Page - 299 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

299 XitlM Helle ľrovinoi« Veneiiline uo ott^o (Veneii» 1824,8°.), dabei !>»§ Porträt gest, von C o m i r a t o, M. ? V Vtlssenstamm, Alois Gioppenberger Edler von (Alterthums forsch er, geb. zn Wien 1. Aug. 1754, gest. eben- daselbst 15. Febr. 1821). Er war der Sohn de« landschaftlichen Obercinuehmers Io» hann Georg O rop penberge r, studirte bei den Jesuiten, erhielt 1771 scine erste Anstellung bei der stand, Registratur, 1790 den Secretärstitel, und wurde 1791 nebst seinen 3 Brüdern iu den Adelstand er- hoben. In seiner Liebe zur Alterthums- tunde, insbesondere für die Vorzeit Wiens, begann er Urkunden, Siegel, Bücher und Handschriften zu sammel», und war ganz der geeignete Mann, als ihm 1795 vom Abgeordneten-Collegium die Beschreibung aller innerhalb der Linien Wien« theils bestandenen, theils noch bestehenden, theils neugesetzten Marl- nud Grundsteine übertragen wurde. 1800 wurde B. wirk- licher standischer Secretar, 1801 Secre- tar des Ritterstandes. Seine bedeutende Handschriften-, Urkunden- und Bücher» fammlimg über da« Land unter der Enns trat er unter Borbehalt lebenslänglicher Benützung den Ständen als Eigenthum ab. In feinem angeborncn Wohlthätig- teitstriebe, uud um die Kenntniß des Landes durch seine an vielen interessanten Notizen reichen Schriften allgemein zu verbleiten, verband er mit der Heran«« gabe jeder derselben einen wohlthätigen Zweck. Er starb 67 Jahre alt nach lan- gem Leiden allgemein betrauert, Seinc Schriften, fast meisten« nur Fragmente und der sichtenden Kritik und chronolo- gischen Nichtigkeit entbehrend, sind doch immer noch sehr schätzbar, uud da sie aus guten Quellen geschöpft, erfparcn sie An- deren Zeit, Mühe uud große Auslage«, Bergenstamm gab heran«: „Oeschlchte »e» Vllfe» st. Joh»»» «m H>, »hei Kikchen»!«, "(Wien 1802, Grund); — „Anterxichung °d das »ite Wischen dem Ang und Narnertlior gestandene Widmelthor das heutige wieder eröffnete Ghor war" (Wien 1802, Wal» lishausser) ; — „Geschichte und »ckmiiidig. keitin der k, l^Mvnrg" (Wien 1802, Doll); — „Neil»ge zum Gaichenbuche liir I8V5 bei I. V, Degen, das schloss »nl dem leüpoldsberge «»!> die Ontstehung der KtadNNien betreffend" (Wien 1805, Grund). Diese Schrift ist gegen einen Aufflltz des Professor Schulte« im genannten Tafchenbuche gerichtet; — „Vrille , ,,, über den österilich, Fürsten- »nd tandiszchiid, über da« Wappen der Stadt Wim, und über die zwei Nitter, welche über dem Oln gange >nr Natlikammir in demlandhanse zu Wim »ntgutellt sind" (diese sind im Brünner patriotischen Tageblatt« des I. 1805 ab- gedruckt); — „Zlnl weichen Seitpnnit Niltier Nrzpriing der schalen in Oesterreich und in Menf" (Wien 1806); — „Dnkm»! rühmlich erfüll!» Nürgeiptlichlen in der Oischichie der Bürger und Oinnaiime Wiens" (Wien 1806); — „Mall- riniien M Oe«chich!e dei K'andlsmitheidignna,, ins- besondere der landnnhre bis anl die neuesten Hei ten" (Wien 1809, Nehm); — „Geschichte de, Norte« Heiligen»!»!!, »der Heiligenstattlii" (Wien 1811, 2. Auf!,, Kupfer und Wim» mer); — „Ursprung und Geschichte der Nirche Kt, saluator niichzt dem Nallchansi du k, k, Hnnpt und NesidenzzlM Wien" (Wien 1812, Tendier); — „Geschichte des unteren Werd« oder der limligen leopolislad!" (Wien 1812); — „Geschichte der Vorzläd!? und FrenZriindl Wien« mr dem Stnbenthore, welche die Wei»«- gärber, Ordberg, St, Mari und die lanbstralse enthalt" (Wien 1812); — „Geschichte de, Nloslirs nnd Hos»!!»!» der ehrmiiidigen baimher ,ige„ liriider in Wien" (Wicu 1814, Staats» drucke«,, 1, uud 2. Aufl.); — „Geschichle der ersten Nirche in Wie» dem hei!, jinpert,,,, gemelli!" (Wien 18K!, A. Schmid, 2. Aufl.) ; — „Derznch einer Leblnsgeschichie de» ersten Herzoges in Oesterreich, Heinrich des ». Jasomii g»t!, mi! den angehiingrenNachrichten mn derNnrg »edeiich (»eiiüng) in Oesteneich" (Wien 1819,