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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Volume 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 61 Möglichkeiten mit steigendem Potential eingeschätzt. Die aktuell 30-50-jährige Bevölkerungsgruppe ist zudem mit neuen Medien und Smart Technologien bereits vertraut, weshalb der Einsatz digitaler Avatare als zukunftsträchtiger Bereich gesehen werden kann (FG_SG 1: Position: 361 – 361, Zeitumfang: 00:34:38.5 - 00:34:39.4 [00:00:00.9]). Das Ergebnis der Fokusgruppendiskussionen macht deutlich, dass Gesundheits- Avatare in der Frühphase der Pflege im eigenen Wohnumfeld als einsetzbar vorstellbar sind. digitale Systeme werden insbesondere im Kontext der Pflege zuhause mit unterstützenden Funktionen verbunden; das reicht von der Aufrechterhaltung von Alltagsroutinen bis zu Erinnerungsfunktionen an Essen und Flüssigkeitszufuhr. Die Unterstützung des Medikamentenregimes, hierbei ausschließlich die Erinnerung an die Medikamenteneinnahme, wird nur für Personen als sinnvoll erachtet, die keine kognitiven Einschränkungen haben und auch dann ausschließlich in Abstimmung und mit Hilfe professioneller PflegerInnen und mit der Hilfe pflegender Angehörigen als gut umsetzbar erachtet. Zielführender wäre die Vernetzung von ÄrztInnen, Apotheken und professionellen Pflegeinrichtungen um die häufig komplexen Medikamentenregime für KlientInnen bzw. PatientInnen besser abzustimmen. Für Avatare sind ebenso Funktionen vorstellbar, die als Unterstützung bei leichten Formen der Altersdepression (auch hierbei immer im Kontext des zwischenmenschlichen Austausches) genutzt werden könnten. Avatare wurden als nützlich in Anknüpfung an soziale Komponenten diskutiert, da gerade diese einen wesentlichen Einfluss auf den Gesundheitszustand von älteren Personen mit Pflegbedarf haben. Generell wurden digitale Avatare in einem sehr frühen Stadium von Demenz, sowie für Personen mit geringem Pflegebedarf und ohne wesentliche physischen und kognitiven Einschränkungen sowie für alleinstehende ältere Menschen als praktikabel und nutzbar beschrieben. Hinsichtlich der erfassten Daten ist festzustellen, dass invasive oder sensible Gesundheitsdaten dabei nicht berührt werden sollen. Vorstellbar ist die Sammlung von Daten, die keine tiefergehenden Rückschlüsse auf die User zulassen und keine sensiblen Daten speichern, sammeln oder teilen. Im Bereich der Vorsorge wird übereinstimmend ein zunehmender Trend in Richtung Eigenverantwortung für die Gesundheit wahrgenommen. Die RespondentInnen der beiden Fokusgruppen zur Vorsorge sehen sich selbst als Teil dieser Denkrichtung und beurteilen diese Trendwende auch übereinstimmend positiv. Gleichzeitig ist diese
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Volume 2
Title
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Subtitle
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Volume
2
Authors
Martina Lang
Bernhard Wieser
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
65
Category
Lehrbücher
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