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kovich geschrieben. Die richtige Schreibart
ist Traskoviö. — Taschenbuch für vater-
ländische Geschichte von Hormayr u. Med-
nyansky (Wien, kl. 8".) V. Jahrg. 1824,
S. 398: „Gräfliche Familie DraSkovits" lbe-
ginnt mit dem Ursprung dieser Familie und
gibt Nachricht von PaulD. lgemordet 1332),
Niklas (1386 unter Ludwig I. von Un-
garn), Bartholomä (gest. 1538), Georg
(geb. 1515; 1546 GroĂźpropft in PreĂźburg,
1585 Cardinal, gest. 1587), Johann VI.,
Oberbefehlshaber der Donaugränze (-f-1613),
Johann VII., sein Sohn, Ban vonCroatien
(5 um 1648), Iohann vm., Oberhofmeister
der Krone, des Vorigen Sohn und NiklasV.,
des Vorigen Bruder, ^uäex eurias (gest. 8.
Oct. 1687)). — Ersch (I. S.) u. Gruber
(I. G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften
und Künste (Leipzig 1522, Gleditsch, 4°.) I.
Sect. 27. Br. Z. 34« lüber die Familie der
Draslovicb, von 3 trambcrg; — über
Georg v. T. (geb. 5. Febr. 1515, gest. zu
Wien 31. Jänner 1587), von Gamauf^.
— sKneschke, Ernst H. Pr.) Deutsche Gra-
fenhäuser (Leipzig 1854, Weigel, s°.) III. Bd.
S. 87. — Oestr.Militär-Konversat.-Lexiton.
Herausgeg. von Hirten feld u. Dr. M e y-
nert (Wien 1851) II. Bd. S. 106 lgibt
Nachricht über sechs als Militärs ausgezeich-
nete Glieder dieser Familie^. — Oestr.
National-Encyklopädie (von Gräffer und
Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd.
S. 746. ^Enthält Daten über Georg, den
Cardinal, ĂĽberI ohann VI. u. Iohann VII.
(irrig von Gräffer Joseph genannt), gest.
1648.^ — Die Biene <Neutitscheiu, 4°.) 1856,
Nr. 11: „Die Grafen von Draskovich." —
Ueber Graf Johann oder Ianko. Agramer
Zeitung. XXXI. Jahrg. 1356, Nr. 26, 35. —
Nsvsn. 22,b2.vni i poncni Ii8t, d. i. Die
Ringelblume, eine unterhaltende u. belehrende
Zeitschrift (Agram, 4«.) 1856, S. 28. —
Grazer Zeitung 1856, Nr. 52. — I^mir.
LeUstristiekv t)äennilc, d. i. Lumir. Belle-
tristisches Wochenblatt (Prag, 8".) VI. Jahrg.
1856, Nr. 4, S. 93. — 6Iasnik ä2llU2tiQ5ki,
d. i. Dalmatinische Zeitung (Zara, Fol.) 1856,
Nr. 10,12. — Wappen der Draäkoviö. Schild
zweimal der Länge nach und zweimal quer-
getheilt. 9-feldrig. 1 u. 9 in GrĂĽn ein auf
einer goldenen Krone stehender rechtssehender
rother Löwe, welcher in der rechten Vorder-
pranke einen blanken Säbel hält; 2 u. 4 in
Gold ein gekrönter und golden bewehrter
rechtssehender schwarzer Adler; 3 und 7 in
Roth eine goldene Krone, aus welcher ein
geharnischter Arm emporwächst, welcher einen
Pfeil und einen Säbel iu der Hand hält, und oben rechts von einem silbernen Stern,
links von einem mit den Hörnern rechtsge-
kehrten Halbmonde begleitet ist; 5 in Roth
eine goldene Krone, aus welcher ein rechts-
gekebrter silberner Greif mit einer blauen
Kugel iu der rechten Klaue aufwächst; 6 u. 8
in Blau ein rechtsgewendeter, gekrönter gol-
dener Neif. Ueber der Grafenkrone erheben
sich drei gekrönte Helme. Auf der Krone des
rechten Helms steht einwärtsgekehrt der Löwe
des 1. u. 9. Feldes; der mittlere Helm trägt
den Adler des 2. u. 4. Feldes und aus der
Krone des linken Helms wächst der gehar-
nischte Arm des 3 u. 7. Feldes mit Pfeil
und Säbel auf. Die Verschiedenheiten des
Wappenö bei Wiögr i l l und Tyrof f gibt
Kneschte ausfĂĽhrlich an. Ueber die Kugel,
welche im 5. Felde des Wappens der Greif
hält, vergleiche den „Wanderer" (ein Wiener
Blatt, 4".) 1841, Nr. 72: „Die goldene Kugel
der Trastovich." Eine erratische Sage nach
einer alten Handschrift. Nach dieser ist die
Kugel golden, wie nach Wisg r i l l und Ty-
rof f ; nach Kneschke hält der Greif eine
blaue Kugel Der Greif mit der Kugel ist
auch das ursprĂĽngliche Geschlechtswappen.
von Tralosjian, Johann
Nepomuk (Humanist, geb. zu Agram
16. Sept. 1805, gest. ebendaselbst 14.
Iänn. 1856). Sohn des Grafen Georg
Draskoviö, Neffe des Vorigen. Erhielt
die erste Erziehung im Elternhause und
trat dann in's Pesther Generalseminar, wo
er Theologie studirte. Nach vollendeten
Studien machte ihn Primas Rudnay
u^m Bibliothekar in Tyrnau, dann erhielt
er die Pfarre zu GĂĽrt, wo er von seiner
Gemeinde geliebt, ihm aber von anderer
Seite das Leben so verbittert wurde, daĂź
er nach vergeblichen Versuchen um Neber-
setzung, die Stelle aufgab und sich auf
die ungarische PuĂźta Pesz 6 r zurĂĽckzog.
Dort unterstĂĽtzte er arme Familien, welche
sich daselbst ansiedelten. Die letzten zehn
Jahre seines Lebens brachte er in groĂźer
Zurückgezogenheit, ein Wohlthäter der
Armen auf seinem Gute Boöjakovina
Endlich erlag er einem langjährigen
Leiden. Sein Vermächtniß, ein Zeugniß
seines edlen Sinnes, sichert ihm eine
bleibende Erinnerung.; darin bestimmte
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon