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tüchtiger Anatom von Brambil la zum
Prosector und Lchrcr der anatomischen
Zöglinge ernannt. Bei Errichtung der
medic,-chirurg, Ioscphsatademie ordnete
er die Sanimlnngcu des Museums, wo-
für er 1785 die große goldene Pieisme-
daille erhielt nud zum Rcgiiueutschirnr-
gen avaucirle. 1788 Doctor der Chirur-
gie und außerordentlicher Lehrer a» der
Iosephsakadeinie, t. t. Nath, Slabsfeld-
arzt, Professor der gerichtlichen Arznei-
kulide, versah er durch 4 Jahre das
Directorat an deiIosephsakademie, ward
1798 oberfeldärztlichcr Substitut, und
180t i>, den Adelstand erhoben. Im I.
1806 eruauiite ih» Kaiser Franz zum
k. k. Hofrathe und beständigen Director
der Iosephsalademie, sowie zum Präses der
permanenten Feld - Sanilälscommisfion
und der Militärmedicameuteu-Regie.
Zugleich übernahm er das Referat über
das gesammle Militär-Sauitätswesen
beimHoftriegsrathe. Im I, 1804 schrieb
er einen: „Versuch»« militärischen Staaisür
ganismns" (Wieu 1804), so wie er meh-
rere Vorschläge für das Militärsanitäts-
wesen, namentlich znr Bildung eines
Sanilätscorps und zur Einrichtung vou
Feldspitälern entwarf. Früher schon halle
er aber: „^/enloire ,,«r une empece ^ar
liculiere lie tumeur limp/mli«?««" (Wien
1801) herausgegeben.
Qcstr, Militär-Konvcrfations-kcxilon, Herausg,
«onHiitcnfeld », Nr, M e y n er t (Wien
I85>) I, Nd. S, 318, (Allilel uo» Vit.) —
Callis en, Medic, Schrijtslellci-Lelilon. —
Nouvelle Lio^rgpni!) generalo ... pudliso
«nus III cüroition <!e »I, I« Ur, Nolle
(l^ri« 18Z3) V, üd, 8p, 17«. — H e l! l a ch
(Joh. Chr, u,), AoclS-Lelilon (Ilmenau 18
Voigt, 8°.) I, No, S, II?, — Wappen-
Ein gold- und blau ancractheilter Schild,
Im oberen Felde eine Nesculavs Keulc mit
einer rothgestachelteii Schlange umwunden!
im unteren Felde auf grünem Grunde ei»
goldener Äicnculorb, dem sechs Bienen ent-
stiege».
Beisteinei, siehe Pohl Beysteinei. Belefy, Karl (Pädagog, geb. zu
Marmaros-Sziget 14. Oct. 1813).
Besuchte das Gymnasium in seiner Va-
erstadt, und trat dann in den Orden der
Piaristé». Nach den in Ketskemet zuge-
brachten Lehrjahren ward er als Elemen»
ar-Lehrer »ach Kanizsa geschickt. Die
Philosophie stndirte er iu Waitzcu, die
Theologie iu Nentra nud Szent György,
Von 1832 bis 1847 war er Professor
iu Pesth und Ofen; 1849 wurde er Di-
rector ín Sziget. Seine Werte sind:
„LIeini lulclii'll,«" d. i. Elementar-Gco-
graphie (Ofen 1842); —
^u^ioiuiei^asa eß) luiailei)
pel" d. i, Beschreibung der uügarísche»
Provinzen, niit eiuer Laudkarte (Oseu
1846); — In der Zeitschrift: „kelißiu
" (Religio» »ud Erziehung)
hat er 1846 unter dem Titel: „8x6xllt
itoilioi" einen vor-
trefflichen Aufruf an die Lehrer der Ele-
mentarschulen gelichtet.
Lltlßyar irok. Ül6tra^2 - Lyüjtemsny. tt^üjtek
'^eT'snoVZ/ ^akad 63 Ounielik ^üxsek. liiau^ .1
sientlltviln-TiirzulKt, k, i, Una, Schriftstel-
ler, Sammlung von Lebensbeschr, Von Ialob
Fereuczy und Iofes Danieli i. Herausg,
vom H. Stesans-Veicin (Pesth 1856, Gustav
Emichi. S, 41,
Nel, Karl Andreas (Geschicht»
forscher, geb, zu Preßburg 13. Juli
1717, wurdeam 5.April 1782 zu Leip-
zig, wahrscheinlich in Folge eines Selbst-
mordes, neben seinem Bette erwürgt ge-
fundeu). Ist der Sohu des folgende»;
machte seine Studien im Auslande zu
Altdorf, Jena, Straßburg, wo befoudeis
Hchöpfliu auf seine Bildung Eiufluß
nahm. 1740 ging er als Begleiter eine«
jungen Grafen H arr ach und Freiherr»
von Barteusteiu nach Paris, da« Jahr
darauf als Begleiter de« Freiherru von
Festetics nach Leipzig. Daselbst erhielt
er 1743 eine außerordeutliche, 1757 eine
ordentliche Professur. Während seines
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon