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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Volume 6
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Vuerrmr 20 Gürtler KNea äi Veus-ia. (VensäiF 1637, ^a.rato- vied, 8«.)^ xenäics 8. 228. Guerrini, Jacob (Maler, geb. zu Cremona 1718, gest. ebenda 1793). Uebte frühzeitig die Kunst aus und malte für das Oratorium des h. Hieronymus m seiner Vaterstadt ein Altarbild: „Nie GnttMptnng des h. Johannes"; — für die Kirche deS h. Augustin ebenda: „Nie Begegnung des h. Joachim mit tier h. Anna" und „Maria im <Vempil"< Andere Bilder seines Pinsels befinden sich in der Kirche des h. Quirico und der h. Julie ebenda, in der Kirche des h. Francis- cus in Mailand und an andern Orten. G.'s Arbeiten, meistens Historienbilder und Altarblätter, sind in Italien geschätzt. Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künst' ler-Lexikon (München, 8".) Bd. V, S. 43S. — Müller (Fr.). Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1837, Ebner. gr. 8".) Bd. II, S. 3l5. — NouvONo NioFi-axkis F6nsi-^6 .. . xublieo sous 1a äirectiou äo 21. Is I)?. Hoolsr (?ari3 4850 u. f., ?irin. Oläot kröreä, zr. 8«.) Nä. XXII, Sx. 461. — ^asse??!, (3uiäa äi Oreniona. — 5i>ova?io, ftuiäa äi Klilano. Gürtler, Anton Bernhard von (Bischof, geb. zu Falkenau im Leit- meritzer Kreise Böhmens, nach Einigen 1726, nach Andern 1729, gest. in Nom 1791). Sein Vater handelte mit Glas und Leinwand; der Sohn besuchte in seiner Jugend das Jesuiten»Collegium zu Gitschin, wo er zuerst als Sänger, später als Waldhornist verwendet wurde. Nach beendeten Humanitätsclassen ging er nach Prag, wo er im St. Wenzel- Seminar als Musikus Aufnahme fand. Hier hörte er Philosophie, Theologie, erhielt die h. Weihen und die theologische Doctorswürde. Nach kurzer Dienstleistung in der Seelsorge kam er als Dom« Herr zu St. Stephan in Wien, erwarb sich das Vertrauen des Erzbischofs, der ilm der Kaiserin Mar ia Theresia empfahl, und die ihn nun ihrer Tochter Mar ia Carol ina, nachmaligen Köni- gin von Neapel, als Gewiffensrath bei ihrer Abreise zum königlichen Gemahl Ferdinand IV. beider Sicilien nach Neapel mitgab. Auf diesem Posten wur» den G. mannigfache Ehren zu Theil; G. wurde Bischof von Siena, Abt in Galdo, schließlich erhielt er nock die Abtei Ma- doksa in Ungarn und ein Canonicat zu Leitmeritz in Böhmen. Ein großer Freund und Verehrer der Tonkunst, die er seit seiner frühesten Jugend selbst ausübte, war er ein Mäcen Aller, die dieser Kunst huldigten, und unterstützte auf das Frei« gebigste böhmische Künstler, welche nach Italien kamen. Seines Geburtsortes und seiner Freunde aus den Tagen der Armuth dachte er auch noch in den Tagen des Glanzes. Die Kirche seines Geburtsortes Falkenau, die auf seine Veranlassung gebaut wurde, schmückte er 1790 mit Statuen und kostbaren Gemälden und widmete ihr ein reiches Kirchenornat. Sein reiches Einkommen verwendete er bei Lebzeiten zum großen Theile zu wohl' thätigen Zwecken, indem er insbesondere die armen Bewohner seines Geburtsortes unterstützte, denen er auch nach seinem Tode das ganze Vermögen vermachte. G. war auch ein gewandter Zeichner und nahm während seines Aufenthaltes in Italien die schönsten Gegenden dieses Landes auf. Auf seiner Heimreise wurde er plötzlich in Venedig von einem Nebel befallen, dem er bald erlag. Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines hist»' risches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theil auch für Mahren und Schlesien (Prag 4813, Haaft. kl. 40.) Vd. I , Sp. «13. — Kuuitsch (Michael), Biographie merkwürdi- ger Männer der österr. Monarchie (Grah 1805, Gebr. Tanzer, kl. 8".) Bdchn. I I , S. 28. ^Die Angaben dieses Werkes weichen von denen in Dlabacz'ö Künstler-Lexikon mehrfach ab. Kuni tsch nmnt ihn Joseph, Dlabarz
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Volume 6
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Guadagni-Habsburg
Volume
6
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
502
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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