Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
Page - 25 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 25 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

Image of the Page - 25 -

Image of the Page - 25 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

Text of the Page - 25 -

25 thig löste A. seine Aufgabe, focht überall, wo der Kampf am stärksten wüthete, in Per- son mit und hatte wesentlichen Antheil a> der Ehre des Tages. 1795 wurde A. zun FML. befördert und starb nach LLjähri- geu Dieustcu, die er vier Mouarchcu mit Auszeichnung geleistet, als Commandant de« Castells zu Mailand. Oeftr. militar, Zeitschrift, Iahrg, 183«, IV, Nd S, 322, — Qeftr. Miliiär-Konversations-Lez , Hcrausg. »on H í r t e n s e l d n.vi , M e y « e r t (Wien 1851). I, Bd. 2. ee, von Mleynert), Aman, Johann (k,!. H o f a r ch i t c k t, geb. im Stift St. B lasi n s 19, Mai 1765, gest. zu Wien 28. Nov. 1834). Sein Vater war Hoftischlcrmeister in diesem Stifte. Johann sollte das Hand- werk seines Vaters lernen, aber der Bau de« Münsters von St. Blasins, der da- mals Statt hatte, zog ihn mehr au nud obwohl dem Willeu der Eltern sich fügend, übte er sich doch heimlich im Zeichnen, worin ihn ein Frater des Klosters för- derte. Er machte schöne Fortschritte, Abt G e r b e r t wurde auf A. aufmerksam, und sorgte väterlich für ihn. Aman be- gab sich mm nach Wien, um die Kunst- akademie zu besuchen, bildete sich dort 2 Jahre namentlich in der historischen und architektonischen Zeichnung, und kehrte 1790 in seine Heimath zurück. 1791 trat er in den Staatsdienst bei der Landes« bau-Dircction in Freiburg, wo er sich bei einigen Bauausführungen fehr geschickt benahm. Als sein Gönner Abt G er b ert starb, erkannte dessen Nachfolger Mau- r i t ius auch A's. Werth, ernannte ihn zum Baiiinspector des Stifts St. Blasius, und ließ A. zur weiteren Ausbildung nach Italien reisen. Diese Reise blieb für den Künstler nicht erfolglos. 179l! vermalte sich A. mit Betti Eckst e í », Aber als ihm die Gattin einen Knaben gebar, verlor A, Mutter uud Kind. Tiefer Schlag traf ihn fchwer. Vou einer Reise, iu ssrbango legenheiten nach seiner Frau, zurückkeh- rend, lernte er iu Wien den Hofstatua- rilis Müller kennen, der ihn bewog, in Wien zu arbeiten. Nun beginnt A's. eigentliche Lcbenspeiiode, in der er jene Arbeiten schuf, die seinen Namen verHerr» lichen. Die Verschönerung des Innern der Kirche am Hof, wobei ihm Santa Maria Maggiore in Noni zum Vorbilde diente, ist sein Werk. Die Verschönerung Schönbriinns wurde von ihm1817—1819 ausgeführt, uud nach seiner Angabe die merkwürdige auf der Gartenseite des Schlosses befindliche Uhr, die in einer Metalltafel besteht, worauf in gerader Li- nie die Zahlen in folgender Ordnung: Vl.VII.VIII. IX. X. XI.XII. I. II.»I. IV.V.Vl sich befinden, gearbeitet. Statt eines Zeigers bewegt sich ein Adler läng« der Ziffcrreihe von der ersten Ziffer zur Lin- ken bis ;nr letzten, worauf er im schnellsten Laufe und mit dumpfem Getöfe au seine vorige Stelle sich zurückbegibt und seinen Weg von Neuem beginnt. Als Aman am 25. Aug. 1832 seine dritte Frau verlor, mit der er 25 Jahr hin- durch sehr glücklich gelebt, — er hatte 1801 zum zweiten, und 18(17 zum dritten Male geheiratet, — bemächtigte sich seines Geistes anhaltender Trübsinn, der ihn bis zu seinem 2 Jahre später erfolgten Tode nicht mehr verließ. Reich mit Kenntnissen ausgestattet, iu seinem Fache nie stille ste° hend, seinem Berufe mit ganzer Seele lebend, im Umgänge freundlich, erwarb er sich durch feine Rechtlichkeit, Beschei- denheit und seine tüchtigen Kenntnisse die Achtung seiner Zeitgenossen. Aman« bcmerkenswerthe Bauten sind: Nie k, l>, Mlmazzerilitnngrn;— drrSllik»uhag deiUaiseiin Marin I 'MM»; — das heilige Grab, das m »er Mkapeüe errichtet Vird;—daz Theater in Pisth;— Isingers H'rabn»! ;— die Neparalnr dll Ktenhanl iMMes im 1,18)0; — die eizentt toniti»! im ljot- „lrnHiater? — der Ältar in derZt, Iozechz-lapeül n der Hofburg u, n, m. P i etzn i g g (Franz), Mittheilung,«! Mö Wien,
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich