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6.2. Dipolmomente
ne sie (Spalte B) abweichen. Fu¨r gro¨ßere Kardinalzahlen sind die Differenzen ver-
nachla¨ssigbarklein.
Weitausgro¨ßere BedeutungkommtdenCABS-Singles zu (sieheTab. E.1 imAn-
hang). Sie korrigieren die fu¨r kleine Basissa¨tze großen Fehler imHartree-Fock-Teil
und verbessern die Ergebnisse kleiner Basissa¨tze etwa um eine Kardinalzahl. Fu¨r
gro¨ßereBasissa¨tze ist derHartree-Fock-Beitragpraktischkonvergiert (exponentielle
Konvergenz)undesbestehtnichtdieNotwendigkeit ihrerVerwendung.
6.2 Dipolmomente
In diesemund im folgendenUnterkapitel werden die Ergebnisse der analytischen
Berechnungenmolekularer Eigenschaften vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei
aufderUntersuchungderBasissatzkonvergenz.
Zur BerechnungwurdenPetersons cc-pVXZ-F12-Basissa¨tze verwendet unddie-
se zudemumdie diffusen Basisfunktionen nachDunning (
”
aug-“ [137]) erweitert.
Um einen Fehler aufgrund des Density-Fittings ausschließen zu ko¨nnen, wurden
fu¨r die folgenden Untersuchungen große Korrelations-Fitting-Basissa¨tze (kurz: C-
Basissa¨tze) sowohl als C-Basis als auch als RI-JK-Basis verwendet. Zusa¨tzlich sei
angemerkt, dass die vorgestelltenDipolmomente nicht denAnspruch erheben,mit
experimentellen Daten vergleichbar zu sein; hierzu ist die Verwendung von CC-
Methoden oder eine Erga¨nzung um zusa¨tzliche Beitra¨ge notwendig [24, 138]. Fu¨r
die genaueVorgehensweisewird aufAnhangEunddie entsprechendeVero¨ffentli-
chungverwiesen [69].
DieErgebnisse inTab. 6.2 lassendeutlich erkennen, dassdiemit derneuenMe-
thode RI-MP2-F12/3A∗-[T+V] berechnetenDipolmomente schnell zumBasissatzli-
mit konvergieren. Bei Einbeziehung vonCABS-Singles liefern die Rechnungen be-
reits in der kleinsten Basis (aug-cc-pVDZ-F12) Dipolmomente, die fu¨r dasOH-Ra-
dikal auf 0.004 ea0 genauamBasissatzlimit liegen.DieErgebnisseprofitierendabei
erheblich von der Korrektur durch die CABS-Singles, welche die gleiche Gro¨ßen-
ordnungwie derMP2-Basissatzfehler besitzt. Auch hat dieWahl der Amplituden
deutlichenEinflussaufdasErgebnis (vgl. Tab.E.2 imAnhang).
Schoninderna¨chstgro¨ßerenBasis,d.h.aug-cc-pVTZ-F12, sinddieCABS-Singles-
Beitra¨ge um eine Gro¨ßenordnung kleiner als in der aug-cc-pVDZ-F12-Basis. Auch
verringern sichdieUnterschiededervar-undfix-MethodeumeineGro¨ßenordnung
(s. Tab.E.2 imAnhang).Dieaug-cc-pVQZ-F12-Basis schließlichweist bereits bis auf
5 ·10−4 ea0 konvergierteDipolmomenteauf.WederdieCABS-SinglesnochdieWahl
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Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Title
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Author
- Sebastian Höfener
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Date
- 2010
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 146
- Keywords
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Categories
- Naturwissenschaften Chemie