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von Hirtenfeld und Dr. Meyn er t (Wien
1851) II. Bd. S. 250. — Hirtenfeld (I.
Dr.), Der Militär-Maria-Theresien-Orden
und seine Mitglieder (Wien 1857, Staats-
druckerei, 4".) S. 1019 u. 1747. — Porträt.
Unterschrift: ,N6bai 6a1aQtkg.i 6räkN22tsr.
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3r. 8".). — Genealogie des Hauses Altsohl,
Stifter desselben ist Paul (III.) (gest. 1641),
General und Bicecapitän von Ujvär. War
zweimal vermalt. Der Sohn aus der ersten
Ehe — mit Susanne Freiin von Rawh —
Franz, Commandant von Gyarmath, fiel
bei Vezökeny (26. August 1652). Die Söhne
der zweiten Ehe mit Eva Nana lluzalj' Ni-
kolaus und Alexander pflanzten dieses
Geschlecht fort. Nikolaus' Nachkommen er-
loschen mit seinem Sohne Wolfgang (1690).
— Alexanders Sohn Stephan (V.)
war der erste Graf dieses Hauses und Ober-
gespann des Sohler Comitates. Stephans
Söhne: Alexander, l. t. Oberst, und Jo-
hann, l. ungar. Rath, bildeten zwei Linien
Jene Alexanders erlosch mit seinen zwei
Töchtern. Jene Johanns blüht noch heute
fort. Sein Sohn Graf Karl hatte 3 Söhne,
die Grafen Kasimir, Johann und Karl.
Der Sohn des Grafen Kasimir ist Graf
Johann Nepomuk Kasimir (dessen Bio-
graphie die obige ist). Dieser war seit 19.
Mai 1801 mit Iosepya Gräfin MeryHzu (geb.
27. Juni 1777 , gest. 3. Dec. 1843) vermalt.
Aus dieser Ehe stammen: Graf Kasimir
(geb. 15. Nov. 1805), gegenwärtiges Haupt
des Hauses Altsohl, und — Gräfin Fran-
zisla (geb. 14. April 1804), Sternkreuz-
ordensbame, vermalt (seit 16. August 1824)
mit Peter Grafen pejalsevich von veröl-ze (siehe
noch den Hauptartikel: Genealogie II. Haus
Altsohl und I. berühmteste Glieder der Familie
E.-. Kasimir Nr. 17). — Der Sohn des
Grafen Johann auch Graf Johann ver-
malt mit Aoflne Gräfin Festelics von Tolua,
starb am 21. Aug. 1834 und mit dem Sohne
aus dieser Ehe, Graf Albert (geb. 1813,
gest. 27. Dec. 1845), erlosch diese Linie. Graf
Alberts Witwe, geb. Warie Gräsin AppoM
(geb. 3. Sept. 1821, vermalt 8. Sept. 1843),
vermalte sich (7. Juni 1852) zum zweiten
Male mit Victor Freiherr von Wenkheim. —
Von dem dritten Sohne,, dem Grafen Karl,
stammt Graf Vincenz (siehe den besonderen
Artikel S. 107) und vier (vermalte) Schwe-
stern: Iul iana Gräfin Starhemberg,
Anna Gräsin Cavriani, Elisabeth
GräfinKeglevich u. Maria Gräfin Bat-
thyäni. Eßterh^zy von GaUntha, Joseph
Graf, Banus von Croatien (Feldmar-
schall, geb. zu Papa 19. Juni 1682, gest.
10. Mai 1748). Aus dem gräflichen
Zweige des HausesForchtenstein. Ein
Sohn des Grafen und Generals der Ca-
vallerie FranzEßterhäzy (gest. 1683,
siehe im ersten Artikel: „ I I . Die berühm-
testen Glieder dieser glorreichen Familie"
Nr. 9). Sollte sich dem geistlichen'Stande
widmen und erhielt bereits im 8. Jahre
(1690) zu Oedenburg ein Beneficium,
im 11. (1693) die Propsteien Nä.tot und
im 15. von Kaiser LeopoldI. die Abtei
der h. Jungfrau von Vaska. Zu gleicher
Zeit oblag er den Wissenschaften und
wurde 1700 in Wien zum Doctor der
Philosophie promovirt. 1705 zog er aber
den Priesterrock aus und widmete sich, von
den damaligen Zeitverhältnissen ange-
spornt, dem Dienste der Waffen. Er zeich-
nete sich nun im Rako cz y'schen Kriege
(1705—1711), in den beiden türkischen
Feldzügen (1716—1718 und 1736—39)
und im schlesischen (1740—48) ganz be-
sonders aus; im letzten organisirte er die
ungarische Insurrection und führte sie
selbst an. Während dieser ganzen Zeit
bekleidete er verschiedene Militär- und
Civil-Würden zugleich, u. z. ward er
1708 Oberst eines Hußaren - Regiments
und königl. Rath, 1710 kaiserl. Kämme-
rer, 1711 Obergespan des Komorner
Eomitates, 1721 General-Feldwachtmei-
ster, 1724 Septemviralrath, 1725 Statt-
haltereirath, welches Amt er jedoch 1730
niederlegte, 1733 Grenzcommandant von
Illyrien, Feldmarschall-Lieutenant und
Banus von Croatien, Dalmatien und
Slavonien, 1741 Feldmarschall, einige
Wochen später Kreiscommandant am rech-
ten Donauufer und «Index ou.rig.6, wor-
auf erdieBanuswürde niederlegte. Für die
Größe seines Hauses wirkte er nicht min-
der; er erbaute 1712—22 das Schloß
Lä.ndschitz, 1727 brachte er die Herrschaft
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Egervári-Füchs, Volume 4
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Egervári-Füchs
- Volume
- 4
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 422
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon