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des oberwähnten „Gutenberg" lschöner Holz-
schnitt). — 2) Ohne Angabe des Kupferste-
chers, ein Blatt in kl. 8". — Die Degen'schen
Kataloge. FĂĽr den Bibliographen besitzen
D.'s Kataloge ihrer Correctheit, Schönheit
und anderer VorzĂĽge wegen noch heute blei-
benden Werth. Es folgen daher ihre Titel:
Erster Katalog: «Oatkio^ä 665 Iivre3
0t oSPHgvoiS 6t0., YNI «OINPNLLQt
1o äepüt äe 1a libr^irio ä« <7«8. Vinc. vs-
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cikux. 1^3. p1up2,i-d 6n deUes eäitioQS äs
LaskErvi11e,Idari-a, viäot, Voäoui, 6n8ckon,
LonUs7 6t Luilnyr etc." (1799, 322 5.). —
Die Supplemente: „Zu^Miuoiib au Nktn..
I03U6 etc." (1802, 222 S.). — „Zsoonä
Zuppiemknt ll.n OatNloßrlo ete. ou, 8uits äe
cliaix äs I.ivi-68* (322 3.). — iroiZismL
3uppi6w6nt 2n C3,t2,1<)3uo ete." (1805). —
„Neuer Katalog: Berzeichniß deutscher und
lateinischer BĂĽcher, welche bei I . V. Degen,
Buchdrucker und Buchhändler am Michaeler-
Platze Nr. 1221, zu haben sind, nebst einem
Anhange der von ihm gedruckten und verleg-
ten BĂĽcher und der in Paris erschienenen
Stereotypen-Ausgaben" (Wien 1803, 8°., 260
S.) Im diesem ist die Ordnung alphabetisch).
— Wappen. Als „Edler von" führte D. in
Folge Allerh. EntschlieĂźung vom 13. Novem-
ber 1810 das folgende: Aufrecht stehender
oblonger, unten in eine Spitze zusammen-
laufender quergetheilter Schild, in der oberen
goldenen Hälfte ein zum Flug gerichteter
schwarzer Adler, in der unteren blauen Hälfte
ein silberner Anker, um welchen sich ein ab-
wärts gekehrter links sehender silberner Del-
phin schlinget. Der Ring des Ankers reicht
bis an die Theiluugslime, auf welcher der
Adler steht. — Mit seiner Erhebung in den
Ri t t er stand zufolge Allerh. EntschlieĂźung:
Persenbeug 20. Aug. 1824 vertauschte er es mit
dem folgenden: Aufrechtftehender oblonger,
unten rund in eine Spitze zusammenlaufender,
in die Länge getheilter Schild. Beide Theile sind
abwechselnd silberquergetheilt, dann noch silber
und schwarz geständert. Rechts oben und links
unten im silbernen Felde befindet sich ein
Rabe mit goldenem Ringe im Schnabel, links
oben und rechts unten sind der rothe, silberne
und schwarze Ständer. Das Schild decken zwei
gegeneinander gekehrte goldgekrönte adelige
Turnierhelme. Auf der Krone des rechten der
beschriebene einwärtssehende, zum Fluge ge-
richtete Rabe. Auf der Krone des linken drei
StrauĂźenfedern, rechts roth, links silbern,
mitten schwarz. Die Helmdecke rechts schwarz
silber, lwts roth silber. Degenfeld-Zchouburg, A n g u stFranz
Joseph Christoph Graf von (Feldmar-
schall - Lientcnaut, Ritter des Mar.
Theresienordens, geb. zu Gr 0 Ăź - Kaui-
scha in Ungarn 10. Dec. 1798). Ein
Sohn des Grafen Friedrich Chri-
stoph (s. den Folg.). Ans der Ehe mit
Lnise Gräfin zn Erbach-Erbach.
Trat im Inli 1815 als Unterlientenant
in's Inf.-Reg. Baron B akon y Nr. 33,
machte den Feldzug 1815 bei der österr.
Reservearmee und den Zng nach Piemont
(1821) mit. Nach und nach zum Haupt-
manne vorgerĂĽckt, erhielt er 1834 den k.
preuĂź. Iohanniter-Orden, wurde 1835
Major beiFleische r-Inf. und General-
Commando - Adjutant in Böhmen. Am
18. April 1842 wurde er Oberst des
Inf.-Reg. Erzh. Rainer, am 1. Juni
1848 GM., erhielt anfänglich eine Bri-
gade bei dem 2. Armee-Reserve'Corps
unter Baron von Welden, spater beim
4. Armeecorps. Im letzteren wohnte er
der Einnahme Mailands bei, und wurde
in der Relation desFM.Rad etzk h unter
deu Ausgezeichneten genannt. Im Feld-
znge 1849 gegen Piemout zeichnete sich
Graf D. in der Schlacht beiNovara
in einer deu Sieg des Tages und das
Schicksal der Zukunft entscheidenden Weise
aus. Der Graf befehligte die Avantgarde-
brigade des 4. Armeecorps. Bei dem
VorrĂĽcken und Ueberschreiten der Agogna-
brĂĽcke wirkte das feindliche Artillerie-
feuer so mörderisch, daß die kais. Artillerie
nicht mehr Zeit zum Abprotzen ihrer
Kanouen behielt und die aufmarschirende
Infanterie-Division zurückgedrängt zu
werden ansing. Im heftigsten Kugelregen
hielt GM. Degenfel d Stand, und seiner
Anrede wie den BemĂĽhungen des Ober-
sten Mandel undHauptmanns Zinner
von Nugeu t-Inf. Nr. 30 gelang es, das
Gefecht wieder herzustellen. Beim Anblick
der anrückenden feindlichen Verstärkun-
gen lieĂź Graf D. das Regiment Nugent
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon