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Wanderkinounternehmer allerdings klar unterrepräsentiert waren. Auch nahmen
die Betreiber ortsfester Einrichtungen ihren Kollegen aus dem Schaubudenmilieu
gegenüberverstärkt eineablehnendeHaltungein.Siewarenbestrebt, dasAnsehen
ihresMetiersübereineDistanzierungvomJahrmarktbudenbetrieb,hinzueinerAn-
näherung an das „künstlerisch hochwertig“ eingeschätzte Theater zu heben.139
1909 existierten in der k.k. Residenzstadt bereits 62 ständige Kinos gegenüber 14
Wandereinrichtungen. 1913 zählteman imGesamtgebiet derHabsburgermonarchie
400kinematographischeBetriebe,davonentfielen200aufWanderunternehmer. In
Wien konnte man in diesem Jahr 130 permanente Lichtspieltheater statistisch
erfassen.140
139 Schwarz,KinoundKinos,S. 12, 22.
140 Ebd., S. 22–23. Kino-Journal, Nr. 161, 14.6.1913, S. 4–5. Polizeiarchiv, Bundespolizeidirektion
Wien,Karton1,„Kinozensur inWien“,Fremden-Blatt, 11.5.1913,o.S.
3.2 Die„ÄsthetikderAnsicht“ 31
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Der österreichische Werbefilm
Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
- Title
- Der österreichische Werbefilm
- Subtitle
- Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
- Author
- Karin Moser
- Publisher
- De Gruyter Open Ltd
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-062230-0
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 316
- Keywords
- Culture of memory, media history, advertising
- Category
- Kunst und Kultur