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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5
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Page - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Volume 5

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88 Vergißmeinnicht, und dann mehrereIahr- gänge von Landerers „Loni veier'^, d. i. Vaterländischer Führer, heraus; Ar- beiten , die er des Lebensunterhaltes we- gen unternahm. Zu dieser Zeit schrieb er auch das Drama: „Sät/dm-iZT-nebet", d. i. Elisabeth Bäthori. Sein im Jahre 1840 herausgegebenes Taschenbuch unga- risch-deutfcb er Gespräche hat 2 Auflagen erlebt. 1343 erschienen feine „^eT-ssi AMemeTHe", d. i. Gedichtensammlung, 1845 seine Novellen unter dem Titel: „^ollt-a/^ok", d. i. Federzeichnungen, uno seine poetische Erzählung: „F>am- gepan ^-iFto/'/ls^, d. i. Die Frau des Christoph Frangepän; — 1847 und in zweiter Auflage 1848 seine historischen Legenden „^7))aclo/c^ d.i. DieArpaden, und der histor. Valladen-Cyclus: „öaia- toni /lcl^ lc>/c^^ d. i. Muscheln vom Pla- tensee. Eine seiner letzten Arbeiten war das Epos in 12 Gesängen: „Hz. I<i55lo", d. i. Ladislautz der Heilige (Erlau 1850, neue Aufl. Pesth 1853). Außerdem ent- halten Taschenbücher und belletristische Zeitschriften viele seiner vortrefflichen lyrischen und epischen Gedichte. Novellen, Reise-Skizzen, Biographien und ästheti- schen und kritischen Abhandlungen. G a- ray war Mitglied der Kisfaludy-Gefell- schaft, deren Jahrbücher werthvolle Ar- b? tcu seiner Feder enthalten. In den le^icn Lebensjahren ernährte er sich küm- merlich als Beamter der Uuiversitäts- Bibliothek. Die letzten vier Jahre lag er krank darnieder, war fast erblindet und nur feine Stelle schützte ihn vor der äußer- sten Noth. Endlich erlag er seinen Leiden im Alter von 41 Jahren. Garay war zweimal vermalt, das erste Mal 1836, das zweite Mal 1837. Aus letzterer Ehe leben noch zwei Kinder; für diese wie für die Hinterbliebene Witwe hat die Nation großmüthig gesorgt, nachdem sie den Vater im Leben hatte darben lassen. Armuth wird immer das dürre Reisig bleiben, an welchem die großen Geister der Nationen ihre Fantasie erwärmen und in linder Gluth erhalten. Eine Gesammtausgabe seiner Dichtungen in prachtvoller Aus- stattung in Lex. 8°., 40 Bogen stark, gab Franz Ney, G.'s Freund, nach dessen Tode in schöner Ausstattung und mit dem Porträte des Verewigten heraus. Dichtungen von Johann Garay. Aus dem Un- garischen übersetzt durch Kertbäny. Zweite Auflage (Wien 1857, C. Helf). Im Vorworte S . I —XXVIII eine biographisch-kritische Skizze üb« G. von dem Uebersetzer ftaselbft S. IX: „Johann Garay — dessen altungri- fcher Name merkwürdigerweise gleichlautend mit dem des bekannten spanischen Premier- ministers aus der Zeit des großen Napoleon ist" (!); der Minister hieß aber Godoy). — ^Ijkbd knr-i igiusr^tok. tära, d. i. ungar. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenaft) III. Bd. S. 585. — i vssstöl d. i. Handbuch der ungar. Sprache u. Literatur . feit der Schlacht bei Mohatfch bis auf die neueste Ze,t (Pefth 1855 — 1857, Heckenaft, 2 Bde., gr. 8°.) I I . Bd. S. 676. — Vazärnaoi UHSHF, d. i. Sonntagszeitung (Pesth, 4".) 18Z5, Nr. 34 (26. August) S. 268 ftaftlbft seine Biographie nebst Porträt und Abbildung seines Grabdenkmals). — Sonntagszeitung (Pesth, 4".) 1856, Nr. 41, S. 325 lSiogra- phie, Porträt und Abbildung des Grabdenk- malsl. — Pesther Sonntagsblatl 1855, Nr. 48, S. 705: „Ungarns Dichter und ihr Loos" lentwirft ein rührendes Bild des armen Poeten und Kinderfreundes Garay, worin es heißt: „Er hatte eine nur sehr kleine Besoldung und litt oft Noth, aber auf seine Kinder hatte er immer große Acht und wußte für sie zu arbei« ten"j. — (Brockhaus) Conversations-Lexilon (10. Austage) VI. Bd. S. 506. — irolc. Hletr2Hr>F)"ijjtem6u5 ^akai> 03 Oanieilk ^6-««/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy u. Ios. Danie l i l (Pesth 1856, Gust. Emich) S. 151. — Nouv. Nioßrspdie xensi-alo . . . pndiise sou« 1a 6ir«<:t. <ls 2l. 1s Dr. Noefee (!»»«, 1853) XIX. Ii<i. Lp. 447 snach dieser gest. 4. Nov. 185H. — Kertbeny (K.M.), Album hun- dert ungrischerDichter (Dresden u. Pcsth 1854, Geibel, 16".) S. 499 ldaselbst heißt es: „Garay nennt sich mit Stolz einen Schüler UhlandS und ist es wirtlich mit Glück und was noch mehr, ohne Aufgeben seiner echt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Volume 5
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Füger-Gsellhofer
Volume
5
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1859
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
426
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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