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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3
Page - 133 -
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Page - 133 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3

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133 selbst zu seinem Nachfolger vorschlug. Im I. 1761 nach dem Tode Fanti's er- hielt auch D. diese Stelle, welche er durch 35 Jahre bekleidete und während welcher Zeit er die an Kunstwerken reiche Gallerie ordnete, die beschädigten Ge- mälde trefflich restaurirte, und als der große Kunstfreund, Fürst Alois Liech- tenstein zur Regierung kam, den er- leichterten Einlaß in die Gallerie, sowie auch für junge Künstler die Erlaub- niß, zu copiren, erwirkte; ein in Anbe- tracht der großen Kunstschätze, welche diese Gallerie besitzt, dankenswerthes und für die Kunst von wohlthätigen Folgen be- gleitetes Beginnen. D. malte viel und zwar einige große Altarbilder, dann kleine historische Skizzen, Pferd- und Schlacht- stücke, von denen letztere besonders ge- lungen. Die meisten seiner Gemälde gingen nach Rußland und Polen; Wien besitzt deren nur wenige. Unter seinen Schülern sind zu nennen Vinc. Fischer Sohn, Gold mann und Vinc. Dorf- meister, nachmals Professor der Zeich- nenku nft zu Laib ach. Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien 1823, 4«,) XIV. Jahrg. Nr. 40. — Wiens Kunstsachen oder Führer zu den Kunstschätzen Wiens mit hauptsächlicher Be- rücksichtigung der Gemälde (Wien 1856, L. W. Seidel, 8".) S. 10 lnenut D. einen Ma- ler, „der seiner geleckten feierlichen Manier nach noch ganz in die steife zimperliche Zopf- zeit gehört"). — Adelstands-Diplom vom 12. Jänner 1628. — Wappen: Ein der Quere nach zweigetheiltes Schild, oben roth, unten weiß; im unteren Felde auf einem quer lie- genden gestammelten Baumaste steht von den Füßen an in's rothe Feld hineinragend eine gekrönte Dohle natürlicher Farbe, welche im Schnabel einen Thaler hält. Auf dem Schilde der offene Turnierhelm mit der Krone, dar- auf zwei mit den Sachsen einwärts gekehrte Adlersfiügel, jeder in drei Theile abgetheilt; der linke gelbe mitten schwarz, der rechte weiße mitten roth. Im schwarzen und rothen Felde der Flügel ein Thaler, auf der Krone des Helms in der Mitte die gekrönte Dohle mit dem Thaler.— Siehe auch die Quellen, welche nach seinem Sohne Johann I I . angemerkt sind. Tallinger von Dalliug, Johann II. (Maler, geb. zu Wien 7. Mai 1782). Sohn des Vorigen. Sein Bater ertheilte ihm den ersten Unterricht in der Kunst; 1803 wurde er bereits demselben als Ad- junct zugetheilt, 1820 zum Gallerie-In- spector und 1831 nach dem Ableben des Directors Ios. Bauer auf dessen Stelle zum Dircctor ernannt. Die Thierstücke und Landschaften der holländischen Schule zogen ihn vor andern an nnd an ihnen bildete er sein vorherrschendes Talent in der Thiermalerei aus. Besonders glück- lich ist er in seinen Pfcrdebildcrn. In der Rcstauriruug alter Gemälde erwarb er sich ebenfalls große Kunstfertigkeit. Mehrere seiner Gemälde befinden sich sowohl in der kaiserlichen, als auch in der fürstlich Liechtenstein'schen Gallerie. Unter seine vorzüglichsten Leistungen ge- hören : „Ein Rnabe mit Pferden lllll der Veide"; — „Gin Fuhrmann mit Pferden im Stlllle";— „Gruppe uon SäMngpkerüen"; — Stier und Kuh". Die Gemä'lde-Oallerie im Belve- dere besitzt von D.: „Fiinf Merpierde mn einem Knecht gehütet" (anf Holz, H. 2 F. 6 Z. Li-. 2 F. 3'/2 Z-. bezeichnet: Job. v. Dallinger l. 1830); — „3wri Zugpferde im Stlllle nn der Krippe stehmd" (auf Holz H. I F.I'/^Z. Lr. l F., bezeichnet: Ioh. v. Dallinger 1'. 1832). Auch versuchte sich D. mit ziemlichen Glücke in der Schabekunst, die er von I. Pichler er- lerut hatte. Er führte in dieser Manier 2 Platten aus: „Rinder, die sich um Zesilel rauken", nach Poussin und das „Porträt der Fäntin (AllliZ) von NechtenZteiu", nach Kreu- tzinger.— Alexander Johann (Ma- ler, geb. zu Wien 1. Aug. 1783, gest. ebenda 1844). Jüngerer Bruder des Vorigen. Er ist ebenfalls Schüler seines Vaters. Anfänglich widmete er sich der Kupferstecherkunst; da jedoch seit dem Verfalle des Kunst- und Industrie-Comp- toirs für diesen Zweig nur sehr geringe Aussichten blieben, verlegte er sich seit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Volume 3
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Coremans-Eger
Volume
3
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1858
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
456
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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