Page - 72 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5
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S. Cassian in Venedig bestattet, wo ihm
die Erben eine Büste sammt Inschrift
gesetzt haben.
HlaFckini (6iavunniAntonio), voll», vit» e «ie^ii
sc«tti äeil' ^db»t« ft. L. <3»I1i':civU (Venv-
äie 1806, 8".). — Hsv^sgkeM (Antonio Hla^ia),
Nioxio ^unekry äei prc»5. Oa-Iliecioli (Vs>
neäi3i306, 8".) — allch in Meneghelli'S
0p6ro (r»llua 1831, eoi tipi «Ist^ Hlillsr»^)
VI. Sä. 8. 287. — ^ontanella (5?-lln<:e«oo),
.ieH I»tin3. in nwrte äei
^ 180S). — Oanckoln (Si>
), l.a o»äutH äoU«. reV^bblic», äi V«.
«torici (Venbäil:1s53,ül2r»t0vi<:li,8''.) 8.248.
— 6amb<l <Saf-tol.)) Oallsri» äei I.etter»ti
eä^ .rtisti illugtri clolis rrovincis Veneiikno
uel «scolo XVIII (Veueäis 1324, 8".). —
Porträt. Gestochen von Musitell i , 8°. —
Der obige Johann Baptist Galliccioli ist
nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen
Ioh«nn Baptist <»ont« Gallizioli, da und
dort auch f^allizzioli oder G«U«ei«li, der
aus Bergamo gebürtig, im OolleZio A»2H>
i-«uo zu Rom erzogen wurde, sich dann nach
Bergamo zurückzog, wo er den Wissenschaften
lebte und daselbst an der Emporbringung der
,H.ecH<lslni2 äsßii 55oQit»U" mit noch einigen
Andern thätig war. Er veröffentlichte mehrere
Werke, als: »Aeiuorie 6slla vits <ii c3»driels
^»äiuu" (l5«sF2iuo 1783); — ,A«niVri«
ästoriell« e Isttsi-ario intorno »11» vit» si
<3is«lHlu0 Ü. ^2nciii (lüd. 1785); —„veU^
vitH, lisKli stuäii 0 äezli «critli äi <Fli>
sslieimo OratHroI», Mas<,5a « uisäica" (Lb.
1738); — und ,2ll:moris äeil«. vit» «0. ec.
<iel. 0»r6. ^les«. ?u«'stti" (1790) ss. dens.
V. Bd. S.3äj. Vergl. über diesen zweiten G.:
lti Ven«i» sei i «uoi ultimi oin<^n2.nt'»nni.
6luäii«ta«oi (Venecli^ 1856,^r^ovied, 3'.)
^ppenäiee s. 193.
Gallmi, nach Einigen Gallino, Ste-
phan (Anatom, geb. zu Venedig
22. März 1756, gest. zu Padua 26. Mai
1832). Erhielt seine Erziehung im Se«°
uimar des Dogen, aus welchem er 1772
nach Padua kam, um daselbst Philosophie
und dann Medicin zu ftudiren. 1776 er-
hielt er die medic. Doctorwürde, machte
Reisen in Frankreich und England, kehrte
nach 5 Jahren zurück und betheiligte sich
am^ (3iulusi6 pei- ssrvirO aiiH Iwri^
ii I^ I. isgg wurde er Professor der theoretischen Medicin
in Padua; mußte aber nach dem Falle
der Republik 1793 den Posten aufgeben,
die venetianischen Provinzen verlassen,
worauf er bis 1306 bald da bald dort
verweilte, bis er im genannten Jahre an
derselben Hochschule als Professor der
Physiologie und vergleichenden Anatomie
wieder äuge stellt wurde. Als er als eme-
ritirter Professor sich in den Ruhestand
zurückzog, zeichnete ihn Kaiser FranzI.
durch die III. Classe des Ordens der eiser-
nen Krone aus. Im Gebiete seines Fa-
ches entwickelte G. eine große wissen-
schaftliche Thätigkeit. Seine selbständigen
Schriften sind: „HayZio cli
umano" (?aälin. 1792); deutsch von Dr.
G. H.F.MthoN (Berlm 1794); -
", 2 Väs. (Lbenäa 1808,
1620, 3.^ uti. 1825); —
i cli i^Fiologia clel
1817); —
els»nenta
1824)/ —
(1828). Außerdem enthalten auch Fach-
blätter mehrere seiner Abhandlungen.
G. gehörte zu den bedeutendsten italieni-
schen Physiologen der. ersten drei Iahr-
zchende dieses Jahrhunderts. Er starb
im Alter von 76 Jahren. — Thomas
(St a atsma nn, geb. zuVenedig 1745,
gest. 18. Dec. 1816). Aelterer Bruder
des Vorigen, ftndirte zu Padua die Rechte
und übte in Venedig die Advocatur aus.
Dre politischen Wirren scines Vaterlan-
des nöthigten ihn es zu verlassen und in
der Lonlbardie eine Zuflucht zu suchen.
Napoleon erkannte seine Tüchtigkeit;
G. lam in das OoUe^io äei votti; wurde
Staatsrath, erster Präsident des Appel-
hofes in Venedig, Graf des Reiches und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Volume 5
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Füger-Gsellhofer
- Volume
- 5
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1859
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 426
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon