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sind in
chronologischer
Folge: „?>
äi iFeocls^ ia slsme t^clT-s" (Niläno 1825,
6w8ti) mit 17 lak.); — „Aota ck /3ts-
o" (Nii2.N0 1826, Hiusti,
(M1a.iw 1831, <3wgti^ 2 init
c)" (M1g.no 1831,
1833,
" (Mi^uo 1834, (-insti);
(Ni1g.u0 1837, (^wsti); —
Hione" (? g. via 1843, Li22oui);—^^Vota
sione clslia ^lla <3eocls5ia" (?2.vi3.1843,
3i220ui). Viele seiner Abhandlungen
ans den verschiedenen Zweigen der ma-
thematischen Wissenschaft sind inden^Ns-
ris" und im „(^iornaie^ der s^. R.
iikl. äi 6oi6Q26, lettsre sä arti
.räi3. zerstreut.
Almanach der kais. Akademie der Wissenschaften
(Wien, Staatsdrnckerei, 8".) 1852. — Fr antl
(L. A. !)?.), Sonntagsblätter (Wien 1847,
8°.) VI. Jahrg. Nr. 24, S. 302.
Bordoni, Placidns (Priester und
Schriftsteller, geb. zu Venedig im
I. 1736 , gest. 5. März 1825). Schon
sehr früh Zögling des öerninario?k-
triarokis, machte er
sich bald durch unge-
wöhnliche Gelehrsamkeit, durch seine phi-
losophischen und theologischen Studien,
sowie durch Sprach- u. Literaturkenntnisse
im Italienischen, Lateinischen,Griechischen,
Französischen, Englischen und Spanischen
bemerkbar. Als Alumnus der Pfarrkirche
zu s. ?2.ntiQ0 trat er als Privatlehrer
auf, und hatte da in Folge seines Rufes
Gelegenheit, hohe Verbindungen anzu-
knĂĽpfen. Er machte Reisen nach Spanien,
Frankreich, Rom, Neapel und kam nĂĽt
v. N5nrzbach,biogr. Lexikon. II. Buffon, sowie mit Voltaire in ver-
kehr, welch' letzterer jedoch keineswegs,
wie Mutinell i meint, einen ungĂĽnsti-
gen EinfluĂź auf ihn ausĂĽbte. Im Jahre
1808 ward er zuerst Inspector der Nor-
malschulen in Venedig, dann Professor
der Philosophie am Liceal-Condicte zu
6. Oktsrink. 1815 nahm er die Kanzel
der schönen Wissenschaften und der Ge-
schichte daselbst, und zwei Jahre später
die der classischen lateinischen Literatur
nud griechischen Philologie ein. Wieder-
holte Schlaganfälle machten seinem Leben
in hohem Alter (85 Jahre) ein Ende.
Die Zahl seiner Schriften, sowohl Ueber-
setzungen als eigene Werke, ist in Anbe-
tracht seiner vielseitigen Verwendung
nicht unbedeutend. Schon im I . 1793
und 1794 erschienen in der „Vidliotsok
äo' piü 806iti oouipoiiillieiiti" von
Stella, und im „I'sg.ti'o 2Miku.äito"
von Rosa Uebersetzungen von'ihm ans
dem Französischen, des ^K^iciT-clo" und
des „Oasio" von P. Corneille; des
„M'FantT'oxo" von Moliöre; der
„I/igema" und der „IH^awti" von G.
Racine:c. Im I. 1795 veröffentlichte
er seine Uebersetzung der ^O?-a i^on.i scslte
cli Oics?-one") mit Noten und einer Vor-
rede ĂĽber die Methode zu ĂĽbersetzen ver-
sehen. Ebenso sind von ihm die drei BĂĽcher
ĂĽber die ^^i'icoltM'a t^atti Hllla Sto i^a
nclwi'als cli^ linw < in der vonPasquali
1800—5 herausgegebenen Sammlung
der „KuZtioi Iktini" und der „2>attato
cli F'allaäio KuMo" für dieselbe Samm-
lnng, der jedoch nie veröffentlicht wurde.
Von eigenen selbständigen Werken findet
sich vonB.: „^ettsra H A'.^. al n'g. ab.
tale it^ xosta 5ltlle Oassetts", eine Ber-
theidigungsschrift zu Gunsten Chiari's
gegen die wüthenden Angriffe der „6ra-
QOiiesolii", wobei er ĂĽbrigens mehr
Gutmüthigkeit als reifes Urtheil — er
war damals erst 24 Jahre alt — verrieth.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Volume 2
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Bninski-Cordova
- Volume
- 2
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1857
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 470
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon