Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
Page - 286 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 286 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

Image of the Page - 286 -

Image of the Page - 286 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

Text of the Page - 286 -

286 thek in Fiume gelegt. Für diese Schen- kung verehrte ihm die große Maria Theresia ihr Bild in Brillante». Ein anderer Bruder Johann Nepomuk widmete sich dem Seedienste, bereiste in Handelsinteressen ganz Afrika, Asien, beide Indien, und starb in Bombay. Die ostilidische Compagnie hat ihn ;u ihrem Mitgliede erwählt. ^Imanacoo fiumano per I'annn 1855, 8, «3, — Ueber ältere Glieder dieser Familie: Nun- vissiuio vixinnkrio do^li uomini illiistii Ä'ußni ot» oc, (»lilllno 1Ü54, «, r<,l?,nli, 1«",) I, Ld. 8. 432, — Hellbllch (Joh, Christ), Adels-Lexilon (Ilmenau 1825> I, Vd. S, 122. Beöthy, Eugen (Vicegespan des Biharer Comitate« und Mitgl ied der ungarischen Magnatentafel 1848, geb. zu G r oßw a r d c in 5. Dec. 1796). Stu dirte in seiner Vaterstadt und trat 1812 in's Husaren - Regiment Kí en m a ye r. Später wurde er Lientcnant und bann als Oberlieut. zur leichten Reiterei nach Preß- burg versetzt. Diese Schaar fochtgegen die Franzosen überall mit und so war B. bei Leipzig, Paris und im großartigen Lager bei Di j o u zugegen. Nach Wieder- herstellung des Friedens kehrte B. 1820 in's Vaterland uud trat in's Privatleben zurück. Nun widmete er sich ganz dem Studium der Sprachen, geschichtlicher, politischer und altclassischer Werke, und ward 1826 Abgeordneter des Biharer Comitate«. Bald erwarb er sich als Redner das Vertrauen des Comitate« und wnrde auf den Landtag von 1830 wieder ein- stimmig zum Abgeordneten gewählt, mußte doch Krankheit halber denselben bald ver- lassen. 1832—-1836 neuerdings gewählt, war er der Wortführer der Beschwerden de« Protestantismus, verfocht die Gewis sensfreiheit und Gleichberechtigung der Religionen. Mau verlangte von ihm, er solle feine Anträge zurückziehen. Dem Gerüchtenach, das auch Beöthy selbst rechtfertigte, wurde» ihm 60,000 Gulden C. M. angeboten, wenn er es thäte. Ei that es nicht. N.'s Popularität wuchs. 1837 verehelichte er sich mit Louise C s a n a d y, einem Mädchen von ausge- zeichneter Schönheit uud glänzenden Ta- lenlen. In kurzer Zeit erschien im Co mitale ein bischöflicher Hirtenbrief über die gemischten Ehe», deren Einsegnung verweigert wurde. Beöthy gab nun in der Comitatssitzuug, als Einer, der auch in gemischter Ehe lebte (seine Gattin war reforinirt), der Kirche dieSegnung, welche ihm bei der Trauung gespendet worden, schriftlich zurück. Der Kapuziner möge sie, sagte er, in seinen Briefkasten legen. Darüber entstand einBiiefwechfel zwischen ihm und dem Bischof von Großwardein, welcher auch iu deutsche Blätter überging. Seine Wiederwahl auf den Landtag 1840 wurde doch nur für einige Zeit verhin- dert , denn schon nach wenigen Monaten wurde der an B e öth y's Stelle Gewählte einem öffentlichen Comilatsbeschluß zu folge zurückberufen und Beöthy mit solchem Enthusiasmus au dessen Stelle ernannt, daß selbst die Fahne, unter welcher die Wahlpersonen standen, als Andenken an die Feierlichkeit zur Auf« bewahrung in's Archiv gelegt wurde. In Folge seiner Wirksamkeit auf dem Land- tage wollte das Comitat sein Porträt malen und im großen Saale aufhängen lassen, eine Auszeichnung, die bisher nur dem Grafen Stephan Szschenyi zu Theil geworden, Beöthy nahm diese Auszeichnung nicht an. 1841 erfolgte die nene Wahl der Beamten. Beöthy mußte gegen seinen Willen die erste Nicegespans- würdc annehmen, damit er da« Gegen» gewicht bilde gegen Ludwig Tisza, den Obergespans - Stellvertreter und sei- nen Widersacher, Als Nicegespau war er nun das Muster der Comitatsverwal tung. Auf alles erstreckte sich seine Auf- merksamkeit. Das Gerichtsverfahren ward rasch, pünctlich, unparteiisch; selbst seine Gegner suchten ihn zum Richter zu
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich