Page - 400 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

400 die spräche der Zachsei, in Ziedenniirgen" (Sieb. Quartalschrift IV, Jahrg.); — „Vergili chnng der silnenbiirg, mit den Pariser Uaassen" (Ebenda) ; — „Neise »nl den sara!" (in den siebeubürgifchen Piovinzialblättern). Eine große Anzahl seiner schriftstellerischen Arbeiten, insbesondere kritischen Inhalts, befindet sich zerstreut in den „Göttingci gelehrten Anzeigen", in der „Siebenburg. Quaitalschrift" und den „Siebenbllig. Provinzialblattern" wie auch im^Ma^var- Nirmando ' nudim „^laßvar-Nerkur." Ple y ei (I,>, Da« große Conuersations-lexilon für gebildete Stände (Hildburghausen 184Z, Nibl, Inst) IV, Nd. 4, Altheil. T. 1008, — Nllgem, Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Herausgegeben von I, S, Erfch und I. O. Gruber (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°,) I, Sect, 1«, Thl, S, 2U0, Vind«, Joseph (Maler, geb. zu Wien 1803). Studiile auf der Akademie zu Wieu, und setzte seine Studien in Mün- chen fort, wohin er sich 182? begab, bis 1834 daselbst verweilte, und in letzterem Jahre wieder nach Wien zurückkehrte. B. zählt zu den ausgezeichnetsten Porträtisten der Gegenwart. Seine Porträte nach der Natur sind voll Wahrheit und innern Lebens, ein idealer Anflug ist ihnen eigen, dabei sind sie technisch äußerst vollendet, und doch wie hingehaucht. Auch leistet er Treffliches im höhern Genre und in der Historie. Von einfacher, aber wahrhaft ergreifender Composition ist sein Kind mit dem Schutzengel, welches unter dem Namen „Die Gngelwache" betanute Bild durch die milde Harmonie der Farben und durch kunstgemäße tiefgedachte An- ordnung allgemeine Bewundernng er- regte, und so sehr anregte, daß man für die Erklärung des Bildes zur Muse flüch- tete. ^Vergleiche „Didaötalia" (Frank- furt 4°.) 1836, Nr. 212: „Eiigelwache. Erklärung eines kleinen Bildes, gemalt von Ios.Binber aus Wien,"! Von den übrigen Bildern dieses Künstlers sind be- lannt geworden: „Dil heil, Nathan»» liesncht eine »rme Familie" söstr. Kunstverein 1851. , Eigenthum de« Herrn v. S t e u r er) ; — ^ „Die Entführ»»» ber Psiche" (cstr. Kstv. 1852, gekauft von dems. um 5H0 si.) ; — „Die hni, die! Niiige zn schiff an< dem Flasse Zurdan nach Nellthlm reizend, ein über ihnen schwellender Gngll mist ihnen dln M g " (Ausst. 1846) ; die zwei Entwürfe: „Nampf nm die Leiche Mil iz" und „Die Diche des h, Fla ria», »elche »»n de» Nellen der tnns an da« Wer gelragen, uni »on einem Adler bewach! wird", nach einer Legende (beide in der Ausst. d, I, 1847). Auch malte B. die leben«« große BildnWgur des ehrwürdigen deut- schen Kaisers Albrecht II, (1438—40) für den Römer in Frankfurt. Zwei Ail der dieses Künstlers besinden sich in der k. k, Gemälde-Gallerie des Belvedere: „Der heil, Gnstachinz erblickt a»f der Zag» in einem Walde daz Nrenz a»f dem N»«ke de« »er fülgtln Hinchen »n» Zinkt erst»»»! »n» bekehrt l,°»°l nieder" (Lwd. 2' 5" h., 2' 8 7," br.), — und „A»m»lN5 ano Nema» weiden »»n dem Hirten Fanstnl», »nlgelnnden" (Lwd. 3' 11 "//' h., 3' 3" br.). M e y ei <I,), Da« große Lonveilations-Lezilon für gebildete Stände (Hildburghaufen 1845, Nibl, Inst,) IV, Nd, 4. Ubtheil, S. 1008, — Krafft (Albrecht), Die moderne Schule dei t, l, Gemälde-Gallerie (Wien 1854) S. «, Vinder, Sebastian (Sänger, geb. zu Wien 1800). Er debutirte im Theater an der Wien, trat dann im Kärntner- thortheater und später als 1, Tenorist auf der Prager Bühne auf. An Wilds Seite errang er im Wiener Hofopern- theater durch die Weichheit und den Schmelz seiner Stimme vielen Beifall. Im I. 1845 errichtete er in Wien eine Oesangsschiile, und lebt jetzt als Gesangs- lehrer in seiner Vaterstadt. Meyer (I,), Do« große Conversations-leM» fiii gebildete Stände (Hildburghaufen 1845, Vi«, Inst,) IV, Nd. 4.Äbth. S, 10N8. Binder, Wilhelm Christian (S ch r i s t° stell er zu Weinsberg in Wurtemberg, geb. 16. April 1810). Ist der Sohn