Page - 347 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

34? len Glänze dastand. Die Verleihung des Mar. Theresienorbeuskreuze« (1806' war der Lohn seiner Heldenthaten. In dem- selben Jahre quittirte er mit Charakter, nnb 1813 ward er statntenmäßig in den Freihcrrnstaud erhoben. Oestr, Militär-Konversations-kcxikon, Hcransg, von Hiltenfeld u, vr, MeynertlWien 185» I, Bd. S, 282. lArtilel von Lit,) — Hellbach (Johann Christ v ), Udels-lezilon (Ilmenau 1825, Voigt) I, Nd, S. 133, — Fieiheiin-Diplom vom 98, Jänner !8!3, — Wappen: Ein blauer Schild; im Fuße des- selben eine schroeiende goldene Krone, aus wel- cher zwei ausgerichtete gegeneinander gelehrte geharnischte Arme hervorgehen. Ter rechte hält einen blanken Säbel, der linte einen gol- denen Pusilan, beide in Form eines Andrea«- lieuze« gelegt. Besänge, Hieronymus Freiherr von (Th e olo g, P r o f e s s o r der heil, Schrift, geb. zu Linz 22. Juli 1726, gest.?). Entstammt einer alten adeligen Familie, die Urkunden weisen den Ursprung aus einem vornehmen lothring. Geschlechte nach. Sein Vater, Lamy Frei!), v. Be- sauge war Oberstlieut. im Drag,-Reg, Graf Vatthyani, seine Mutter An- tonie eine geborue Gräfin Auers« p erg. Der Sohu kam mit 9 Jahren in das Benedictinei-Stift nach Kremsmun- stei, wo er seine Slndien begann und beendete, und nach ihrer Vollendung be- schloß, in den Orden der Benedictinei zu treten. 1744 legte er das Ordensgelübbe ab, und 18. Oct, 1750 wurde er zum Priester geweiht. Zuerst wendete sich B. der justinianeischcn Nechtsgelehrsamkcit zu, später aber wählte er die heil. Schrift zum Lichliugssludiiuu, und erhielt 175,5 von seinem Oberu cíne Professur dcr- felben. Seine Bemühung, den echten Ur- sprung der vorzüglichsten Kirchenfeste au« den wichtigsten Schriftstellern nach» zuweisen, und den Sinn der h. Schrift bei denselben zu enthüllen, veranlaßte die Herausgabe des Werkes: e etc. cum tractalione cle prclecipu« ^«ti« etc.", dessen größere Verbreitung der dem Zeitgeschmäcke entsprechende Titel und die vorausgeschickten Aiidachtsllbun- gen verhindert haben. Seine übrigen Werke sind: „Abhindlnngen u»n den »ieben lations« '(1757, 8°.);-„/n- retu« 1764, 1765, 4°,, 2 Lde,). Der erste Band ent- hält die ersten Bücher de« alten Vunde«, der zweite die prophetischen; — „Intro- in, «anct» I^ Ainngeli» critic« «acr»" (Venetiis 1775); der viele» Druckfehler wegen mußte davon eine neue Auflage zu Steyer veranstaltet werden. Da« Werk sollte dem Papste Clemens XIV. zugeeignet werden, da aber Clemens starb, ehe dasselbe die Presse verließ, eignete es B. dem Papste Pins VI. zu, der dem Verfasser ein ehrenvolles Schreiben zuschickte, welches de Luca am unten angezeigten Orte mittheilt; — „^ascinlluH HsĮ/l'rklle collée- t«« e^r uminol« angustii« e :^ ^«lienti« psa Rumano Zenere etc, etc," (Lt^rae 1766, 2 Lde,); — „les heil, Iichnnnez GhrnWztnnms Ormlllinnngz- slhieibln in Vheadoins »on Mopznesii» in's Dent- «che ülni»,;" — „Nie «iebln Nüsspsalmen Da- nid:,.," (Salzburg 1776); — „De, h°ch«, Herrn 3, H, N»«»»!»,,, Abhandln»», n»n de« heil, Menomale» nnter beiden «Le- ,," (1776, 2 Thle. 8°.). B, hatte auch die Absicht eine „Introäuctio in ^eta ^oswloruin" herauszugeben. (De lu ca> Da« gelehrte Oesterreich. Ein Ver such (Wien 1??«, Ghclen, 8»,! I, Bde«. I. Äbtheil, S, 28. — Pillroei» (Benedict», Linz, Einst und Jetzt (linz 1840) II, Thl. S, »3, Beschengei, Georg, siehe: Bessenyei (unter obigem Namen erscheint dieser nu gar. Dichter bei de Luca „Gelehrte« Oesterreich" ^Vds.i.Abth. S.132).