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tien, 1825 Toscana, 1826 Sardinien,
1827Illirien zum zweiten Male, 1828
Sicilien, wo er seinen Aufenthalt durch
anderthalb Jahre ausgedehnt, und eine
merkwĂĽrdige Ausbeute heimgebracht hatte.
Die Wissenschaft verdankt diesem geschick-
ten und unermĂĽdeten Sammler auf dem
Gebiete, das er pflegte, wichtige Entde-
ckungen, sowohl in der noch so wenig er-
forschten Entwickelungsgeschichte der In-
seeten, als auch in einer groĂźen Anzahl
neuer Insectengattungen und von mehr
denn 1000 neuen Arten, vorzĂĽglich
Käfern und Schmetterlingen und unter
letzteren besonders Eulen. Aehnliche nur
nicht so ausgedehnte Verdienste hat D.
um die Conchyliologie und Herpetologie.
Seine Sammlungen gingen nach seinem
Tode in die Hände des Entomologen
Heeger ĂĽber.
Oestr. National-Encyklopädie (von Graff er
u. Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) VI. Bd.
Supplement, S. 413. Ortikel von Leopold
F i
tz
i n g e r.)
DlllhllM, Florians. 6t9..
(Priester des Ordens der frommen
Schulen, geb. zu Wien 22. Juli 1713,
gest. in Salzburg 19. Jänner 1795).
Mehrere Jahre war er an der theresia-
nischen Ritter-Akademie Professor der
Philosophie, Mathematik und Geschichte
und zum Behufe seiner Vorlesungen
erschienen von ihm: „InM^tiones
s^ F Scis. (N?i6n 1753—54, 2.
l. 1760, 3. ^ ü . 1775, 4°.)/ -
N" (Ndsnäa 1756)
?-ects co^itancl^ io-
bi'i III
1762, 4^.); —
zticas« 2 Lcis. (V^ien 1784, mit ic. X.
4°.). Hierauf machte er eine Reise nach
Italien, ward nach seiner RĂĽckkehr Re-
ttor des Lo'wenb urg'schen Convicts in
Wien, bis er endlich, nach Salzburg be- rufen dort bald zum geistlichen Rathe
und Hofbibliothekar ernannt wurde, als
welcher er auch starb. Hier hatte er sich
vorzugsweise mit kirchengeschichtlichen
Studien beschäftigt und seinemForschungs-
geiste verdanken wir das Werk: „
ab
aetatsm
1788). Dieses Werk ist eine schatzbareFund-
grube nicht nur fĂĽr Geschichte der deutschen
Kirche, Kirchenverfassung u. Kirchenzucht,
sondern auch deutscher Cultur, Sitten und
Gesetze, insbesondere im Mittelalter.
Das gelehrte Oesterreich. Ein Ver-
such (Wien 1776, Ghelen, 8°.) I. Bdes. 1. St.
S. 88. — Oestr. National-Encytlopädie (von
Gräffer und Czikann), (Wien 1837, 6
Bde.) I. Bd. S. 660. — Mensel (I. G.),
Das gelehrte Deutschland (Lemgo 1783, 8°.)
4. Aufl. I. Bd. S. 310. — Erster Nachtrag
5. 111.
Dllll'Acqna, auch öfter und zwar ir-
rig Dell'Acqua, Cesare (Maler, geb.
zu Pirano 22. Juli 1821). Die erste
Erziehung erhielt er in seinem Geburts-
orte. Schon im Knaben zeigte sich beson-
dere Vorliebe fĂĽr die Kunst, der er sich
widmete, denn seine Papiere waren von
fantastischen Figuren aller Art voll ge-
zeichnet. Im Mai 1826 verlor er den
Vater und die Witwe begab sich mit C e-
sare, noch zwei Söhnen und einer Toch-
ter nach Capodistria, wo
sie die Erziehung
ihrer Kinder leitete. Später setzte D.
seine Studien in Trieft fort und trat zu-
letzt in ein Handlungshaus. Doch die
Liebe zur Kunst ĂĽberwog und endlich ge-
laug es seiner Mutter, ihn in der Akade-
mie der schönen Künste zu Venedig un-
terzubringen, wo er bald einer der bedeu-
tendsten SchĂĽler war. Seine ersten Ar-
beiten beurkundeten deutlich seine kĂĽnst-
lerische Begabung. Später begab er sich
zur weitern Ausbildung nach BrĂĽffel,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon