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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3
Page - 253 -
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Page - 253 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3

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253 des verstorbenen Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich-Este, vermalt (seit 2. März 1807) mit Maria Freiin von Wimmersöerg (geb. 16. Nov. 1783). ^Vergleiche über ihn: Militär- Zeitung. Redigirt von Hir tenfe ld. 1857, Nr. 95, S. 757. — Presse 1857, Nr. 272 Gunter der Rubrik: „Eingesendet") — und Wiener Zeitung 1857, vom 29. November S. 3371.^ — Graf Franz (geb. 1. Februar 1793), Oberlieutenant in der Armee, vermalt in erster Ehe mit üuliane Ularmuly von 5chlach> lenseld (1° 15. Mai 1841), in zweiter mit Fräulein von Wewensels. — Graf Kar l (geb. 23. Juli 1794), Oberst in Pension in Wien. — Aus der Ehe des Grafen Vincenz stammt: Graf Ferdinand (geb. 12, Oct. 1816). — Wappen. Quergetheilter Schild. Oben in Gold ein doppelter schwarzer, ge- krönter und golden bewehrter Adler mit aus- gespannten Flügeln und Krallen; unten in Blau ein rother zu beiden Seiten mit gol- denen Leisten eingefaßter aufrechter Sparren, welcher an jeder Seite von einem goldenen, aus dem Schildesrande kommenden Greifen- fuße gehalten, am untern Theile von einem goldenen sechseckigen Stern begleitet wird. Auf dem Schilde stehen fünf gekrönte Helme. Auf dem rechten (ersten) und linken (fünften) ruht je ein mit dem Ellenbogen einwärts- gebogener Arm, der rechte eine aus- und niederwärtsgekehrte Pistole, der linke ein aus- und niederwärtsgetehrtes Schwert hal- tend. Auf dem zweiten und vierten Helme stehen drei, auf dem zweiten nach der rechten Seite, auf dem vierten nach der linken we- hende Fahnen. Die äußeren Fahnen sind roth, die mittleren blau, die nach Innen stehenden sind silbern, mit dem schwarzen doppelten Reichsadler belegt. Die Stäbe der mittleren Fahnen find blau, die der andern silbern. Auf dem Mittelhelme wächst der Hals und Kopf eines nach der linken Seite sehenden goldenen Greifs mit ausgeschlagener rother Zunge auf. Schi ldhalter: Zwei gekrönte vorwärtssehende goldene Löwen mit doppel- tem, hochaufgeschlagenem Schweife, jeder in der rechten Vorderpranke ein Schwert haltend. De Snnom, Albert (Rechtsgelehr- ter, geb. zu Bormio im Veltlin 3. Juni 1749, gest. zu Morbegno am 30. Jänner 1822). Erhielt seine erste Erziehung im Elternhause und zeigte früh seltene Geistesanlagen. Die Philosophie und die schönen Wissenschaften stndirte er zu Mailand, die Rechte an der Uni- versität zu Innsbruck, später zu Salzburg, wo er die Doctorwürde erhielt. Nach Mailand zurückgekehrt, setzte er seine ern- sten Studien fort und' begann mit der Uebersetzung in's Italienische des Wer- kes von Burlamacchi: ,,?rw«xi2. ^nris natui'Niis politioi", welche er mit ausführlichen Erklärungen begleitete; spä- ter verlegte er sich aufs Studium des Na- tur- und Völkerrechts und vertiefte sich in die Arbeiten von Puff endorf, Hei- ne c c i u s und Hugo Orotius. Ein gro- ßes Falliment, in welchem sich die Gläu- biger an D. in Vertheidigung ihrer An- sprüche wendeten, gab ihm Gelegenheit, seinen Geist zu beurkunden. Er löste die verwickelte Angelegenheit dahin, daß in 25 Iahreu die Gläubiger ihr ganzes Geld erhalten und die Schuldner ihr Geschäft schuldenfrei fortsetzen sollten, und es geschah so. Als im I . 1769 mehrere Kaufleute in Bormio sich in ihren Ge- schäften von Fremden, welche sich daselbst niedergelassen hatten, bedroht sahen, trug sich der Gemeinderath mit dem Gedan- ken, die Fremdlinge auszuweisen. D. übernahm den Rechtsschutz der Bedrohten, welche daselbst Familien und Vermögen besaßen und schrieb ihre Vertheidigung, in Folge welcher sie unangefochten blie- ben. Diese Abhandlung erschien später im Drucke unter dem Titel: „Del clu-itto loi'o clo- ) welche Schrift allge- meinen Beifall erhielt. Später als D. als Prätor nach Tirano kam, widmete er sich criminalistifchen Studien, wozu ihn bei den damals noch bestehenden barba- rischen Gesetzen sein humanistischer Sinn antrieb. Die Frucht seiner Studien war sein nachmals öfter verlegtes Werk über den Diebstahl und dessen Bestrafung, welches auch mit einem Commentar er- schien unter dem Titel: „ con,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Volume 3
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Coremans-Eger
Volume
3
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1858
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
456
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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