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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5
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Page - 19 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5

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19 in Gefangenschaft der Franzosen (26. Oct. 1544), wurde um ein Lösegeld von 30.000 Kro- nen im Jänner 1545 befreit, und wollte, als seine Versuche, den Kaiser zur Bezahlung des Lösegcldes zu vermögen, scheiterten, zum schmalkaldischen Bunde übertreten, ohne von Seite desselben jene Aufnahme zu finden, die er erwartet hatte. Dadurch zog er sich die lais. Ungnade zu, in welcher er zu Qrtcnberg 67 Jahre alt starb. lVergl.: Erfch ( I . S.) und Grub er ( I . G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 5i. Thl. S. 433.) — 18) Wilhelm Ego Graf, aus der Linie H e i^ ligenberg (Cardinal und Fürstbischof von Straßburg, geb. 2. Dec. 1629, gest. 10. April 1704). War gleich seinem Bruder, Franz Ego Fürstbischof von Stratzburg (siehe Nr. 3), für die Interessen Frankreichs thätig, für welche er sogar 1000 Mann zu Fuß (1672) auf eigene Kosten anwerben ließ. Er hatte durch sein Verhalten den Zorn Oesterreichs wach- gerufen und so gesteigert, dasi man es ver- fuchte, ihn von dem Schauplätze feiner ver- derblichen Thätigkeit, Köln, zu entführen, was auch durch eincn Plan des Baron von Isola (14. Febr. 1674), als F. eben zu seiner Ge- liebten Mar ia Katharina Gräfin von dcr Mark fuhr, glücklich ausgeführt wurde. Er wurde nun nach Wien, von da zuletzt nach Neustadt in die Haft gebracht, aus welcher ihn erst der 23. Artikel des Nymweger Friedens befreite. Am 8. Juni 1680 wurde Wilhelm Ego Fürstbischof von Stratzburg, 2. Sept. 1686 Cardinal; er wohnte dem Conclüve bei, aus welchem 1689 Alexander VIII. als Papst hervorging, und wirkte bis an seinen Tod für Frankreich mit allem Eifer. sBergl.: stc'ndüi'AÜ äütentioQe («. 1. (^Vieu) 1674, 4".). — I^kttr<;8 et 2,utrs8 xiscäs coueer- stenderz (Zrüggei 1674, 12°.). — (I'isT'l's Hobei-i), Oraisou, kunebre 6s (5. äs 5ur5t6Qoei-3 etc (I»2.ri3 1705, ) ^ f letztere Schrift erscheint bei Oettinger (I. Bd. Sp. 689) getrennt von den beiden Obi- gen, unter dem Schlagwort eines zweiten Wilhelm F.; es gehören aber alle drei den Cardinal Wi lhelm von F. betreffenden Schriften zusammen. — Porträt. P. Aubry se. 1677, 8".I — Ers ch ( I . S.) und Grub er <I. G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste (Leipzig 1822, Gleditfch, 4".) I. Sect. 51. Thl. S. 500—506.1 — 19) Wratislav I. Graf, aus der Linie im Kinzinger Thale (Präsident des Neichshofraths, geb. 31. Iänn. 1584, geft. zu Wien 10. Juli 1631)., Machte seine Kriegsschule in den Niederlanden durch, warb für Kaiser Mathias 5 Fähnlein hoch- deutscher Krieger, war 1619 des Kaisers Ge- sandter in Paris, wo sein persönliches Ver- halten und eine im Drucke veröffentlichte Denkschrift: „^ävis 8ur Ise o2,uö6L äes NwuvLna<5Qt5 äe 1'Nurupll ... 5g.it par Aes- sirs ^.lerimauä (!anlHll Laran äs l'riäsiQ- dnrz" (ohne Druckort) nicht wenig dazu bei- getragen haben mochten, das eifersüchtige Frankreich in friedlichen Gesinnungen zu er- halten. Ebenso erfolgreich wirkte er auf einer Gesandtschaft in Spanien, von welcher er 1621 zurückkehrte. Wrat islaw führte der Erste in seinem Hause das Erstgeburtrecht ein (1618), welches Kaiser Mathias bestätigte. 1627 erhielt er das große Palatinat. Der Graf war dreimal vermalt, u. z. (seit 16. I M 1608) mit Margarethe v. Crcl!, Witwe Peters Grafen von Bossu (f 1615); zum anderen Male mit Aalharina Alüa de la Derdelierra (seit 7. März 1616), welche ihm eine staatliche Mitgift einbracht-:; als diese (1. Juli 1627) starb, vermalte sich Wrat is law (17. Tec. 1628) mit Lamma Gräfin Gonzaga>1tc'.'essara. Der Sohn aus der ersten Ehe, Graf Al - brecht, fand bei der Belagerung von Hohen- Twiel den Tod (18. Oct. 1640), und mußte sein Leichnam um 300 Tucatcn aus den Hän- den der Feinde gelöst werden. ^Vergl.: Ersch ( I . S.)undGruber sI. O.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4".) I. Sect. 51. Thl. S. 508.) III. Wappen. Das Stammwappen der F. ist ein goldener mit eilf blauen und weißen Wolken eingefaßter Schild, in demselben ein stehender rother rechtssehender Adler mit ausgebreiteten Flügeln, offenem blauen Schnabel, ausgeschla- gener rother Zunge, ausgebreiteten blauen Füßen. Seit der Erwerbung von Heiligenberg (1534) trägt dieser Adler ein viertheiliges Schild, 1. u. 4. im rothen Felde die sildcrnc Mrchenfahne von Werdenberg, 2. und 3. in Silber di" schwarze Stiege wegen Heiligenberg. In Folge des ehrenvollen Antheils, den I a- tob Ludwig von der Heiligenberger Linie (siehe I I . Nr. 8) am Siege zu Stadtlou hatte, wurde ihm durch laiserl. Diplom vom 17. April 1624 eine Wappenverbesserung: die vom Feinde entrissenen 16 Fahnen, 5 Stan- darten und 5 Kanonen sollte er zu 3 Seiten des Schildes: rechts acht weiße, links acht rothe Fahnen, über dem Helme die fünf Standarten führen, statt eines Schildesfußes der fünf Ka- nonen sich bedienen mit folgender Ueberschrift: ua «io 1^0222 äocst.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Volume 5
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Füger-Gsellhofer
Volume
5
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1859
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
426
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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