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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
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Page - 29 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

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29 zu H a r t i n g e n in den Niederlanden 22. Febr. 1757, gest. zu Wien 10. Februar 1810). Trat mit 18 Jahren ins Infante- rieregiment Harrach Nr. 47, wurde 1778 Fähnrich. Nach dem Gefechte bei M e h a d i a 1789, wo U. Proben feines Muthes gab, avaucirte er zum Haupt- mann, 1793 zum Major. Im Treffe» bei Trippstadt, 13. Dec. 1795, ein Jahr darauf bei der Blockade von Kehl, dann bei der Einnahme der Auenh eimer Insel that sich A. durch Tapferkeit hervor und wurde 1797 Oberstlieutenant, im April 1800 Oberst. Als solcher zeichnete er sich bei Marengo als Commandant des nach ihm benannten 4. leichten Va« taillons aus, das 1798 ans dem Infan- terieregimente Grün - Landen foruiirt worden. A. avancirte 1805 zum GM,, commandirte zuerst eine Brigade in Böh- men, 1809 in Deutschland, wurde im nämlichen Jahre FML. und Divisional im 4. Armeecoips in Böhmen, wo er seine Talente erneuert geltend machte, und ein Jahr darauf seine ehrenvolle Laufbahn beschloß. Oesti, Militär-Konuerlations-kezikon, Heransa,, von Hiiienfeld u. Dr. Meyneit (Wien 185Ij I, Bd, S. «8, Amcrling, Friedrich (Porträt- und Historienmaler, geb. zu Wien 14. April 1803). Ohne eigene Mittel, ohne Unterstützung Anderer, trug er durch die Macht des Berufs den Sieg davon im Kampfe mit den ungünsti- gen Verhältnissen. Um zn leben, wäh- rend er an der k. l. Akadcniie studirte, mußte er alles thun, was der Ma- lertunst nicht förderlich, Unterricht im Guitarrespiel ertheilen, Zimmer malen, in einer lithographischen Werkstatt arbei- ten u. d. m. Endlich war es ihm gelun- gen , mit seinen Ersparnissen Alles, was zur Oelmalerei nöthig, anzukaufen und A. malte Porträte. 1824 ging er nach Prag, wo er bei einem Onkel Aufnahme fand, und nachdem er 200 fl. erspart, reiste er nach London, um Lawrence ken nen zu lernen. Die Scelenverwandtschaft genialer Naturen ist der mächtigste Hebel ihrer Annäherung; Lawrence erkannte aus den ihm von A. vorgelegtenProben den Genius des Jünglings, nud fremd dem so häufigen Küustlcrneide förderte er denjun- gen Künstler durch »varme Anerkennung. In Paris wurde A. mitHoraceVernet bekannt, der ihn ebenso aufnahm, wie Lawrence. Alsdann lehrte A. nach Wien zurück, wohin er den „englischen Maler- firnis" gebracht, dessen er sich bei seinen Arbeiten bediente, und den Unwissende für da« Zaubermittel hielten, das Amer- liugs Nilderu solche Schönheit verleihe. In Wien malte er nun zwei historische Bilder: „Dil,» »nt dim scheitechanlen" und „Moses in der Ainste," Beide erhielten den eisten akab. Preis. Nun reiste A. nach Italien, wo er Venedig, Florenz, Rom besuchte. Bei seiner Rückkehr nach Wien erhielt er den ehrenvollen Auftrag, den KaiserFranz I. imOinatc für das Schloß Lazenburg zn malen, welches Bild all- gemeine Bewunderung erntete. A.'s Ar- beiten, meist dem Porträtfache angehörig, befinden sich im Besitze der Privaten; nur selten schmückt er damit eine Ausstellung ; doch A.'s Porträte erheben sich weit über die Aufgabe, die ein Porträtmaler in der Regel zu löfen pflegt. A. erreicht in seinen Arbeiten das Höchste, was es in der Kunst zu erreichen gibt: Schön heit mit der Wahrheit. Ameiling hat sich keinen berühmten Maler der frühern Zeit zum Muster gewählt; er trägt den Stempel des Genius in sich, und schafft Werke, wofür wir in den Gallerien vergebens nach den Urbildern suchen und die ihres Gleichen unter den Arbeiten der Gegenwart selten haben. Von seinen Schöpfungen nennen wir die „lantenzchlägerin," wovon er auch eine Kopie für den König von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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