiteten Daten die ambivalente Haltung gegenüber der fortschreitenden Digitalisierung. So steht einem ganz bewussten Teilen von Daten (bspw. bei der Nutzung von Freizeit- Apps) ein unspezifisches Unbehagen gegenüber. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass die Daten keine Aussagen über das private Ich zulassen. Würde man Aktivitäten von Usern auf Sozialen Medien16 mit Sport-Apps und den Daten eines digitalen Avatars verknüpfen, so löst diese Vorstellung Unbehagen aus (FG_SR 6: 41:10). Die Befürchtung von Datenlecks und Hackerangriffen ist nach Meinung der der technikaffinen und fitnessinteressierten Fokusgruppe FG_SR 6 aufgrund der medialen Aufmerksamkeit und Berichterstattung, in der Bevölkerung sicherlich höher als noch vor einigen Jahren (FG_SR 6: 43:41). Die in den Videoclips gezeigten Funktionen von Gesundheits-Avataren wurden in Fokusgruppe FG_SR 6 als zu umfangreich gesehen und verringerte die Akzeptanz. Eine manuelle Eingabe von Daten wird als zeitaufwendig und wenig zuverlässig gesehen und senkt die Akzeptanz der Respondenten. Auch die Ableitung von Verhaltensempfehlungen mithilfe digitaler Technologien war ein wiederkehrendes Element, das mit dem Autonomieverlust in Verbindung gebracht wurde und in den Fokusgruppen zum Thema Rehabilitation auf deutliche Ablehnung stieß. Ebenso einflussreich im Zusammenhang mit dem Verlust von Akzeptanz in gesundheitstechnologische Entwicklungen war die Frage, inwieweit virtuelle Gesundheits-Avatare soziale Prozesse im gesellschaftlichen Miteinander negativ beeinflussen könnten und welche nicht-intendierten Folgen daraus erwachsen könnten. Ähnlich wie im Forschungsfeld von AAL Technologien dürfe der Einsatz von Avataren nicht gegenläufige Effekte auslösen und zum Beispiel Einsamkeit oder Isolation von sozialen Akteuren beschleunigen (FG_SR 6; FG_SR 7). 16 Anm.: Genannt wurden bspw. „Likes“ (das Ausdrücken von Zustimmung zu Aussagen, Bildern, Beiträgen usf. auf Facebook) oder Kommentare auf unterschiedlichen Social Media Portalen.
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
Title
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Subtitle
Eine Fokusgruppenanalyse
Volume
1
Authors
Martina Lang
Bernhard Wieser
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
54
Category
Lehrbücher
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