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— „5. Sonate in v-m." (op. 22); — ,,
ta5ti^s5" (op. 24). eine Folge von 12
Compositionen; — „Mio^osms^. 6
mancs^ (op. 38); 2 Hefte — „5. Hunnte
in Vk8" (0P. 46); — „I,a 0c?^«6t
cls Zalo^" (0p. 49); Und „Glegie am Grube
Felii MndelZSllhn Natthllltiq'Z" (op. 61).
Phantasie, Grazie, Melodienreichthum
nnd Correcthert finden Kenner inEvers
Compositionen. — Die Sängerin K a
thinka Evers, nunmehr in Italien
vermalt, ist seine Schwester.
Frankl (Ludwig August Dr.), Sonntagsblätter
(Wien, gr. 8°.) 1842, S. 903 und 927:
„Beurtheilungen" von vr. A.I.Becher.—
Dieselben, 1843, II. Jahrg. S. 765: „Mu-
sikalische Charaktere." — Wiener allgemeine
Musikzeitung, herausgegeben von Dr. August
Schmidt, 1842, S. 602 u. 618. — Dieselbe
1844, Nr. 125. — Systematisch-geordnetes
Berzeichniß von Musikalien in der Kunst- und
Musikalien-Handlung von I . Hübners Wwe.
, u. C. Mekiska in Graz (1857) I. Nbth. Piano-
forte S. 50. — Porträte. 1) Unterschrift: O^ri
L?srg. Stahlstich von Carl Mayers Kunst'
Anstalt in Nr. 69. Ohne Angabe des Zeich-
ners und Jahres, 4°. — 2) Lith. von Krie-
huber (Wien, Haslinger, Fol.). — 3) tzith.
von Ebendems. (Wien, Spina, Fol.).
r, Franz (Philosoph. Schrift-
steller, geb. zu Wien 23. Aug. 1802,
gest. zu Padua 19. Juni 1853). Wid-
mete sich dem Studium der Rechte, wel-
ches er pl Wien und Pavia vollendete.
Die Vorträge Rembolds über Phi-
losophie an der Wiener Hochschule weck-
ten E.'s Vorliebe für diese Wissenschaft,
wie überhaupt Rembolds gauzes Wesen
nicht ohne Einfluß auf diesen seinen be-
gabten Schüler blieb, der die schmerzliche
Aufgabe zu lösen hatte, Stellvertreter
seines im I . 1824 des Lehramtes entho-
benen Lehrers in den I . 1830 und 1831
zu werden. 1832 erhielt E. die Professur
der Philosophie in Prag. In seiner Stel-
lung als Professor war seine Wirksamkeit
von hoher Bedeutung. Von dem gewöhn-
lichen Schlendrian, der
sich auf den Vor- trag eines vorgeschriebenen Lehrbuchs
beschränkt, abweichend, wußte er durch
die dialogische Form feiner Vorträge seine
Zuhörer zur Selbstthätigkeit, zum Selbst-
denken anzuregen und seinen Vorlesun-
gen durch die neue Methode der mathe-
matischen Behandlung Philosoph. Fragen
einen eigenthümlichen Reiz zu verleihen.
Aber nicht blos auf den engen Raum
der Schule beschränkte sich sein Wirken,
sein gastliches Haus stand seinen Freun-
den offen und vereinte wöchentlich gleich
einer kleineu Akademie die gelehrtesten
und scharfsinnigsten Köpfe Prags. Im
I. 1844 erhielt E. von der Studienhof-
commisfion den Auftrag zur Ausarbei-
tung eines neuen Studienplanes, dem
im I . 1845 seine Berufung nach Wien
als Mitglied der zu diesem Zwecke einge-
setzten Commission folgte. Einen zu glei-
cher Zeit erhaltenen Ruf an die Hoch-
schule zu Bonn an Windischmanns
Stelle lehnte E., um für das Baterland
zu wirken, ab. 1847 kehrte E. aus Wien
wieder nach Prag zurück, wurde aber im
April1848 wieder nach Wien berufen und
bald darauf zum Ministerialrathe im neu
geschaffenen Ministerium des Unterrichts
ernannt. Mit schwerem Herzen entsagte
E. seinem bisherigen Berufe als Lehrer,
und daß er den neuen einer administra-
tiven Thätigkeit nur annahm, nicht um
seinen Ehrgeiz zu befriedigen, sondern
um das im Kaiserstaate geweckte Streben
einer zeitgemäßen Cultur durch seine Er-
fahrung, durch seinen Nath in die rechten
Bahnen zu leiten, beweist der Umstand der
entschiedenen Ablehnung des ihm zweimal
angebotenen Portefeuilles des Unterrichts-
Ministeriums, indem er auf das Bestimm-
teste erklärte, nie eine Stelle annehmen
zu wollen, die mit politisch er Thätigkeit
verbunden wäre. In seiner neuen Sphäre
wirkte E. seinem Losungsworte: Fort-
schritt der Bildung getreu bleibend.
Im 1.1850 begann er zu kränkeln. Nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Egervári-Füchs, Volume 4
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Egervári-Füchs
- Volume
- 4
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 422
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon