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6.Bewertung
te,dasssichdieUnterschiede jedochnichtalleinaufdenGeminal-BSSEzuru¨ckfu¨hren
lassen, da bei Beru¨cksichtigung aller F12-Anregungen auch solche innerhalb eines
Moleku¨ls eingehen,die somitnicht zumGeminal-BSSEbeitragen.
ZumVergleichmitdenErgebnissen inTab. 6.5 sindErgebnissehierzu inTab. 6.6
aufgefu¨hrt. DieOrbitalbasissa¨tze aVQZund aV5Zwerden hierbei nicht betrachtet,
dadienotwendigenDF-Hilfsbasissa¨tzeaug-cc-pwCV(X+2)Znichtverfu¨gbarsind.Es
istzuvermuten,dassdurchdieexplizitkorreliertenBeitra¨gederOrbital-BSSEunter-
dru¨cktwird unddie var-Methode keinen dominantenGeminal-BSSE einfu¨hrt. An-
derenfallsmu¨ssten signifikanteUnterschiedezwischenderfix-undvar-Methode im
intermolekularenAbstand entstehen. Es bleibt zu untersuchen, inwiefern die end-
liche Orbitalbasis Auswirkungen auf eine falsch berechnete Bindungsenergie hat.
Fu¨hrt man an den jeweiligenGeometrien Single-Point-Rechnungenmit vergro¨ßer-
ten Basissa¨tzen durch, la¨sst sich eine Konvergenz der Bindungsenergien auch fu¨r
kleinereOrbitalbasissa¨tze erkennen, so dass auchhier keineQuelle fu¨r Fehlerkom-
pensationvorhanden ist.
Bei denErgebnissendesC2H4-Dimers hingegenverursachendie beidenMetho-
den der Amplitudenwahl einen Unterschied von 4 pm (s. Tab. 6.3). Ohne weite-
reUntersuchungenkanndieMo¨glichkeit einesGeminal-BSSEnicht ausgeschlossen
werden.UmnichtzuvieleUnsicherheitengleichzeitigausschließenzumu¨ssen, soll-
ten fu¨r genauereBetrachtungenoptimierteHilfsbasissa¨tzeverwendetwerden.
Insgesamt fu¨hrendieUntersuchungen indiesemAbschnitt zudemSchluss,dass
die fix-Methode verwendetwerden sollte. Dieseweisen numerisch stabilere Ergeb-
nisseaufunddaru¨berhinaus istdieSkalierungmitO(N5)umeineGro¨ßenordnung
kleiner als beidervar-Methode.
6.3.4 VergleichmitkonventionellenMethoden
VergleichmitRI-MP2
Auch fu¨r den Vergleich mit konventionellem RI-MP2 werden die Monomere ge-
trennt von den Dimeren betrachtet. Als Vertreter fu¨r Monomere wird das H2O-
Moleku¨l untersucht, s. Tab. 6.7.WeitereMoleku¨le sind imAnhang aufgefu¨hrt. Da-
bei liefert die double-ζ-Basis meist ungenaue Ergebnisse mit im Vergleich zu F12
zuweitenAbsta¨ndenund zukleinenWinkeln.DieAbweichungenvonweniger als
1 pm bzw. 1◦ sind jedoch nicht signifikant. Die Geometrieparameter konvergieren
zwar langsamer als bei F12, aber insgesamt auch sehr gut. Die Strukturen a¨ndern
sich ab der quadruple-ζ-Basis nurweniger als 0.1 pmbzw. 0.1◦ und erreichen na-
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Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Title
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Author
- Sebastian Höfener
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Date
- 2010
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 146
- Keywords
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Categories
- Naturwissenschaften Chemie