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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5
Page - 86 -
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Page - 86 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5

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86 den „Holatin5 Curll« anl dtr Prncke" und ein „Muüllnnll", nach Naphael, alle dre^ Werke von der Mailänder Akademie Preis- gekrönt. Dann kehrte er nach Pavia zu rück, stach Bildnisse berühmter Personen und stellte sich bald durch seine Arbeiten in die Reihe der ersten Meister seines Faches. Der Großherzog von Toscana übertrug ihm 1833 die Prosefsur der Kupferstecherkunst an der Florentiner Akademie, so daß er Raphael Morghens Nachfolger wurde. In voller Mannes kraft — G. zählte erst 45 Jahre §- ent- riß ihn der Tod der Kunst und der An- stalt , an der er gewirkt. Außer den ge- nannten Werken stach er noch: den „Nllllii mit <5lllillth5 Haupt", nach Guercino; — „Jacob 2»d Nahll", nach Appiani (18Z1); — die „Hia<HonnH clella Zeclia"^ nach Raphael (1828), ein Meisterwerk in Zeichnung und Stich; — „Nie mit dem Slllblngefii55" , nach Carlo Dolc i (1832); — „Vrlltrice Genri", nach Guido N en i, der Kopf von bewunderungswür- diger Schönheit; — „Hagur in der nach F. Barocci (1823)'; — „ mit den Sternen", nach Guido Reni ; — „Älll^nnll mit dem Rinde anf ilem Zchllnse und dem kleinen Johanna", nach S.Gimign an o; außerdem mehrere Bildnisse, als die Porträte von Malaspina, Vidoni, Sommariva, der berühmten Dichter, Gelehrten und Künstler: Boccaccio, Ariosto,Muratori,Parini,Scarpa, Volta, Stratico, Canova, das Por- trät des Kaisers Karl V., eines der schön- sten Werke der neuern Kupferstechkunst. „Nie yiNNrlfllhrj", von Guido Neni, war sein letztes Werk; zwei Drittel desselben waren vollendet, als ihn der Schlagflutz, dessen Folgen er in einigen Wochen erlag, arbeitsunfähig machte. G. verschmähte die handwerksmäßige Fertigkeit, die zu üben ihm ein Leichte« gewesen wäre; ihm blieb die wahre Kunst, die aus allen seinen Wer- ken spricht, heilig. I n wenigen Schöpfun- gen des Grabstichels dürfte Naphaels Geist und Form reiner und so unver- fälscht wiedergegeben sein, wie in seinen, welche sich durch eine fast großartige Ein- fachheit in der Behandlung auszeichnen. Ls^a^io, 1.2 el255iebe staiuxe äei Oomineia- ineuto äsila OaloasrHpbi»..—^Vieeolini 56. ö.), Oxei-L . . . tomo III. — 62226tt2 üorentwk 1835, Nr. vom 21. Mai. — Kunstblatt von Di-. Schorn 1835, Nr. 61, S. 255. — Ersch ( I . S.) u. Gruber ( I . G.), Allgem. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 53. Thl. S. 407. — (Brockhaus) Convcrsat.-Lexikon (10. Auflage) VI. Bd. S. 606. — Müller (Franz), Die Künstler aller Zeiten u. Völker (Stuttgart 1857, Ebner u. Seuöert, Lex. 8°.> II. Vd. S. 153. — Heller (Ios.), Prakti- sches Handbuch für Kupferstichsammler (Bam- berg 1823, 8".) I. Bdch. S. 194 lmit der fal- schen Angabe: geb. zu Paris, und daß er in seinem Vaterlande, also in Frankreich, das er nie gesehen, arbeite). — III. Bdch. S. 142. Garay, Alois (Schriftsteller, geb. zuSzegszkrd im Tolnauer Comitat 24.Dec. 1818). Sohn eines Handwerks- mannes und Bruder des Folgenden. Besuchte die Schulen seines Geburts- ortes, seit 1828 das Gymnasium in Fünf- kirchen und zu Kecskem6t, wurde 1836 Cleriker in Fünfkirchen, und da er nach Beendigung der theologischen Studien für Hie Priesterweihe noch zu jung war, Erzieher bei der Familie Mihalovics zu Fericsancze im Verd'czer Comitat. 1842 kam er als Kaplan nach Nädasd, 1845 nach Mägocs, 1346 als Pfarrer nach MocMd, 1850 in gleicher Eigenschaft nach Loväszhet^ny und 1856 nach Kis- Szslely. Früh versuchte er sich auf dem Gebiete der Literatur, auf welchem ihn , der Einfluß seines Bruders Johann för- derte. Zuerst arbeitete er für belletristische Blätter unter dem Namen B a d a c so n yi. Mit einem selbständigen Werke lrat er erst 1852 auf: „DaUan^ok a /cach. eA/Tki^ 5tö7-tenete-e5 52ent Hso/cäsaibol^ d. i. Lie- >erklänge aus der Urgeschichte und den heil. Gebräuchen der kath. Kirche (Pesth,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Volume 5
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Füger-Gsellhofer
Volume
5
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1859
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
426
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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