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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Volume 4
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Page - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Volume 4

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80 alten jüdischen Friebhofes in Wien (Wien 185ö) S. XX und 424, 479, 691. lGrabes- inschriften über Bernhards Vater und ander« dieses Namens und S. XX Nachricht über den von Bernhards Vater gestifteten, in Brunn angelegten bedeutenden Fond für Rabbiner, den sein Sohn Bernhard, dessen Biographie obige Skizze bildet, für Studie rende im Allgemeinen bestimmte.) — Pesther Lloyb 1856, Nr. 44. lGibt Nachricht von dem Funde, den Peter Hunfalvy in der Hand- schriften-Sammlung der ungar. Akademie ge- macht, und welcher in einem Pergamentdiplome besteht, laut welchem Kaiser Kar l VI. unterm 10. Sept. 1725 dem Bernhard Gabr ie l Esleles, Schwiegersohn seines Hoffactors, SamielWertheimber,damalsOberrabbiner von Mähren, die Würde eines Oberrabbiners von Ungarn verleiht. Es wird die Frage ge- stellt, ob dieser Esleles ein Vorfahre der berühmten Banquierfamilie gleichen Namens ift.i — Erhebung in den Adelstand vom 6. Nov. 1797. — Erhebung in den Ritterftand vom 8. April 1811. — Erhebung in den Frei- herrnftand vom 29. Sept. 1822.— Freiherrn- Wappen. Ein aufrechter, oblonger, unten in einer Spitze auslaufender gold und blau vier- getheilter Schild mit silbernem Herzschild. In diesem eine belaubte Weinranke mit zwei blauen Weintrauben. Im rechten oberen und linlen unteren goldenen Feld ist in der Schil- destheilung ein halber schwarzer Adler mit offenem Schnabel, roth ausgeschlagener Zunge und von sich gestreckter Kralle, im linlen obern und rechten unteren blauen Felde zwei ge- flügelte gegeneinander aufrechtgestellte dreimal gekrümmte Drachenschlangen. Schildhalter: Zwei natürliche Kraniche, die mit einem Fuße das Wappen halten. Devise: ratriae suis» guh.—Das Ri t t er Wappen bestand aus einem der Länge nach getheilten Schilde, in der ersten Hälfte das Emblem des Herzschildes und in der zweiten das des linken oberen und rechten unteren des freiherrlichen Wappens. Dieses letztere war auch das Emblem des Wappens bei der ersten Abelserhebung. Esquilles, Joseph, siehe: D'Esquil- les (III. Bd. S. 254). Eßlair, Ferdinand (dramat. Künst- ler, geb. zu Essegg in Slavonien 2. Febr. 1772, gest. zu Mühlau beiInns- bruck 10. Nov. 1840). Nach Einigen Sohn eines östr. Beamten, nach Andern - von vornehmer Abkunft, ja nach einzel- nen Mittheilungen aus dem alten Ge- schlechte berKhevenhüller stammend. Seine frühern Verhältnisse hielten ihn von der Bühne entfernt. Nach einigen Versuchen auf Privatbühnen, trat er, 23 Jahre alt, zuerst in Innsbruck auf, ging dann nach Passau, 1793 nach Prag, 1800 nach Augsburg, 1806 nach Nürn- berg, 1807 nach Stuttgart, daun nach Mannheim, 1814 wieder nach Stuttgart als Regisseur der Hofbühne und 1818 als solcher nach München, wo er blieb und es nur mehr um Gastrollen zu geben und zu sonstigen Kunftausflügen verließ. E. war 3mal verheirathet. Seine erste Frau, welche 1806 starb, betrat nicht die Bühne; von seiner zweiten, einer gebornen Elise Müller, welche in den Rollen der O r- sina, Lady Milfort, Isabella in der „Braut von Messina" u. A. mit ihrem Gatten zugleich und mit Beifall auftrat, ließ er sich scheiden; die dritte eine geborne Ettmeier lernte er 1818 bei einem Gast- spiel in Mannheim kennen; sie war als Darstellerin ohne Bedeutung, wie auch seine Tochter aus zweiter Ehe, welche die Phädra, die Ierta in Müllners „Schuld" u. d. m. spielte. Der Rollen- kreis , in dem E. glänzte, ist sehr groß, und besonders bemerkenswerth war seine eigenthümliche Auffassungsart einer und derselben Nolle nach Verlauf eines länge- ren Zeitraumes wie z. B. sein Tell, sein Wallenstein, wobei sich öfter der ungün- stige Einfluß der splitterrichtenden Kritik auf den Genius des Künstlers, der nicht der Kunst, sondern der Kritik genügen wollte, besonders bemerkbar machte. In tragi- schen Rollen war E. großartig, z. B. als Hugo, in Müllners „Schuld" als In- gurd, Karl Moor, Otto vou Wit- telsbach, Macbeth, Lear, Belisar. In spätern Jahren war er im bürgerli- chen Drama, namentlich in sentimentalen Rollen, als ^dd6 1'Np66) Oberför- ster, Essighändler, als Dalluer in Ifflands „Dienstpflicht" ausgezeichnet.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Volume 4
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Egervári-Füchs
Volume
4
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1858
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
422
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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