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Casse in gutem Stande. Von Kaiser
Franz erhielt er die salzburg. Hofbiblio-
thek für die dortige Hochschule ;um Ge-
schenke und unter ibm fand eine große
Vermehrung der Mineraliensammlung
Statt. Am 28. Juni 1812 kehrte er wie-
der in sein Stift St. Peter zurück, wo er
im Alter von 73 Jahren starb. Außer
mehreren Gebet- und Erbauungsbüchern,
welche Kaysers „Bücher-Lexiton" auf-
zädlt, schrieb er folgende wissenschaftliche
Werke und Abhandlungen: ^ e ^«7-e
1794,
Fcis in.
1795, 4°.); —
1797, N^ r , Fi'. 8°.); — „Npulugie des j
akademischen Versuchs ülirr dns Vagtrirecht im!
Allgemeinen" (Eb. 1790, 4°.); — und „Ne- ^
üntllllrtnng der Apologie ... (mir ubrn)" (Nien l
1790, Trattnern, 4".); — „Geschichte nnd -
Verfassung des im Jahre NOl iür den Zalzburg.
Zldel errichteten militär. Nnprrti Nitterurdens ..."
(Salchurg 1802, Mayr, gr. 8°.): —
„(Anleitung in das gemeine nnd deutsche Kirchen-
recht, mit besonderer Rücksicht ant Nuieru nnd
Oesterreich. Nach dem Zr^ tem des Prnf. Schenk!"
(Augsburg 1817, Nolff,gr. 8°.); — „Nas
desllndere ÜZterr. Nirchenrecht in Aphorismen^
(Salzburg 1807, Mayr, gr. 8°.); —
„Abensgrschichte des hvchui. Fürsten nnd Herrn
Hierun^Nns, Orzoischoks nun Salzburg" (Ebd.
1812, Duyle, gr. 8".); — „Vom Mangel
katholischer Priester ans Mangel an Bischöfen"
(Eb. 1818,8".); — ferner gab er heraus:
„Salzllnrgischr gelehrte Unterhaltungen", 1.—4.
Heft (Salzb. 1812-13, Duyle,gr.8°.);
— er besorgte eine neueAusgabe vonG a t-
(1806) und setzte Zauners „Chronik
von Salzburg" vom 7. —11. Thle. —
auch unter dem Titel: „Arue Hhronik",
5 Thle. (Salzburg 1816—1826, Mayr, gr.8°.) fort, welche bis zum Iaüre 1786
reicht.
Staffler (Job. Jak.), Das deutsche Tirol und
Vorarlberg, tupogr. . . . (Innsbruck 1847,
Rauck, 8''.) I. Vd. S. 645. — Oestr. National-
Encyklop. (von Gräffer und Czitanry,
(Wien 1835) II. Bd. S. 261. — Kayser
(Christian Gottk b), Vollständ. Bücher-Lexikon
(Leipzig 1834,4". > II. Vd. 3.301 sbeißt daselbst
irrig Corbianl. — Ocstr. Zuschauer. Her-
ausgegcden von Ebersberg. 1838. II. Bd.
S. 724. — Corbinian Gärtner ist nicht
zu verwechseln mit seinem Namensgenossen
Gärtner (Alippius), auch gcd. zu Schwatz
in Tyrol 19. Ä^ärz 1742, gest. (?), der in
den Augustiner - Orden getreten war, Lector
der Theologie und Prior zu Salzburg wurde
und Mehreres herausgab: „Viss. äe Hure
ukturae in Fensrs g^ectato" (sai^d. 1776)
P0te8t2.ts" (Ndä. 1779).
Gärtner von Rohrsdorf, Karl Wil-
^eln: (Rechts gelehrter, geboren zu
1700. gest. zu Wien 1760).
ch dcm Studium der Rechts-
wissenschaften und war — erst 27 Jahre
alt — schon Professor der Rechte iu Leip-
zig, mit 33 I . Appellatiousrath in Dres-
den, wo er 1740 und 1745) im höchsten
Tribunal saß, welches der Kurfürst von
Sachsen als Bicar des Reichs wäbrend
der Hacanz des kaiserl. Thrones für die
unicr sächsischem Rechte stehenden Lande
errichtete. 174^) folgle er als t'ais. Hof-
rath einem Rufe naäi Wien, wo er lns
an seinen im 60. I . erfolgten Tod dem
Staate diente. Als Schriftsteller seines
Faches veröffentlichte cr:
/u?-i5 c7-iwnnali5" (I^eipaiF 1729 , 8°.);
3. Aufl. ^a^ota a 6. F. ^T-s^^c/ - (Nd.
1765); — ^Haann'UTN, !s<)65 t?'^ ^as
sntant anti^i^mas" (^Nd. 1730); —
er gab ferner 9 Bände der „Westphiilischen
Friedenskanzlei" (Eb. 1731—1733) — und
den „Sachsenspiegel oder das Sachs. Vandrecht
mn Oqkrn n. Nepgoll in dreyen Büchern" (neueste
Auflage Leipzig 1832, Brockbaus, Folio)
heraus.
Meyer (I.), Das große Conversations-Lexiton
(Hildburghausen Is45, Bibl. Inst., Ler. 8°.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Volume 5
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Füger-Gsellhofer
- Volume
- 5
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1859
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 426
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon