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t'^ d. i. Sigismund
Darabos', des Feldcaplans des edlen,
tapferen Kaiser - HuĂźaren - Regimentes,
Kriegsreden nnd Lehren, die derselbe in
den jĂĽngstverstofsenen tĂĽrkischen und fran-
zösischen Kriegen theils gehalten, theils zn
halten beabsichtigt hat (Ofen 1802). Es
sind dies Producte glĂĽhenden Patriotis-
mus , welche ihre Wirkung auf die Ge-
mĂĽther seiner tapfern Landsleute nicht
verfehlten. Sein weiteres Wirken hemmte
ein frĂĽhzeitiger Tod, der ihn im Alter
von 54 Jahren hingerafft hatte.
/ockad 6g Hanislik /<52ss/, d. i.
Ungr. Schriftsteller. Sammlung von Lebens-
beschreibungen. Von Jakob Ferenczy und
Joseph D anielik (Pesth 1846, Ouft.Emich)
S. 96.
H'Arco,
siehe
d'Arco (I. Bd. d. Lex.
S. 60 und 61).
DArenberg, siehed'Arenberg
(l.Bd.
d. Lex. S. 63).
D'Argemeau, siehe d'Argenteau
(I. Bd. d. Ler. S. 64).
D'Arnal, siehe d'Arnal (I.Bd. d.Lex.
S. 67).
Darmut, Vincenz (Topograph,
geb. zu Wiener-Nenstadt 1770, gest.
30. Jänner 1821). Sohn eines Profes-
sors in der k. k. Militär-Akademie, ftu-
dirte er die untern Schulen bei den Pia-
risten in Wien, Philosophie und die Rechte
an der Universität daselbst, worauf er
jedoch in das erzbischöstiche Alumnat ein-
trat und sich
dem Studium der Theologie
widmete. Nachdem er 1795 die Priester-
weihe erhalten hatte, war er zuerst Bi-
car in Ebersdorf an der Donau, dann zu Wien bei der Pfarre auf dem Hof, bis
er 1799 als Hofcaplan in der k. k. Hof-
und Burgpfarre angestellt wurde. Als
solcher ĂĽbernahm er 1803 die Lehrkanzel
der Kirchengeschichte und erhielt ein Jahr
darauf die theolog. DoctorswĂĽrde. Seiner
Gesundheitszustände wegen wurde er,
auf ausdrĂĽckliche Anordnung des Kaisers,
des Lehramtes enthoben, das er 9 Jahre
bekleidet hatte. Seine Schriften sind:
„Katholisches Vchr- und Gebetbuch pm mrziigli-
chen Gebrauche tnr die Zagend" , 2 Bändchen
mit 6 Kupfern (Wien 1801); — „Meu
der heil. MZllketh, VandeZgMn mn ThĂĽringen"
(Ebenda 1813, mit 1 Kupfer); — „Ne-
ligillN5ge3chichte des alten Nnnim, oder NarZtel-
lnilg tm Veranstaltung zur GintĂĽlirung des Ohn-
ZteichnmZ", 1 Band (Ebenda 1816). Er
war Mitarbeiter an Frints theologischer
Zeitschrift. Besonders verdient gemacht
hat er sich aber um die kirchliche Topo-
graphie Oesterreichs u. z. als Urheber >
des Planes und des Vereins derselben.
An dem von diesem Verein herausgege-
benen Werke: „Historische und topogra-
phische Darstellung der Pfarren, Stifte,
Klöster, milden Stiftungen und Denk-
mäler im Erzherzogthum Oesterreich"
(Wien, Wimmer, 8°.), wovon im Ganzen
17 Bände herausgekommen und an wel-
chem sich
die tüchtigsten Männer, wie
Bergenstamm, SchĂĽtzenberger,
Fräst, Max Fischer, Herborn, Har-
tenschneider, Becziczka, Stolz-
hammer betheiligten, hatte er thätigen
Antheil. Er verfaĂźte den ersten und zwei-
ten Band, welche auch unter dem Sepa-
rattitel erschienen: „KlMeriiLnbnrg nnd Um-
glgend diesseits der NĂĽnm" (1824 mit Abbil-
dungen und 1 Karte); — „Schönbrnnn nnd
Umgegend" (1824 mit Abbildungen und 1
Karte).
Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer
und Czikann), (Wien 1835 u. f., 6 Bde.)
I. Bd. S. 681.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon