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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
Page - 82 -
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Page - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

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viele Duette; 2 Cautaten für Sopran nud cín „Kebule,»," bisher erst in Trüm- mern entdeckt. Astorga nähert sich iu Erfindung, Geschmack und Kunst dem Durante, ist gründlicher und tiefer als Pergolcse, und ist im Styl, das Wort technisch genommen, dem Marcello be- freundet. In seinen Melodien waltet eine seltene Kunst, Fertigkeit und Sicherheit, dabei weiß er dieselben cinfachschön und ausdrucksvoll iu immer neuen Wciscu contrapiinctisch zu verflechten, ohne ihnen doch hinsichtlich der Faßlichkeit und des Ausdruüs den geringste,! Eintrag zu thnn. Zu bezeichnend ist aber des geist- reickien Nie hl Schilderung der Werke A.'s, nm sie nicht herzusetzen. Nachdem er in A.'s Werken die Natur seiucs Vaterlandes nub den Charakter seiner Lebeusschicksalc wiederfindet, schreibt Rieht: „Es ist vielleicht mehr als ein Cpicl des Zufalls, daß Astorga in seinem herrlichen die Stelle: ^e ut ?arlldi«i gloria in Moll gesetzt hat. Und dann die Stelle, wo es heißt, daß ein Schwert durch das seufzende Herz der Mutter Gottes gegangen sei: ľer. tiÄNsivit AladiüZ. Die Vässe fchrciten bei den Worten in chromatischen Gängen gegen die wogenden Obocstimmen heran, sic schneiden als mit Schwcitcsschäife in das Gewebe derselben ein. Wenige Ton- meister lassen das Martervolle in dieser, unzählige Male compouirtcn Stelle dem Hörer so durch Mark und Bein gehen, als der sonst so milde Astorga. Das ist das Schwert, welches ans dcm Nicht- platzc durch dic Ccele de« Jünglings ge- gangen, als es scinco Vaters Leben mitten entzwei schnitt und vielleicht unbewußt hat er die Geschichte seiner eigene» Qual hicr in Note» gesetzt. Verehrer Astor- g a's haben sein „Hallit maler" vor etli- chen Jahren stcchcn lasscn. Dic Firma eines Verlegers ist nicht auf dem Titel» blatte der Partitur zu sehen, dieses ist uur durch ein ciufachcsKrenz gesä,muckt. Es ist dasKreuz, an das die ideale Tondichtung der alten Zeit von den modernen Musikanten ge- s' ch l a g c u w o r d c u. " — Das sind doch wahre Worte! Ost-Deittsche Post 1851. Nr. 234, — Niehl (W, H,), „Vinsilaliiche Charaltcrlkpsc" l3!iM>i,n'i unt Tübingen, Cotta, 185,3), — Minderer 28. Iahrg, (Wien 1»«), Nr, ,,',5 —i,!»: „Laron d'Ästorga" »on Onnzli urg, Mazzi, Peter (Arzt, geb, zu Ro v, ',!, im März 1786, gest. 8. März ! -44). Studirtc im Collegmm Aliprandi, später in Brescia und die Chirurgie in Pavia. Trat iu der Eigenschaft cines Feldarztes in dic Armee. Als solcher diente er in Deutschland und Spanien, wo er gefangen wurde, da er aber die kraulen Soldalen des Feiudcs behandelt?, die Amnestie von General Mina erhielt, der ihn bewegen »rollte, in Spanien zn bleiben, A. lclmtc entschieden den Antrag ab, kchrte nach Italien zurück nud machte das Doctorat dcr Mcdicin, wurde als- dann chirurgischer Operateur iin Militär- spitale zu Mailand und lehrte 1814 in seine Heimat zurück. Im 1,1817 wurde seine „Olichichtr der Mdicin" gedruckt, die den Beifall dcr Kritik erhielt. Außerdem erfchiencn von ihm: ^/emoria «ulle »c</»e H Anregn« e sulle malatlie curate colle mecklime" uud kurz vor seinem Tode die „^«^erien^e e loro risultamenti intorno al morbo miliare / cinc Schrift, deren Gediegenheit und Gründlichkeit sei» An- denken in der ärztlichen Wclt erhalten wird. A. war einer der ausgezeichnetste» Aerzte Italiens. ürczcinni (üi-cücill 1852) II, Ni!, 8. 79, — ν,Ιο^Ιο ncl i'riin«, vľlliine c!<?U« „Hiio«!!^»,, Ui ^lcllcinlv pratico. tedrice del pros. ^ii l. Atteins, Freiherr ans Hciligenlreuz, Alexander, Graf (k.i. Major im Istr.-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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