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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
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ZusammenhangstehenauchdieArbeitenzur (meistunfreiwilligen)Migration vonWissenschafter/innen.30DieZulassungderFrauenzumRechtsstudiumwar bereits mehrfach Gegenstand der Forschung;31 allerdings fehlt bislang eine Einbettung der Argumente der Gegner/innen und Befürworter/innen in den kulturellen und politischen Kontext der späten Habsburgermonarchie und frühenJahrederErstenRepublik,auchzur»RechtsakademiefürFrauen«,deren Gründung 1917 der Zulassung des Frauenstudiums unmittelbar vorausging, existierenkaumUntersuchungen.32 EinzelneWissenschaftsdisziplinen erfuhren einemehr oder weniger in die Tiefe gehende Darstellung. Hervorzuheben ist hier das Staatsrecht, dessen EntwicklunganderWienerFakultätsowohlvonRobertWalterüberblicksmäßig skizziertalsauchimRahmenderumfassendenDarstellungvonMichaelStolleis indieGesamtentwicklungdesdeutschsprachigenRaumes eingebettetwurde.33 Zur Geschichte der Rechtsphilosophie anÖsterreichs Universitäten existiert eineDarstellungvonGoller;34 für vertiefendeUntersuchungenkann insbeson- dereaufdieSchriftenreihedesHansKelsen-Institutszurückgegriffenwerden.35 Wenige Arbeiten existieren zu den Anfängen der Politikwissenschaften, die ihrenUrsprung indenStaatswissenschaftennahmen.36Als gut erforscht kann hingegen die Volkswirtschaftslehre (Nationalökonomie) bezeichnet werden.37 ZurEntwicklungderGesellschaftslehre (Soziologie) existierenzwareineReihe vonUntersuchungen,dochsindvielevonihneneinseitigundbehandelnoftnur eine Koryphäe dieses Fachs.38Zu denmeisten anderenDisziplinen, so insbe- sondere zur Geschichte des Deutschen Rechts,39 des Handelsrechts, des Völ- verspricht, sondernkonzentriert sichganzaufdieSituationjüdischerStudierenderunddie antisemitischen, gegensiegerichtetenBewegungen. 30 GrundlegendStadler,VertriebeneVernunft; vgl. fernerMühlberger,Vertriebene Intel- ligenz;Fleck,TransatlantischeBereicherungen;Feichtinger,Wissenschaftzwischenden Kulturen; u.a.. Von dem auf zwei Bände angelegtenHandbuch zur Emigration deutsch- sprachiger Rechtswissenschafter (Breunung,Walther, Emigration) ist bislang nur der erste Band erschienen, keine darin enthaltene Bio-Bibliographie betrifft Mitglieder der WienerFakultät. 31 Vgl.Heindl,Frauenstudium;Berger, »Fräulein Juristin«. 32 SieheallerdingsjüngstHolmes,LangeweileistGift213 ff,diedasQuellenmaterialabernicht umfassendauswertet. 33 Walter, Lehre; Stolleis,GeschichtedesöffentlichenRechts. 34 Goller,Naturrecht,RechtsphilosophieoderRechtstheorie. 35 Vgl.dort vorallemWalter/Jabloner/Zeleny,DerKreisumHansKelsen. 36 Sickinger, Politikwissenschaft. 37 Neudeck,Wirtschaftswissenschaften;Boehm, AustrianEconomics;Craver, Emigration. 38 SoetwaSiegfried,UniversalismusundFaschismus,dersichganzaufSpannkonzentriert. 39 Nicht eingerechnet sind die im Zuge des gegenständlichen Forschungsprojekts vorab er- schienenen Untersuchungen: Olechowski, Rechtsgermanistik; Staudigl-Ciechowicz, DieRechtsgeschichte inÖsterreich. Einleitung28
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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Title
Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Authors
Thomas Olechowski
Tamara Ehs
Kamila Staudigl-Ciechowicz
Publisher
V&R unipress GmbH
Date
2014
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-985-7
Size
15.5 x 23.2 cm
Pages
838
Category
Recht und Politik
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