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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3
Page - 314 -
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Page - 314 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3

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314 Sammler kör beschichte und Statistik uon 5 Bände. Als 1814 Tyrol wieder zu Oesterreich kam, blieb D. auf feinem Po sten nnd führte auch längere Zeit das Präsidium des Appellationsgerichtes. Im I . 1816 wurde D. als Hofrath zur ober- sten Iustizstelle nach Wien berufen, noch im nämlichen Jahre zum Mitgliede der Hofcommission in Iustizgesetzsachen er- nannt ; im I . 1822 (mit kaiserl. Handb. von 29. März) zum Landrcchtspräsiden- ten in Steiermark befördert, und wirkte in dieser Sphäre so trefflich, daß ihn die steirischen Stände in die Matrikel des landständischen stcirischen Adels ausnah men. Im März 1824 kehrte er als Prä sident des Appellationsgerichtshofes für Tyrol und Vorarlberg und des obersten Iustizhofes des Fürstenthums Liechten« stein in sein Vaterland zurück. Nun wirkte D. in gewohnter Weise, insbesondere als Karl Graf Ch otek (s. d. II . Bd. S. 360) das Tyroler LandesMuseum (Fer- dinandeum) in's Leben rief, wobei D. eine solche Thätigkeit entwickelte, daß ihm — wie Bergmann schreibt — das Verdienst eines zweiten Stifters znkommt. Für solche Verdienste erhielt D. 1827 die geheime Rathswürde, nach seinem 50jährigen Dienstesjubiläum das Com- mandeurkreuz des Leopoldordens und in Folge dessen die Erhebung in den Frei- herrnstand. Die Akademie der bildenden Künste und die der Agiati in Roveredo hatten D. zu ihrem Mitgliede erwählt. D.'s „Ndliokeca tii-o1ensi5" ist bis zu 1400 Bänden angewachsen und enthält die wichtigsten Vorarbeiten zur Geschichte Tyrols. D. hat Mehreres geschrieben, für den„TyrolerAlmanach", für die frü- here „Innsbrucker Zeitung"; größeres für den „Sammler für Geschichte und Statistik von Tyrol" und für die „Zeit- schrift des Ferdinandeums", darunter auch mehrere Biographien ausgezeichneter Ty- roler. Selbständig gab er Heralls: „N-. bkl!3geschichtr des VlmdNrsZers V. Hneber Hit nm- stündlichen Nachrichten von den Arbeiten t>rs Oeo- beten uon Mrrperlm5" (Innsbruck 1805, Wagner, 8°.). Als D. starb, schrieb der „Tyr. Bote" über ihn: „Er gehörte in die Zahl jener großartigen, ausgezeichneten Charaktere, wie sie in seltener Erschei- nung Länder zieren, und welche die ganze Laufbahn ihres Wirkens auf allen Schrit- ten durch reiche Früchte bezeichnen". Bergmann (Ioscph), Medaillen auf berühmte nnd ausgezeichnete Männer des östr. Kaiser- staates vom 16. bis Zum 19. Jahrhundert (Wien 18Z7, Tendler, Lex.8") II. Bd. S.443. — Hormayr (Iof. Freih. v.), Taschenbuch siir vaterländische Geschichte (Leipzig, kl. 8".) Jahrg. 18^1, S.-104: „Andreas Alois Di Pauli." — Neue Zeitschrift des Ferdinan- deums für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck 1840) VI. Vd. S. 1: „Gedächtnißrede aus Se. Exc. Andreas Di Pauli Freiherrn von Treuheim... vorgetr. von Dr. Ios.Schletterer." — Staf f ler ( I . I.), Tirol und Vorarlberg statistisch und topograph. :c. (Innsbruck 1841) II. Bd. S. 1124. — Oestr. Nat.-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd. S. 719 lsetzt das Jahr 1763 als D.'s Geburtsjahr an). — Wiener Zeitung 1839, vom 5. März. — Porträte. Joseph Bergmann im oben bezeichneten Werke, welchem wir die erheblichsten Daten zu dieser biographischen Skizze verdanken, führt mehrere Porträte an, welche von Di Paul i in Oel nnd Crayon vorhanden sind. Das im Ferdi> nandeum befindliche Oelgemälde ist von dem Botzener Maler Anton Pscnner, der im I . 1830 von D i Paul i einen trefflichen Carton in Crayon nach der Natur gemacht, aus dem Gedächtniß gemalt. Es wirb daran das nicht sehr natürliche, zu stark in's Gelbe fallende Colorit beklagt. Von Stichen sind zu nennen: 1) das von Ioh. Gg. Sch edler radirte nnd dann mit Tusch ausgefüllte kleine Porträt (mn's Jahr 1814 und 1815); — 2) dasselbe ganz schraffirt (1816) ftie verdor- bene Platte von Nr. 1); — 3) Porträt nach Gcbhard Flatz von dem Tyroler Franz Layr in Kupfer gest. (auch vor dem VI, Väudchen der Neuen Zeitschrift des Ferdinandeums). — Medaille. Avers: Linksgekehrtes, einer Antike ähnliches Brustbild. Umschrift: ^näroaL ^1 . Di I?l».u1i k. L. I)o Ireuksim, ?l2,68i,äi^ li> äioii H.xp6ilat. lir. Darunter: 5. WSi5s l. Revers: Im Felde das Wappen. Umschrift: i XIV. Mv. 2W 005X1. Vlortuo
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Volume 3
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Coremans-Eger
Volume
3
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1858
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
456
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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