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1784, Heubner, 4°.) — und „
Berichtigungen der von dem Mfrnthe non Ree53
heransgegebrnen Abhandlung ĂĽnrr den Ursprung der
Wnchergezrtze" (Wien 1791, Heubner, 8°.).
Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer
u. Czikann), (Wien 1835) I. Bd. S. 351.
- Mensel (I. G.), Das gelehrte Deutsch-
land (Lemgo 1783, Meyer, 4. Aufl.). Erster
Nachtrag (Ebenda 1786) S. 62.
Bonfanti, Philipp (Oberst in der
französischen Armee, geb. zu Mailand
15. Aug. 1780, gest. in Amerika M
Trat 1799 als Freiwilliger in das erste
Regiment der reitenden Jäger und kam
— indem er zum Unterlieutenant beför-
dert worden — im November 1801 in
die polytechnische Genie- und Artillerie-
schule in Modena. 1806 war er schon
Capitän im 4. Linien-Reg. und im Jahre
1810Bataillons-Adjutant. In den Feld-
zĂĽgen dieser Jahre in Deutschland und
Spanien that sich Boufanti ĂĽberall
durch seine Tapferkeit hervor, so daĂź er
14. Februar 1809 mit dem Orden der
eisernen Krone, 25.Iä'nn. 1810 mit der
Ehrenlegion decorirt wurde. Im Jahre
1811 kam er vorerst iu's Garde-Iäger-
Reg., dann zu den Garde-Grenadieren,
April 1313 wurde er Major im 3. leich-
ten, im Mai 1814 Oberst im 6. Linien-
Neg. Im spanischen Kriege wurde er
zweimal verwundet. Im I.1814 that er
sich noch in RuĂźland, Deutschland und
Italien hervor. Als die italienische Armee
aufgelöst ward und er als Oberst in's
Reg. Lusignan ĂĽbertreten sollte, nahm
er am 13. Mai 1815 seine Entlassung,
worauf er vorerst Italieu, dann Europa
verlieĂź und
sich nach SĂĽdamerika begab,
welches sich eben gegen das spanische Joch
auflehnend, zum Kampfe erhoben hatte.
Doch nahm er am Kampfe nichtmehrTheil.
Von schwerer Krankheit befallen, wurde
er ein Opfer derselben.
I<0ttlb?'oso Vits äsi
xo. napoieonicbo äai 1796—1815 Miano 1840,
Loi-rom 6 8cotti, I^ex. 8°.)«
Vonfio, Jakob Phil. Ooute (Schrift-
steller, geb. zu Padua 1. Mai 1781,
gest. ebenda 27. Mai 1855). Von vor-
nehmer Abkunft — Sohn des Oonts
Vouifazio Bonfio und der Camilla,
Edlen Bell ini — widmete er sich,
um dem Wunsche der Eltern zu genĂĽgen,
der wissenschaftlichen Laufbahn und erhielt
1804 die juridische Doctorswurde. Doch
mehr als die Rechtswissenschaft zog ihn
die Literatur und insbesondere die komi-
sche Muse an, der er
sich bald ausschlieĂź-
lich widmete. Mit dem berĂĽhmten italie-
nischen Mimen Simeon Anton Sografi
befreundet, zog er mit demselben und war
beständig für dieBühne thätig, für welche
er insbesondere die besten französischen
Lustspiele theils ĂĽbersetzte, theils bearbei-
tete. Auch schrieb er Gedichte voll Humor
und Witz, von denen mehrere im Drucke
erschienen waren. Dabei — Besitzer eines
nicht unbedeutenden Vermögens — war
er ein wahrer Mäcen der Künstler, unter-
stĂĽtzte dieselben mit seinen Mitteln, ver-
sammelte um siH gleichgesinnte Freunde,
mit denen er dann sowohl in Padua, als
auch in andern Städten Oberitaliens im-
mer zum Vortheile der Armen StĂĽcke auf-
'ĂĽhrte und dadurch viel Gutes that.
1856, i-2.<:ec>1te da . . . (
uok., 31». 8°.) 8. 96.
Bongioanni, Paolo (Chirurg,
. zu Nomagnano bei Novara 4.
Aug. 1777, gest. zu Pavia 26. Juni
1827). Er studirte die Chirurgie in Tu-
rin und zwar mit solchem Erfolge, daĂź
er bereits im Alter von 16 Jahren zum
öffentlichen Correpetitor der Anatomie
und Chirurgie an der dortigen Univer-
sität ernannt wurde. Den Weg, den er
bei seinen eifrigen Studien verfolgte, die
besondere Pflege der Anatomie, zeigten
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Volume 2
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Bninski-Cordova
- Volume
- 2
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1857
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 470
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon