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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3
Page - 432 -
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Page - 432 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Volume 3

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432 oberen linken goldenen Felde erscheint eln aufgerichteter, auf der Schilbestheilung schrei tender rother doppelgeschwĂ€nzter Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge, welcher mit der rechten Vorderprante eine brennende Granate emporhĂ€lt und in der linken einen ovalen Eisenschild trĂ€gt. Das untere rechte blaue Feld durchzieht auf einer den Fußrand ein- nehmenden grĂŒnen Ebene eine aus Quadern erbaute, gezinnte, mit Schießscharten Verse- hene Mauer mit einem verschlossenen schwar- zen Thore, in welchem das Fallgitter von Gold zur HĂ€lfte herabgelassen und zu dessen beiden Seiten je eine Bresche zu sehen ist. Hinter den Zinnen ist nĂ€chst dem rechten Seitenrande ein Thurm mit einem hohen gespitzten rothen Dache, dann ĂŒber dem Thore ein Ă€hnlicher Thurm und an dessen linker Seite eine Kirche gleichfalls mit einem rothen Dache zu sehen. Das untere linke Feld durch- zieht ein schmaler silberner rechter SchrĂ€ge- balken, welcher mit drei fchrĂ€grechts ĂŒberein- ander gestellten Pfeilen belegt ist. Auf dem Hauptrande des Schildes ruhen zwei gegen- einandergelehrte Turnierhelme, jeder derfelben mit einer goldenen Krone; aus jener des rechten Helmes wĂ€chst ein dem Löwen des oberen linken Feldes Ă€hnlicher Löwe hervor, aus jener des linken Helmes ragen zwei mit den Sachsen gegeneinanbergelehrte AdlerstĂŒgel, beide von silber und rother Farbe sechsmal in die LĂ€nge gestreift, ersterer mit einem silbernen linken je mit drei Pfeilen belegten SchrĂ€geballen durchzogen, empor. Eger, Friedrich Freiherr von (Hof- kanzler, geb. zu Wien 1734, gest. ebendaselbst 28. Nov. 1812). Sein Va- ter war der öftr. Regierungsrath Johann Friedrich Edler von Eger (gest. 1771). Der Sohn Friedrich trat 1751 als Praktikant bei der Hofkanzlei ein, avan- cirte von Stufe zu Stufe und kam 1769 als Commercien - Hofrath nach Trieft. 1770 erhielt er den Auftrag, alle im Commercienwesen erlassenen Anordnun- gen in ein systematisches Ganzes zu brin- gen, welche Arbeit er in Wien vollendete. 1777 begab er sich wieder nach Trieft und Aquileja zur Besichtigung großer Ă€rari- scher Bauten, ferner um das Mamtr i- nische Etablissement in Messola kennen zu lernen, wodurch der Handel in den deutschen und italienischen Erbstaaten ge- fördert werden sollte und ĂŒberhaupt um die eommerciellen VerhĂ€ltnisse zwischen Trieft, der Lombardie und den pĂ€pstlichen Höfen Sinigaglia und Ancona zu re- geln. 1779 nnd 1781 regulirte er die Zölle in Innsbruck und Botzen, und die Segnungen des tyrolischen Handelsstan- des folgten dem Scheidenden. 1785 er- nannte ihn Kaiser Joseph zum Staats- rathe, 1789 zum geheimen Rathe. 1796 wurde er in den Freiherrnstand erhoben. E. hat sich um die Hebung der öftr. In- dustrie und den Schutz derselben durch seine Arbeiten im legislatorischen Theile derselben wesentliche Verdienste erwor- ben. Er hatte unter vier Negenten: Ma- ria Theresia, Iosep h, Leopold und Franz, 50 Jahre dem Staate gedient und viele zweckmĂ€ĂŸige Anordnungen, die er in's Leben rief, beurkunden seine se< gensreiche ThĂ€tigkeit. Oeftr. Nat.-EncyllopĂ€die (von Graff er und Czilann), (Wien 1835, 6 Bde.) I I . Bd. S. 17. — Freiherrnftandsdiplom vom 1. Febr. 1796. — Wappen. Ein aufrechtstehender, ob- longer, unten rund in eine Spitze zusammen- laufender, quer und halb in die LĂ€nge blau, silber und roth getheilter Schild. Im oberen blauen Felde zwei von beiden Seiten des Schildes gegeneinander hervorgehende bis ĂŒber den Ellenbogen entblĂ¶ĂŸte, oben weiß beklei- dete, ausgestreckte, ein BĂŒndlein von neun goldenen KornĂ€hren mit einander haltende Arme. Die unteren Felder sind auf der Thei- lungslinie mit einer Lilie verwechselter Farbe und Metalls belegt. Schi ldhal ter: Zwei schwarze zurĂŒcksehende Windhunde mit blauen goldgerĂ€nderten und beringten HalsbĂ€ndern. Unter dem Schilde, dessen oberen Saum die freiherrliche Krone bebeckt, befindet sich ein fliegendes Band mit dem in goldenen Lettern geschriebenen Wahlspruch: Ende des dritten Bandes.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Volume 3
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Coremans-Eger
Volume
3
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1858
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
456
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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