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Aufmerksamkeit de« genannten Verein«
würdig ist.
Hoimayi» Archiu für Geschichte lc, (Wien,
4°,> 1822, S, lZZ, — Oefti. National-Ency-
Nopäbie (von Grafser und Czilann),
(Wien 1835, e Bde,) І. Nd, S, 263.
Berger, Adolph Franz (Schrift
steller, geb. zuWodnianin Böhmen
13. Nov. 1813). Erhielt, nachdem er die
Studien «ollendet, eine Anstellung beim
füistl. Schwarzenberg'schen Archive zu
Wittingau in Böhmen, und nahm Theil
an der systematischen Bearbeitung der
historischen Partie desselben; durch die
Anwesenheit de« cechischenHistoriographen
Franz Palacky, der Behufs der For
schungen zu seiner Geschichte Böhmens
daselbst verweilte, wurde Berger zu ge-
schichtlichenQuellenstudien angeregt. Früh
erwachte in B. die Liebe zur Poesie, und
er fand in dem gegen junge Talente sehr
freundlichen Theobor Hell (Hofrath
Winkler in Dresden) einen Gönner,
der ihn in seinen Arbeiten durch deren
AufnahmeindieDresdne^Abendzeitung"
förderte. Nach und nach trat B. mit andern
auslänbifchen Blättern, als bem „Stutt
garter Morgen- und Kunstblatte," der
„Augsbuiger Allg. Zeitung" den „Blät-
tern für liter. Unterhaltung" von Brock
haus, und endlich für längere Dauer
mit der „Leipziger illustrirten Zeitung"
in Verbindung. Für biefe letztere schrieb
er in früheren Jahren die politische Wo-
chenschau, und seit 1843 eine Reihe histo-
rischer, chronikalischer und beschreibender
Artikel, unter denen „die Schilderung der
! Inailsiiie-Äasllillnng 1845" und „die
lich anzuführen sind. Größere gefchicht
liche, biographische, erzählende und ästhe
tische Artikel B.'s erschienen auch noch in
der „WienerZeitung," in A, Schmidts
„Oestr. Blättern für Lít. und Kunst," im
„Solbatenfreund," in „der östr. Reichs»
zeitung" ; auch betheiligte er sich an den lalobiotischen Beiblättern zu Glasers
„Ost und West" ; ferner sind erwähnen«
werth sein Aufsatz: „Gine geminsame deutsche
Flagge" au« Originalquellen geschöpft im
„Militärkalenbei" für 1851; — „«!»
Mann ans dem Dulke," unter welchem Titel
er Klieber« Leben im „Voltskalender"
erzählte. In ben letzten Jahren gab Ber«
ger das historisch-biographische Wert:
„Helii Füls! zu Zchllarjlnberg k, k, Wiliisterpiii
lident n, «, »., ein billgrachische» Denkami"
(Leipzig 1853, O. Spamer, gr. 8°. mit
Porträt) heraus, und legte im ersten Theile
desselben die Hauptresultate seiner fami-
liengeschichtlichen Studien nieder. Im
Mai 1848 erschien von B. eine Bro-
schüre: „Gin freies Vor! an Alle die w»l>ch»N
lrei sein »»Ilen." Die poetischen Arbeiten
B.'s sind in Taschenbüchern und belletrist.
Journalen als: Seidl« „Aurora,"
lingsalbum der östr. Dichter," in der
„Dresdner Zeitung," „Carniolia" u. A.
zerstreut. An der Gründung des Wiener
Alterthumsveieins hat sich A. eifrig mit
betheiligt, und in dem von F. Stohl
herausgegebenen „Schwarzenbeig»
fchen Ahnenfaal," welche« kostbare Wert
im Buch- und Kunsthandel nicht erschienen
ist, ist das biographisch-historische Mate
riale das Ergebniß der Arbeit und For«
schung B.'s. Die vielseitige literarische
Thätigkeit B.'s hat sich bisher, da sie in
theils pseudo-, theils anonymen Arbeiten
besteht, die überdies größtentheils zerstreut
sind, wenig bemerkbar gemacht.
Tru «la (Heliodor!, Fiiihlings-Ulbum,
Vtlger, Christian Johann (Arzt,
geb. zu Wien 14. Aug. 1724, gest. zu
Kiel 2. April 1789). Nachdem er in
Preßbuig die Gymnasialstudien, zu Berlin
und Kopenhagen die Ehiiuigie und zu
Straßburg die Geburtshilfe »bsolvirt
hatte, ward er 1758 Professor der
Anatomie an der Maler« und Bild-
hauer-Akademie zu Kopenhagen, 1759
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon